A-Klasse 1 Donau/Isar
Wölfe gehen im Topspiel leer aus: Auch die SpVgg bringt Spitzenreiter Kipfenberg nicht zu Fall

07.11.2024 | Stand 07.11.2024, 12:55 Uhr |

Die Wölfe (in Gelb) lieferten dem Tabellenführer aus Kipfenberg – so wie hier in der vergangenen Saison – einen harten Kampf. Foto: Patzelt

Gut gespielt, aber dennoch verloren. So könnte man seitens der Wölfe das Topspiel der A-Klasse 1 Donau/Isar am Mittwochabend beim VfB Kipfenberg in wenigen Worten zusammenfassen. Der Spitzenreiter verteidigte seine weiße Weste, setzte sich unter Flutlicht knapp mit 2:1 (1:0) gegen den Tabellenzweiten SpVgg Wolfsbuch/Zell durch und baute seinen Vorsprung damit auf vier Zähler aus. Ähnlich sah das SpVgg-Vorstandsmitglied Gerald Schlagbauer, der nach dem Duell postete: „Trotz Niederlage – Respekt für den großen Kampf.“

Die vielen Zuschauer in Kipfenberg sahen zwei verschiedene Halbzeiten. Während die Hausherren im ersten Abschnitt die klar überlegene Elf stellten, waren die um jeden Ball kämpfenden Gäste in der zweiten Hälfte dann durchaus gleichwertig. Erstmals trat der ungeschlagene Spitzenreiter nach zehn Minuten in Erscheinung, als der über das gesamten Spiel hinweg famos haltende Schlussmann Sebastian Pfaller den Ball nach einer Ecke von der Linie kratzte. Anschließend zeigte der Wolfsbucher Keeper zweimal bei Kopfbällen von Hasan Almalli seine große Stärke auf der Linie (17., 30.). Fünf Minuten später musste Pfaller erneut eingreifen, indem er ein Geschoss von Markus Russer aus rund zehn Metern entschärfte.

Ex-Profi Yohoua leitet VfB-Führung ein



Unmittelbar danach schafften die deutlich überlegenen Kipfenberger dann doch das 1:0. Ex-Profi Serge Yohoua startete auf der rechten Außenbahn einen Sololauf, und die anschließende Hereingabe brauchte Sergen Aslan nur noch einzuschieben (36.). „Wir hatten Glück, dass es nur 1:0 steht – wir spielten zwar mit, besaßen aber keine Torchance“, analysierte ein Wölfe-Fan die erste Halbzeit treffend.

Wölfe schlagen zurück



Wie schon so oft, kam die Spielvereinigung wesentlich bissiger aus der Kabine. Drei Minuten waren nach dem Seitenwechsel erst gespielt, als Johannes Weigl den Ball nach einem Freistoß aus dem Halbfeld volley zum 1:1 in die Kipfenberger Maschen hämmerte (48.). Und nur eine Minute später hätte Lukas Ziegelmeier sogar die Führung für den Gast erzielen können – sein Schuss strich allerdings knapp am linken Pfosten vorbei.

Aber auch der VfB blieb gefährlich. Erst war Pfaller bei einem Kopfball von Almalli gefordert (55.), ehe der SpVgg-Keeper ein zweites Mal an diesem Tag machtlos war: Einen langen Ball in den Strafraum köpfte Russer zum 2:1 ins untere Eck des Gehäuses (68.). Mit einer weiteren Glanzparade verhinderte Pfaller nach einem Fernschuss die Vorentscheidung gegen die nun wieder besser aufkommenden Hausherren. Ab der 82. Minute waren die Wölfe einen Mann weniger auf dem Platz – Stefan Petz hatte wegen eines Foulspiels eine Zeitstrafe erhalten.

Wolf verpasst Lucky Punch



Dennoch bot sich den Gästen noch eine letzte Chance zum Ausgleich, Thomas Wolf setzte seinen Kopfball in der Nachspielzeit aber knapp über den Kasten. „Mit etwas Spielglück wäre ein Unentschieden durchaus drin gewesen“, sagte Schlagbauer nach dem Schlusspfiff.

pa