Der MTV Ingolstadt zieht in der A-Klasse 2 auf und davon. Nach der ersten Niederlage des direkten Verfolgers TV 1861 Ingolstadt gegen den TSV Mailing beträgt der Vorsprung für die weiter verlustpunktfreien Lilaweißen bereits fünf Zähler. MTV-Angreifer Andrii Sapunov schnürte beim 7:1-Kantersieg in Nassenfels einen Viererpack.
In der A-Klasse 3 ist der SV Karlshuld nach dem deutlichen 4:0-Erfolg gegen den SV Irsching-Knodorf weiter souverän auf Titelkurs. Drei Punkte beträgt der Vorsprung auf die direkten Konkurrenten TV Vohburg und FC Rockolding.
• A-KLASSE 2: SC Irgertsheim - ST Kraiberg 4:1 (2:1): „Wir wussten, dass der Gegner gute Einzelspieler hat. Die Mannschaft war gut darauf eingestellt. Unser Plus war heute die Effektivität bei der Chancenverwertung“, erklärte Irgertsheims Spielertrainer Deniz Tasgin, der auf zahlreiche Verletzte verzichten und angeschlagene Spieler einsetzen musste. Der erste Durchgang verlief ausgeglichen mit Torchancen auf beiden Seiten. Den ersten Treffer erzielten dann die Hausherren. Tasgin nutzte einen Fehler des Kraiberger Keepers zur Führung (21.). Nur vier Minuten später war es erneut Tasgin, der eine Hereingabe von Louis Habermeier am kurzen Pfosten einschob. Der Aufsteiger gab sich nicht geschlagen und kam durch Henry Gabriel nach einem langen Pass hinter die Abwehrkette zum Anschlusstreffer (29.). Kurz nach dem Pausentee war es Erhard Koppenhofer, der einen verunglückten Tasgin-Schuss im Anschluss an eine Ecke zur Vorentscheidung einköpfte (49.). „Nachdem wir sehr gut ins Spiel gekommen sind und durchaus Möglichkeiten zum Ausgleich hatten, gingen die Köpfe nach dem dritten Gegentor nach unten und wir haben uns aufgegeben“, erklärte STK-Trainer Yasin Sinoglu. Bereits in der Nachspielzeit eroberte David Lechermeier das Leder, passte auf Marco Mosburger, der noch den Torhüter umspielte und den Ball zum 4:1 ins leere Tor schob.
TSV Egweil - FC Hepberg 0:3 (0:1): Aufgrund der Platzsperre in Hepberg wurde das Heimrecht getauscht. Die Gäste hatten die reifere Spielanlage, Chancen zu Toren eröffneten sich im ersten Durchgang dennoch beiden Mannschaften. Der FCH ging nach 23 Minuten in Führung. Abdullahi Usmann bediente nach schöner Einzelleistung den freigelaufenen Daniel Wurm, der den Torwart umkurvte und einschob. „Unsere erste Halbzeit war okay und wir hielten gut mit. Für den zweiten Durchgang hatten wir uns viel vorgenommen, wollten den Ausgleich erzielen. Leider kam von meiner Mannschaft dann überhaupt nichts mehr“, meinte der enttäuschte TSV-Coach Christoph Spies. Usmann stellte nach einem Durcheinander im Egweiler Strafraum auf 2:0 (64.). Wurm, mit seinem zweiten Treffer, sorgte nach 70 Minuten für den Endstand. „Ein verdienter Sieg. Ich würde mir aber eine bessere Chancenverwertung wünschen“, erklärte FCH-Übungsleiter Marian Zolneczko.
