Kann der TSV Teisendorf seinen „Platz an der Sonne“ verteidigen? Gelingt dem SC Anger im Tabellenkeller der erste Saison-Dreier? Fragen, über die der 6. Spieltag der Fußball-Kreisliga 1 Aufschluss geben wird.
Ein Duell der Gegensätze läutet den Durchgang bereits am Freitag, 9. September, um 19.30 Uhr ein. Auf der Sportanlage Willing kreuzen der TuS Bad Aibling (12.) und der ASV Großholzhausen (4.) zum Derby die Klingen. Die Platzherren warten seit Spieltag 2 (2:1 in Inzell) auf einen Sieg. Zuletzt war die Elf von Michael Kellerer in Surheim (0:8) böse unter die Räder gekommen. „Holzhausen“ ist hingegen seit vier Begegnungen ungeschlagen.
Schwangler: „Es spielt sich langsam ein“
An der Spitze befindet sich aktuell der TSV Teisendorf. Nach zwei Siegen (2:0 gegen Au, 3:1 in Westerndorf) für Interimstrainer Franz Schwangler soll das auch nach dem Derby gegen den FC Hammerau (6.) am Samstag (10. September/14 Uhr) noch so sein. Seit ungefähr zwei Wochen steht der ehemalige Keeper der „Rothosen“ an der Seitenlinie, „am Anfang ist alles natürlich viel, aber mit Unterstützung spielt es sich langsam ein“, erzählt der Coach. Zur Seite steht ihm Stefan Hoiß, der übrigens diesmal wieder nach Verletzungspause einsatzbereit ist. Die René-Pessler-Elf hat seit vier Begegnungen (ein Sieg, drei Remis) nicht mehr verloren und erkämpfte sich zuletzt arg ersatzgeschwächt einen Punkt gegen den TSV Bad Reichenhall. In der vergangenen Spielzeit war’s für die Teisendorfer zweimal eine deutliche Angelegenheit (3:0/4:0).
Zur selben Zeit empfängt der TSV Bad Reichenhall den SC Vachendorf zum Aufsteigerduell. Sechs Punkte verschenkten die Kurstädter in den vergangenen drei Spielen in der Schlussphase: Bei den jüngsten Remis führten die Reichenhaller stets und kassierten erst in den Minuten 76 (in Bad Aibling), 93 (gegen Westerndorf) und 86 (in Hammerau) die Ausgleichstreffer – beim Nachbar-„Club“ sogar inklusive verschossenem Elfer in der Nachspielzeit. Beim 1:3 zuvor in Au – der einzigen TSV-Niederlage bislang – stand’s bei guten Reichenhaller Ausgleichschancen bis in die Nachspielzeit nur 1:2. Das „Lehrgeld“-Kontingent des absolut solide gestarteten Aufsteigers sollte also schön langsam ausgeschöpft sein. Gegner SC Vachendorf ist den Reichenhallern ein „alt-bekannter“ Kontrahent aus jüngsten Kreisklassen-Jahren.
Der dritte Neuling im Bunde, der SV Schloßberg (4.), ist ebenfalls am Samstag (14Uhr) Gastgeber für die zuletzt spielfreie SG Söllhuben/Frasdorf. Die Helmut-Faber-Elf wird die Partie allerdings mit schwereren Beinen antreten, hatte sie unter der Woche am Dienstag beim ASV Au den ersten Dämpfer erlitten (2:4 trotz 2:0-Führung).
BSC-Trend geht langsam in die richtige Richtung
Vier Zähler aus zwei Spielen: Der Trend geht beim BSC Surheim (10.) langsam wieder in die richtige Richtung. Nach der fulminanten Gala gegen Bad Aibling entführte die Hubert-Berger-Truppe in Großholzhausen ebenfalls einen Zähler. Gegen den ASV Au (3.) soll im Idealfall der nächste Dreier herausspringen.
Noch ohne Saison-Dreier ist das derzeitige Schlusslicht SC Anger (14.), das nach drei Remis in Folge die zweite Niederlage in Vachendorf (0:3) hinnehmen musste. Mit der SG Schönau (2.) gibt am Samstag (15 Uhr) der nächste schwere Brocken seine Visitenkarte bei der Christian-Berger-Truppe ab. „Wir wollen gewinnen, Unentschieden bringen uns nicht weiter“, stellt der Angerer Übungsleiter klar. Personell sieht’s im SCA-Kader wieder etwas besser aus. Vor dem Schönau-Spiel steht nur hinter Christian Mühlbauer (Muskelfaserriss) ein Fragezeichen. Stürmer Alexander Settnik, der laut Berger bereits in Vachendorf „einen guten Eindruck hinterlassen hat“, steht auch gegen die Thomas-Meissner-Elf zur Verfügung.
Mit neuem Elan kann der SC Inzell (13.) seine Heimbegegnung (Samstag, 15 Uhr) gegen den SV Westerndorf (11.) bestreiten. Das Team von Aktivcoach Matthias Öttl fuhr zuletzt den ersten Dreier (2:1 gegen Au) ein.
− luz/bit
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