Tabellenführer SV Ilmmünster lässt in der A-Klasse 4 nicht nach. Gegen den HSV Rottenegg gab es ein Schützenfest. Auch die Reserve des ST Scheyern zeigte bei der DJK Winden in Torlaune.
FC Geisenfeld II - TSV Wolnzach 0:4 (0:2): „Wir haben die Anfangsphase total verschlafen“, ärgerte sich der Geisenfelder Trainer Ricky Rosin. Wolnzach benötigte nur drei Minuten, um die Führung durch Franz Schubert zu markieren. Auch im weiteren Spielverlauf kontrollierten die Gäste die Partie und erhöhten nach einer halben Stunde durch Schubert auf 2:0. Kurz zuvor hatten die Hausherren die große Chance auszugleichen. Einen fälligen Foulelfmeter vergab Geisenfeld jedoch. Auch nach dem Seitenwechsel war Wolnzach die bessere Mannschaft und erhöhte spät nochmals. Nach 75 Minuten traf Alexios Trouboukis zum 3:0 und in der Nachspielzeit vollendete Elias Leyrer zum 4:0-Endstand. „In der zweiten Hälfte konnten wir durch unsere Kompaktheit die Null halten und haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Die Jungs haben eine gute Leistung gebracht und drei wichtige Punkte eingefahren“, erklärte TSV-Trainer Karl Reisinger.
VfB Pörnbach - SpVgg Steinkirchen 5:2 (2:2): „Den Zuschauer wurden einige Tore und eine regelrechte Kartenflut geboten“, leitete Pörnbachs Spielertrainer Sebastian Schick sein Fazit ein. Matthias Harnos brachte die Hausherren bereits nach 14 Minuten in Führung, ehe nur neun Minuten später die erste Rote Karte gezückt wurde: Steinkirchens Torhüter Vasile Dima setzte als letzter Mann zum Foul an – und musste vom Platz. Noch vor der Halbzeit sahen jeweils zwei Steinkirchener und zwei Pörnbacher Gelb. In der 31. Minute erhöhte Thomas Schneider dann auf 2:0 für Pörnbach. Doch das Spiel war noch nicht gelaufen. „Riesenkompliment an meine Mannschaft, die trotz Unterzahl und Rückstand vor der Halbzeit nochmal alles gegeben hat“, lobte Steinkirchens Spielertrainer Ruben Popa. Durch Thomas Grimm (42.) und Popa (44.) gelang den Gästen noch vor der Pause der 2:2-Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel kontrollierte weiter Pörnbach die Partie. Harnos traf nach 67 Minuten zum 3:2 für die Gastgeber, ehe Randi Situwe-Outoula den Platz erst mit einer Zeitstrafe, dann mit Gelb-Rot verlassen musste. „Zu neunt wurde es dann natürlich schwierig etwas zu holen, auch wenn wir weiter gut gespielt haben“, berichtete Popa. Thomas Schneider erhöhte nach 78 Minuten auf 4:2 und Harnos sorgte mit seinem dritten Treffer sieben Minuten vor Schluss für den 5:2-Endstand. „Wir haben das Spiel von Anfang an dominiert und uns nach dem Ausgleich fest vorgenommen, dass wir die Niederlage aus der Vorrunde unbedingt wieder gut machen müssen. Das hat die Mannschaft sensationell umgesetzt“, meinte Schick.
SV Geroldshausen - FC Unterpindhart 1:0 (0:0): Wie so oft entschied am Ende Geroldshausens Top-Torschütze Maximilian Huber die Partie. Nach einer zähen und hart umkämpften ersten Hälfte, in der der Schiedsrichter insgesamt fünf Gelbe Karten zeigte, sahen die Zuschauer kein Tor. Das Spiel war sehr zerfahren und wurde zusätzlich durch den schlechten Zustand des Geroldshausener Platzes gestört. Beide Mannschaften hatten gute Chancen, um im ersten Durchgang in Führung zu gehen, ließen diese jedoch aus. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein ähnliches Bild – bis Huber in der 72. Minute zur Führung für Geroldshausen traf. „Es war eine verdiente Niederlage, wir waren insgesamt einfach zu harmlos. Das Tor entstand nach einem individuellen Fehler und war vermeidbar, allerdings hatte Geroldshausen insgesamt die besseren Chancen“, erklärte Unterpindharts Johannes Rambach. „Wir haben eine durchwachsene Leistung gezeigt, hatten aber drei vier ordentliche Chancen. Das können wir uns auf Dauer so nicht mehr leisten“, bemerkte Max Demmel, Verantwortlicher der Gastgeber.