TV 1861 Ingolstadt - TSV Mailing 0:2 (0:2): „Mailing hat es heute taktisch gut gemacht und verdient gewonnen. Meine Mannschaft hat viel versucht und alles gegeben. Man kann ruhig einmal hinfallen, wenn man gemeinsam wieder aufsteht“, erklärte der weiterhin zuversichtliche TV-Trainer Werner Schaller, dessen Team die erste Niederlage einstecken musste. Die Hausherren hatten zu Beginn ein leichtes Übergewicht, klare Torchancen ergaben sich daraus nicht. Die Mailinger Defensive stand insgesamt sehr stabil. Immer wieder setzten die Gäste Nadelstiche. Nach einem Angriff über Jamiro Pott kam der Ball im Strafraum zu Stefan Ferstl, der einen Gegenspieler narrte und aus zentraler Position einschoss (6.). Danach war es zweimal Philipp Sepp, der aussichtsreich an TV-Torhüter Martin Krumpietz scheiterte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff folgte dann schon die Vorentscheidung. Lukas Haas-Christensen passte aus halbrechter Position auf den im Strafraum lauernden Ferstl, der kaltschnäuzig auf 2:0 stellte (42.). Die Gastgeber gaben sich nicht geschlagen und versuchten viel. Allerdings gab es im letzten Drittel häufig falsche Entscheidungen oder ungenaue Zuspiele, so dass es beim 2:0-Erfolg für Mailing blieb. „Was in den letzten Spielen schlecht war, lief heute gut. Wir haben eiskalt die Tore gemacht, waren gegen den Ball konzentriert und haben es nach der Führung ordentlich heruntergespielt. Kompliment an die Defensive“, meinte Mailings Spielertrainer Haas-Christensen. Unverständlich für die Beteiligten war, dass Schiedsrichter Stefan Meßias in der fairen Begegnung insgesamt elf Gelbe und drei Gelb-Rote Karten zeigte und zudem TV-Trainer Werner Schaller auf die Tribüne schickte.
FC Nassenfels - MTV Ingolstadt 1:7 (1:3): Absteiger MTV Ingolstadt ist auf dem besten Weg zurück in die Kreisklasse. Der 7:1-Kantersieg beim FC Nassenfels war der achte Erfolg in Serie. Bereits fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf den Zweiten TV 1861 Ingolstadt, neun auf den Dritten FC Hepberg. „Wir sind gut ins Spiel gekommen und schnell in Führung gegangen. Im zweiten Durchgang waren wir sehr routiniert, haben den Gegner laufen lassen und die Tore gemacht“, berichtete MTV-Spielertrainer Harun Hüdaverdi. Andrii Sapunov eröffnete den Torreigen per Foulelfmeter (12.). Martin Böhm konnte für den FC Nassenfels ausgleichen (19.). Dann war wieder Sapunov an der Reihe. Erst versenkte der Torjäger einen Handelfmeter (25.), danach traf er nach Rechtsflanke per Kopf (27.) und schließlich schraubte er sein Konto mit seinem vierten Treffer (56.) auf 13 Saisontore. Ismael Diaz Molina (66.), Co-Trainer Deniz Aydin per Lupfer (70.) und Manuel Avila Azancot nach Zuspiel von Hüdaverdi (75.) sorgten für den klaren Endstand. „In unserer jetzigen Situation mit den vielen Verletzten konnten wir gegen eine so spielstarke Mannschaft nicht 90 Minuten mithalten. Der Start war okay, die beiden Elfmeter zweifelhaft. Am Ende ein verdienter, vielleicht etwas zu hoch ausgefallener Sieg für den MTV“, erklärte FCN-Abteilungsleiter Matthias Stark.
• A-KLASSE 3: SV Karlshuld - SV Irsching-Knodorf 4:0 (2:0): Im Gegensatz zum letzten Jahr, als es mit dem Aufstieg für den SVK nicht klappte, spielen die Mösler bislang eine konstante und erfolgreiche Hinrunde. „Ein absolut verdienter Sieg, der am Ende auch höher hätte ausfallen können. Eine tolle Mannschaftsleistung, obwohl wir auf sieben Stammspieler verzichten mussten“, lautete das Fazit von Dominik Berchermeier, Sportlicher Leiter des SVK. Spielertrainer Florian Tarnick brachte die Grünhemden mit einem nicht unhaltbaren Fernschuss über den gegnerischen Torhüter früh in Führung (5.). Alex Libeg musste nach einer Eckenvariante nur noch den Fuß hinhalten und erhöhte auf 2:0 (17.). „Trotz des frühen Rückstandes waren wir im ersten Durchgang die bessere Mannschaft und mehrmals sehr nah am Anschlusstreffer. Uns fehlt aktuell das Glück im Abschluss. Mit dem abgefälschten Ball zum 3:0 war das Spiel dann aber entschieden“, meinte SVI-Spielertrainer Joachim Schuffert. Libeg mit seinem zweiten Treffer auf Zuspiel von Berchermeier (52.) und Tobias Walter nach einem Konter 84.) erhöhten im zweiten Durchgang auf 4:0 für den Tabellenführer.
