In der Kreisliga 1 Donau/Isar fanden am Wochenende aufgrund des regnerischen Wetters nur drei Spiele statt. Von der Spitze grüßt seit diesem Spieltag der TSV Oberhaunstadt (4:2 in Lichtenau). Dabei profitierte der TSV von der Absage der Partie zwischen dem TSV Kösching und dem bisherigen Spitzenreiter FC Hitzhofen. Im Duell zwischen dem SV Menning und dem SV Kasing, hatten die Gäste nach einem sehenswerten Freistoßtor von Jan Witek die Nase vorn und rückten auf Rang drei.
TSV Lichtenau - TSV Oberhaunstadt 2:4 (2:3): Die favorisierten Oberhaunstädter machten schnell deutlich, dass sie zu Recht oben mitmischen. Bereits nach vier Minuten sorgte Nick Wagner für die Führung. Ein Doppelschlag binnen sechs Minuten ebnete kurz darauf den Weg für den siebten Saisonsieg der Gäste. Erst traf Lichtenaus Fabian Christl ins eigene Tor (18.), dann legte Manuel Hunner das 3:0 nach (23.). „Die erste halbe Stunde war richtig stark. Da gab es nichts auszusetzen“, lobt Gästetrainer Servet Mengilli und führte aus: „Wir haben schön den Ball laufen lassen und hatten das Spiel voll im Griff.“ Der Aufsteiger wurde danach aber mutiger und arbeitete sich innerhalb von vier Minuten zurück in das Spiel. Erst verkürzte Boris Manko (30.), dann erzielte Denis Hadzic den 2:3-Anschlusstreffer (33.). Etwas überraschend war die Partie vor rund 200 Zuschauern wieder offen und die Lichtenauer waren auch in der zweiten Halbzeit „besser im Spiel“, wie es Spielertrainer Bastian Wagner beschrieb. Doch der Ausgleich blieb aus, „stattdessen machten die Gäste im richtigen Moment das vierte Tor und entschieden damit das Spiel“, erkannte Wagner an. Artan Halimi erlöste die Oberhaunstädter mit dem Tor zum 4:2 (74.). „Wir haben nach dem 3:0 begonnen, schludrig zu agieren, hatten zu viele Fehlpässe und Einzelaktionen“, bemängelte Mengilli. „Der Sieg war verdient, aber wir haben es unnötig spannend gemacht.“
SV Hundszell - FC Mindelstetten 1:4 (1:2): . „Wir haben unsere beste Saisonleistung gezeigt. Der Sieg war hochverdient", freute sich FCM-Spielertrainer Stefan Liebler nach dem Coup beim Tabellensechsten. Der Schlüssel zum ersten Auswärtssieg war aus Sicht von Liebler die „sehr gute Defensivarbeit“ und „der nach vorne gut ausgespielte Ballbesitz“ seines Teams. „Dazu haben wir endlich mal unsere Chancen kaltschnäuzig genutzt“, erklärte der 27-jährige. Dabei sah es zunächst nicht nach einem FCM-Sieg aus. Bereits nach neun Minuten brachte Torjäger Matthias Weinzierl die Heimelf in Führung. Die Antwort ließ aber nur drei Minuten auf sich warten: Liebler erzielte den Ausgleich. Mitte der ersten Hälfte drehte Joseph Lohr die Partie für Mindelstetten (23.). In der Folge hielt die Defensive der Mindelstettener den Angriffen der Hausherren stand und der eingewechselte Ben Forchhammer sorgte 20 Minuten vor Schluss mit dem 1:3 für die Vorentscheidung (70.). Marcel Kappelmaier legte noch das 1:4 nach (83.). „So kann es gerne weitergeben“, sagte Liebler, der den Blick schon auf das Markt-Wochenende und das Derby gegen den FC Sandersdorf warf: „Der Erfolg war wichtig für unser Selbstbewusstsein. Am Sonntag spielen wir auf Sieg.“
SV Menning - SV Kasing 0:1 (0:1): Die Kasinger präsentierten sich in den vergangenen Wochen effizient. Vier der letzten fünf Spiele gewannen sie mit einem Tor Unterschied, so auch am Sonntag bei Tabellennachbar Menning. „Das war ein abgeklärter Auftritt. Wir haben gegen die starke Menninger Offensive wenig zugelassen und den Vorsprung mit einer guten Ordnung verteidigt“, resümierte Kasings Spielertrainer Fabian Reichenberger. Das Tor des Tages erzielte Jan Witek bereits nach vier Minuten mit einem sehenswerten Freistoß. Was die Kasinger aktuell auszeichnet, ist den Menningern zuletzt etwas abhandengekommen: „In den letzten beiden Spielen hatten wir das Glück nicht auf unserer Seite, aber wir sind mit der Art und Weise unseres Auftretens absolut zufrieden“, sagte SVM-Trainer Dejan Micic. „Auch wenn solche Niederlagen wehtun..“ Denn so richtig wusste der 43-Jährige nicht, warum sein Team letztlich mit leeren Händen dastand: „Kasing hatte einen Ball auf das Tor und zwar den Freistoß, den er wohl nie wieder so trifft. Ansonsten war es ein Spiel auf ein Tor.“ Die beste SVM-Möglichkeit im ersten Durchgang vergab Philip Wolfsfellner, der an SVK-Keeper Patrick Lücking scheiterte. „In der Phase hielt uns Patrick gleich zweimal im Spiel", lobte Reichenberger. Im zweiten Durchgang konnte Marcel von Schuttenbach eine scharfe Hereingabe von Cem Knupfer nicht über die Linie grätschen. Die Gäste ließen einige Konterchancen liegen, doch am Ende blieb es beim knappen Auswärtserfolg des SVK.
DK