DJK Winden - ST Scheyern II 0:7 (0:1): Im Auswärtsspiel fand Scheyern zunächst schwer ins Spiel, dann drehte die Mannschaft von Dominik Rist jedoch richtig auf. Großen Anteil am Kantersieg hatte das Scheyrer Urgestein Matthias Hoiß. Nach 19 Minuten brachte er die Reserve des STS mit 1:0 in Führung. Danach kontrollierte Scheyern die Partie, zu guten Chancen kam das Rist-Team im ersten Durchgang jedoch nicht mehr. Erst nach dem Seitenwechsel wurde es gleich mehrmals gefährlich: Nach 51 Minuten erhöhte Hoiß auf 2:0, nur fünf Minuten später auf 3:0 und weitere 120 Sekunden später auf 4:0 (58.). Die Gäste hatten noch nicht genug: Spielertrainer Rist erhöhte nach 66 Minuten auf 6:0, ehe Serdar Alishev mit dem 7:0 den Schlusspunkt setzte. „Scheyern hat verdient gewonnen. Sie waren heute in allen Belangen besser“, erklärte Marcel Köhler. „Wir haben uns vor dem 1:0 sehr schwergetan. Erst danach sind wir besser ins Spiel gekommen. Vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir dann sehr effektiv“, zeigte sich ST-Mann Rist zufrieden.
FC Schweitenkirchen - TSV Hohenwart II 3:0 (3:0): Trotz einer erneut guten Leistung bleibt die Reserve des TSV Hohenwart weiter ohne Punkte. Bereits nach 19 Minuten ging Schweitenkirchen durch einen Kopfball von Lukas Schaubeck in Führung. Nur drei Minuten später erhöhte Florian Bauer auf 2:0 und noch vor dem Halbzeitpfiff traf Daniel Lutz (31.) zum 3:0-Halbzeitstand. „Wir haben gut dagegengehalten, Schweitenkirchen war aber in der ersten Halbzeit sehr effektiv,“ musste der Hohenwarter Verantwortliche, Matthias Dischner zugeben. Nach dem Seitenwechsel blieb Schweitenkirchen spielbestimmend, ohne jedoch nochmal wirklich zwingend zu werden. „Die Leistung in der zweiten Halbzeit war dann in Ordnung. Jetzt heißt es für uns nochmal Vollgas geben und alles reinwerfen nächste Woche,“ erklärte Dischner. „Ein nie gefährdeter Sieg. Einzig, dass wir mehr Tore hätten machen müssen, können wir uns vorwerfen“, erklärte der Schweitenkirchener Baris Basaran.
SV Ilmmünster - HSV Rottenegg 10:0 (6:0): Mit großen Personalproblemen reiste der HSV Rottenegg nach Ilmmünster – und geriet früh unter die Räder. Bereits zur Halbzeit lagen die Gäste beim Tabellenführer mit 0:6 zurück. Für Ilmmünster eröffnete Florian Scharger nach zwölf Minuten das Tor-Festival. Julian Catik (22. und 24. Minute) erhöhte ebenso wie Raphael Boser (38.), Scharger (39.) und Matthias Preitschopf (42.). Bereits nach 14 Minuten musste Rottenegg wechseln, die Verletzungssorgen der Gäste rissen also nicht ab. Auch nach dem Seitenwechsel ließ der SVI nicht nach: Catik erhöhte nach 75 Minuten auf 7:0, bereitete das 8:0 von Raphael Boser sechs Minuten später vor und Scharger (89.) und Heiko Juhra (90.) setzten mit ihren Toren den Schlusspunkt in der sehr einseitigen Partie. „Man hat gemerkt, dass Rottenegg sehr ersatzgeschwächt war. Trotzdem war der Sieg auch in der Höhe verdient. Wir haben das sehr souverän von der ersten Minute bis zum Schluss gespielt,“ lobte Spielertrainer Juhra. „Wir haben mit dem Schlimmsten gerechnet. Am Ende standen noch zwei Spieler der ersten Mannschaft auf dem Platz. Dass man beim Tabellenführer so nicht bestehen kann, ist natürlich klar“, erklärte HSV-Coach Christian Müller.
TSV Rohrbach II - SV Fahlenbach 1:0 (1:0): „Rohrbach wollte den Sieg mehr als wir“, sagte Tom Mehlhose, Verantwortlicher des SV Fahlenbach. Im Derby gingen die Gastgeber früh in Führung: Per Dropkick auf Höhe der Strafraumgrenze jagte Markus Schöfbeck den Ball nach 26 Minuten zum 1:0 für Rohrbach unter die Latte. Bereits zuvor hätten die Gastgeber gute Gelegenheiten gehabt. Im Anschluss an die Rohrbacher Führung zeigten beide Teams vor allem in der Defensive gute Leistungen, weshalb es nicht nur zur Halbzeit, sondern auch nach 90 Minuten bei 1:0 für Rohrbach blieb. „Wir waren heute im Kopf nicht bei der Sache, das muss sich nächste Woche ändern“, forderte Mehlhose. Auf der Gegenseite zeigte sich Spielertrainer Christoph Seiler sehr zufrieden: „Es war heute eine ziemlich erwachsene Leistung von uns. Wir hatten aus meiner Sicht sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit ein deutliches Übergewicht, sodass sich Fahlenbach kaum Torchancen erspielen konnte.“
wrr