Deutliches 0:3 in Hundszell
TSV Hohenwart muss erste Saisonniederlage hinnehmen – Am Sonntag kommt TSV Kösching ins Paartal

05.09.2024 | Stand 05.09.2024, 16:35 Uhr |

Am Mittwoch schmerzlich vermisst, am Sonntag wieder einsatzbereit: Tobias Schäfer. Foto: M. Schalk

Am Mittwochabend hat es nun auch die Fußballer des TSV Hohenwart erwischt, mit einem 0:3 beim SV Hundszell kassierten sie da ihre erste Saisonniederlage in der Kreisliga Donau/Isar I. „Um bei diesem starken Gegner eine Chance zu haben, hätten wir in Bestbesetzung auftreten müssen“, meint TSV-Cheftrainer Florian Flicker: „Aber das war bei Weitem nicht der Fall. Deshalb brauchen wir uns auch nicht darüber zu wundern, dass es am Ende nichts zu holen gab.“

Die Paartaler mussten in Hundszell nicht nur auf die verletzten Tobias Widhopf, Michael Kriegl (beide Schulterblessuren), Benjamin Eckert (Bänderriss) und Oscar Appelmann (Meniskusquetschung) verzichten. Tobias Schäfer (private Gründe) sowie Bastian Mulock (krank) fielen kurzfristig ebenfalls aus – und das war schlichtweg nicht mehr zu kompensieren. Prompt dauerte es nach dem Anpfiff keine drei Minuten, bis Matthias Weinzierl den heimischen SVH mit 1:0 in Führung brachte. In der Schlussphase machten dann Johannes Rindlbacher (84.) sowie nochmals Weinzierl (87.) komplett alles klar. „Die Hundszeller Elf war deutlich besser als wir, da brauchen wir nicht lange herumzureden. Ihr 3:0-Sieg ging vollkommen in Ordnung“, bringt es Flicker schnell auf den Punkt. Übermäßig enttäuscht darüber wirkt er jedoch nicht: „Weshalb auch? Dass wir als Aufsteiger nicht in jedem Spiel in der neuen Saison punkten werden, das hatten wir von vornherein gewusst.“

Die Fußballer des TSV Hohenwart fielen zwar durch das 0:3 auf den siebten Tabellenrang zurück – aber sieben Zähler aus jetzt vier Partien sind laut ihres Cheftrainers immer noch ein guter Saisonstart. Und wer weiß, vielleicht stehen nach dem kommenden Wochenende bereits zehn Punkte aus fünf Matches zu Buche – denn die sonntägige Aufgabe der Paartaler, zu Hause gegen den TSV Kösching (Anstoß um 15 Uhr), scheint keineswegs unlösbar zu sein. Keine Frage, das Team aus dem Landkreis Eichstätt hatte sich in der Spielzeit 2023/24 souverän den Meistertitel der Kreisklasse Donau/Isar I gesichert – aber seit seinem Aufstieg im Sommer gelang ihm erst ein einziger Punktrundenerfolg (3:2 auf eigenem Terrain gegen den FC Mindelstetten), während die drei restlichen Duelle (0:2 gegen den SV Hundszell, 0:2 in Sandersdorf, 0:1 gegen den SV Menning) allesamt verloren gingen. Folgerichtig hat die Köschinger Mannschaft erst drei Zähler auf dem Konto, was ihr aktuell den zehnten Tabellenrang einbringt.

„Für mich ist das ein Mitkonkurrent von uns im Kampf gegen den Abstieg. Und gegen einen solchen sollten wir gerade zu Hause etwas holen“, sagt Flicker unmissverständlich. Andererseits warnt er davor, die sonntägigen Gäste rein nach irgendwelchen Statistiken einschätzen zu wollen. „Zugegeben, keine andere Mannschaft aus der Kreisliga I erzielte bislang weniger Tore als jene aus Kösching. Aber daraus nach nur vier Partien schon schließen zu wollen, dass sie vor allem in der Offensive gewisse Schwächen besitzt – das halte ich doch für arg verfrüht.“

Noch ein kurzer Blick zurück: Im vergangenen Jahrzehnt hatte es gerade einmal zwei Punktspiele zwischen dem TSV Hohenwart sowie dem TSV Kösching gegeben – wobei (in der Saison 2016/17) beide Male der jeweilige Heimverein gewann. Sollte diese Serie nun auch nach dem Sonntagnachmittag noch Bestand haben – Flicker und seine Mannen aus dem Paartal könnten damit ganz hervorragend leben.

SZ

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