Der SV Leobendorf, Spitzenreiter der Fußball-A-Klasse 6, befindet sich seit dem jüngsten Wochenende plötzlich wieder in der komfortablen Situation, alles in der eigenen Hand zu haben. Das 1:1 zwischen dem TSV Traunwalchen und TSV Petting half dabei, neben dem eigenen Kantersieg gegen den SC Weißbach, enorm.
Nun darf der SVL am Sonntag, 14, Mai, 14 Uhr, gleich nochmal daheim gegen den WSC Bayerisch Gmain ran. Bei einem Dreier könnte der Meistersekt, sollte Petting tags zuvor gegen den SV Neukirchen verlieren, bereits entkorkt werden. Denn bei dann sieben Zählern Vorsprung und nur noch zwei ausstehenden Runden wäre Leobendorf trotz einer Partie mehr als die Konkurrenz uneinholbar vorn.
WSC-Hinspiel erst in der Nachspielzeit entschieden
Da Petting bereits am Samstag, 13. Mai, spielt, weiß die SVL-Crew vor ihrer eigenen Partie – der letzten daheim – Bescheid, ob Platz 1 bereits fixiert werden kann. Bei einem Remis des TSV gegen Neukirchen und einem Leobendorfer Sieg gegen den WSC wäre bei dann sechs Punkten Vorsprung noch nichts entschieden, da Leobendorf den direkten Vergleich gegen Petting verloren hat. Im Rahmen der Begegnung mit Bayerisch Gmain lohnt sich ein Blick aufs Hinspiel, das die Elf von Kruno Ruzic im Oktober erst in der Nachspielzeit mit 2:1 für sich entscheiden konnte – bis zur 82. Minute lag sie sogar noch 0:1 im Hintertreffen. Kapitän Anton Steinmaßl und Co. wissen also, wie schwer es im einzigen Sonntagsspiel des Wochenendes gegen den im oberen Tabellen-Niemandsland (4.) befindlichen WSC werden kann.
Keine guten Erinnerungen hat der TSV Traunwalchen ans Hinspiel gegen die DJK Kammer. Drei Minuten vor Schluss kassierte die Mannschaft von Patrick Schön das 3:4. Klar, dass die Gäste am Samstag, 13. Mai, ab 15 Uhr im Top-Spiel der 24. Runde auf Revanche aus sind. Vor allem, da es langsam eng wird mit den TSV-Aufstiegsgelüsten. Das jüngste 1:1 gegen Petting war zu wenig, um mit diesem Kontrahenten gleichzuziehen. So blieb’s beim Drei-Zähler-Rückstand, der möglicherweise auch in exakt zwei Wochen Bestand hat. Nach einer großartigen Saison wäre Rang 3 für die ambitionierte Mannschaft um Kapitän Thomas Hobmayer höchst undankbar. Was bleibt, ist die Traunwalchner Hoffnung: Selbst die restlichen drei Spiele gewinnen, also neun Punkte holen, und dabei hoffen, dass zumindest Petting noch Federn lässt.
Die Gelb-Schwarzen von Coach Michael Schlagintweit können weiter aus eigener Kraft Zweiter werden, benötigen in der Meisterfrage allerdings nun wieder Schützenhilfe – ausnahmslos von weiter hinten rangierenden Teams, da das Spitzentrio nicht mehr direkt aufeinandertrifft. Petting empfängt am Samstag, 13. Mai den SV Neukirchen, Anpfiff am Waginger See ist um 15 Uhr. Die Gäste sind als Neunter nach dem Dreier der Siegsdorfer Reserve unter der Woche gegen Weißbach rechnerisch noch nicht durch und benötigen bei einem Fünf-Zähler-Polster mehr oder weniger dringend Zählbares.
Ein enorm wichtiger Spieltag steht für den SV Surberg auf dem Programm: Nur noch einen Zähler vor dem ersten direkten Abstiegsplatz liegend muss die Elf von Michael Wimmer am Samstag, 13. Mai, ab 14.30 Uhr dringend etwas gegen den SV Saaldorf II holen, der mit zwei Zählern besser ebenfalls noch nicht in den sicheren Hafen des Klassenerhalts eingefahren ist.
− bit
Mehr dazu lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Samstag, 13. Mai 2023 – unter anderem im Reichenhaller Tagblatt und im Freilassinger Anzeiger.
