Die Bayernliga-Reserve des SV Kirchanschöring hat sich am Wochenende den Triumph beim 38. Steiner-Pokal gesichert und durfte so nach 2013 und 2016 den Wanderpokal erneut für ein Jahr mit nach Hause nehmen. Erfolgsgarant für den Turniersieg des Kreisklassisten war Niklas Eder, der im Halbfinale doppelt und im Finale per Foulelfmeter wie auch im entscheidenden Elfmeterschießen trocken versenkte.
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„Die Kirchanschöringer haben das ganze Wochenende einen kühlen Kopf bewahrt und trotz ihres jungen Alters die wichtigen Situationen stets für sich entschieden“, gratulierte Thomas Georg vom TSV Stein/St.Georgen dem Gewinner. Großer Dank gelte vor allem der Schlossbrauerei Stein um Christian Eder und seinem Team, die wie üblich alle Finalisten mit Geld- und Bierpreise prämierten, sowie den vielen tatkräftigen Unterstützern beim TSV, „ohne die das ganze Finalwochenende in der Art und Weise nicht möglich gewesen wäre“.
Halbfinalpartien aus Belastungsgründen gekürzt
Die Halbfinalpartien wurden kurzerhand aus Belastungsgründen auf zweimal 30 Minuten gekürzt, hier setzte sich zunächst der VfL Waldkraiburg (Kreisliga) überraschend deutlich mit 6:1 gegen den TuS Traunreut (Kreisklasse) durch. Leonard Reinke versenkte den Ball nach einem Durcheinander im TuS-Strafraum unglücklich im eigenen Tor, ehe auch Lucas Block mit einem Rückpass – VfL-Keeper Andreas Lieber schlug ein Luftloch – ins eigene Netz zum 1:1 traf. Nach dem Seitenwechsel wusste der Bezirksliga-Absteiger dann seine Überlegenheit auch in Tore umzumünzen und entschied das Duell binnen neun Minuten durch die Treffer von Ivan Pete, Henry Oguti sowie einem Doppelpack von Teodor Popa. Den Schlusspunkt zum 6:1 setzte Ante Petrovic per Foulelfmeter.
Auch im zweiten Halbfinale musste sich die Auswahl des TuS Traunreut geschlagen geben. Der SVK gewann mit 3:1. Eugen Yarda brachte den TuS mit einem sehenswerten Treffer ins Kreuzeck in Führung, doch Gabriel Mühlbacher per Distanzschuss und Niklas Eder per Doppelpack sorgten für den Finaleinzug der „Anschöringer“.
Offener Schlagabtausch im Finale
Im Finale wurden den gut 150 Zuschauern in der Irsinger Au ein offener Schlagabtausch zwischen dem VfL und den Gelb-Schwarzen geboten. Trotz der Waldkraiburger Überlegenheit kam die junge SVK-Truppe immer wieder durch Konter zu guten Abschlüssen, ein Tor aus dem Spiel heraus gelang allerdings nicht. Gut eine Viertelstunde nach der Pause versenkte Niklas Eder, nach Foul von Keeper Bekir Karatepe, den fälligen Strafstoß zur Führung, die jedoch Ante Petrovic, ebenfalls vom Punkt, egalisierte. So musste der Sieger im Elfmeterschießen gefunden werden, wo Kirchanschörings Keeper Jonas Maurer gleich den ersten Strafstoß parierte, doch auch Karatepe konnte im Laufe der Entscheidung einen Schuss entschärfen. Erst der zwölfte Versuch von Johannes Gerl, zuvor hatte Henry Oguti vorbeigeschossen, entschied das Duell. Im kleinen Finale stellten die TuS-Trainer Bastian Buchner und Thomas Karlstetter zwei gemischte Mannschaften auf, die zweite Auswahl setzte sich letztlich durch Treffer von Ersel Aydinalp und Michael Haase nach ausgeglichener erster Halbzeit und Spielstand von 2:2 mit 4:2 durch. – Die Partien in der Übersicht:
Halbfinale (2x30 Minuten): TuS Traunreut – VfL Waldkraiburg 1:6 (1:1). Tore: 0:1 Leonard Reinke (10., Eigentor), 1:1 Lucas Block (27., Eigentor), 1:2 Ivan Pete (40.), 1:3 Henry Oguti (44.), 1:4 Teodor Popa (47.), 1:5 Teodor Popa (49.), 1:6 Ante Petrovic (57., Foulelfmeter); SV Kirchanschöring II – TuS Traunreut II 3:1 (0:1). Tore: 0:1 Eugen Yarda (21.), 1:1 Gabriel Mühlbacher (41.), 2:1 Niklas Eder (45.), 3:1 Niklas Eder (58.).
Spiel um Platz 3: TuS Traunreut – TuS Traunreut II 2:4 (2:2). Tore: 0:1 Leonard Reinke (12., Foulelfmeter), 0:2 Josef Öttl (28.), 1:2 Julian Lang (28.), 2:2 Tom Moisjuk (44.), 2:3 Ersel Aydinalp (55.), 2:4 Michael Haase (60.).
Finale: VfL Waldkraiburg – SV Kirchanschöring II 5:6 n. E. (1:1). Tore: 0:1 Niklas Eder (54., Foulelfmeter), 1:1 Ante Petrovic (75., Foulelfmeter).
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Im Spiel um Platz 3 trafen die beiden Mannschaften des TuS Traunreut aufeinander. Den Sieg sicherte sich die Reserve. Dabei hatte Josef Öttl, hier vor Robert Kubica, mit seinem zwischenzeitlichen 2:1-Führungstreffer einen wesentlichen Anteil. − Foto: Weitz