SV Ernsgaden - SV Haunwöhr 1:3 (0:1): „In unserer Klasse gibt es keine leichten Gegner. Ein Vorteil war heute unser qualitativ breit besetzter Kader. Wir konnten gut nachlegen“, meinte Haunwöhrs Trainer Maikl Winter. Timo Preibisch brachte die Ingolstädter mit einem direkt verwandelten Freistoß in Führung (37.). Simon Stippel scheiterte noch vor der Pause am großartig haltenden SVE-Keeper Sebastian Kloiber. Nach dem Wechsel verwertete Ibo Miller nach schöner Vorarbeit über den Flügel von Felix Maier dessen Zuspiel zum 2:0. Die Entscheidung zugunsten des SVH dann nach gut einer Stunde: Nach einer Ecke legte Miller gekonnt auf den eingewechselten Peter Schneider, der sicher verwandelte (61.). Der SVE gab sich zu nicht auf. Nach einem langen Ball in den Strafraum kam die Kugel zu Simon Habold, der zum 1:3 traf (69.). Im Anschluss hatten beide Teams noch Einschussmöglichkeiten, konnten diese aber nicht nutzen. „Das war heute nicht der Umschwung, den wir uns vorgenommen hatten. Haunwöhr war unterm Strich die effektivere Mannschaft“, erklärte Ernsgadens Coach Martin Kalemba.
DJK Ingolstadt - SV Hundszell II 5:2 (2:1): „Insgesamt ein ruhiges, beinahe schon träges Spiel. Wir haben eine Stunde lang gut agiert, gute Entscheidungen getroffen und aus der Überlegenheit die Tore gemacht. Danach haben wir leider aufgehört“, war DJK-Trainer Roman Blok trotz des Sieges nicht ganz zufrieden. Arton Tahiri brachte die Gastgeber im Stadtderby mit 1:0 in Führung (19.), Florian Tank glich für die Hundszeller nach einem Standard aus (34.). Noch vor dem Wechsel gelang Tom Staudenmeyer nach einem Spielzug über die Mitte die erneute DJK-Führung (40.). Kurz nach dem Wechsel erhöhte Tahiri mit seinem zweiten Treffer in ähnlicher Manier auf 3:1, ehe Luca Falkner mit einem Schuss aus der Drehung erneut verkürzte (56.). Nach dem schönsten Spielzug des Tages erhöhte Kapitän Andreas Bierschneider nach Zuspiel von Frederik Straßer auf 4:2, ehe Staudenmeyer den Endstand herstellte (70.). „Das war unsere schlechteste Saisonleistung. Der Sieg der DJK geht auch in dieser Höhe völlig in Ordnung“, schimpfte der sichtlich enttäuschte SVH-Coach Fabian Sebald.
FC Rockolding - TSV Baar-Ebenhausen 3:0 (1:0): Mit diesem klaren Erfolg festigte der FC Rockolding neben Tabellenrang drei auch seine Aufstiegsambitionen. Die Gäste aus Baar-Ebenhausen traten überraschend verhalten auf und kamen nur zu wenigen Tormöglichkeiten. „Heute kam bei uns niemand an seine Leistungsgrenze. Rockolding hatte wesentlich mehr und bessere Torchancen. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung“, meinte TSV-Abteilungsleiter Georg Zierer. Silvio Smoljic mit einem abgefälschten und dadurch unhaltbaren 20-Meter-Schuss brachte die überlegenen Grünhemden nach 30 Minuten in Führung. Auch im zweiten Durchgang änderte sich am Spielverlauf nichts. Nach 64 Minuten setzte sich Alin Ifteni am Flügel durch und seine Hereingabe verwandelte Stefan Anthofer zum vorentscheidenden 2:0. Eine Viertelstunde vor Schluss stand dann Ifteni bei einem Flankenball goldrichtig und markierte den 3:0-Endstand. „Ein überragender Sieg, der deutlich höher hätte ausfallen müssen. Wir hatten die Schlüsselspieler des TSV gut im Griff, das war heute das Erfolgsrezept“, verriet FC-Co-Trainer Smoljic.
kuk
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