Hallen-Endrunde in Manching
Mit diesem Königstransfer hofft der FC Fatih Ingolstadt auf die Titelverteidigung

03.01.2025 |

Umkämpfte Duelle sind bei der Endrunde an diesem Samstag zu erwarten. Der SV Manching (rechts Furkan Kilik) und der FC Fatih Ingolstadt (Tarik Camdal) können dabei frühestens im Halbfinale aufeinandertreffen. Fotos: Meyer

Geht es nach Einschätzung der beteiligten Vereine, steht der Sieger bereits fest. Beim Finalturnier der diesjährigen Hallenmeisterschaft des Kreises Donau/Isar an diesem Samstag (13 Uhr) in der Manchinger Sporthalle „Im Lindenkreuz“ liegt die Favoritenrolle beim FC Fatih Ingolstadt, seines Zeichens Titelverteidiger und Bayerischer Meister 2023, der dazu mit einem prominenten Gastspieler antritt. Der Reiz des Hallenspektakels liegt aber sicherlich auch darin begründet, dass während der nur 15-minütigen Spieldauer Underdogs überraschen können.

Immerhin fünf Spielklassen sind mit den acht qualifizierten Teams vertreten. Neben dem Landesligisten SV Manching, den Bezirksligisten TSV Gaimersheim und FC Fatih Ingolstadt, dem Kreisligisten SV Hundszell und dem Kreisklassisten Türkisch SV Ingolstadt vervollständigen die drei A-Klassisten MTV Ingolstadt, TSV Reichertshofen und TV 1861 Ingolstadt das Teilnehmerfeld.

Auch wenn der FC Fatih als Favorit gehandelt wird, will Trainer Fatih Topcu nicht vom Titel sprechen. „Unser Ziel ist zunächst, unter die letzten Vier zu kommen. Wir wollen unsere Gruppe gut überstehen und verletzungsfrei bleiben.“ Im Halbfinale könne dann alles passieren: „Da kommt es auf Kleinigkeiten und das Quäntchen Glück an“, sagt Topcu, der zudem vor der Konkurrenz warnt. „Den Türkisch SV Ingolstadt schätze ich stark ein, doch auch Gaimersheim, Manching und der MTV sind in der Halle richtig gut. Reichertshofen hat in der Vorrunde nur drei Gegentore kassiert und auch Hundszell sowie der TV haben mich beeindruckt.“ Topcu kann für die Endrunde auf den gleichen Kader wie in der Vorrunde zurückgreifen. Die Gastspieler Arbnor Segashi (SV Nord-Lerchenau), Ismail Yüce (SV Schwaig) und Alen Patak (TSV Oberhaunstadt) sind wieder dabei. Zudem ist dem Trainer ein Coup gelungen: „Tobias Strobl (Foto) wird uns verstärken“, verkündet Topcu. Der gebürtige Hepberger, derzeit Trainer des Regionalligisten FC Augsburg II, wurde 2019 mit Topcu – damals mit dem FC GW Ingolstadt – bayerischer Hallenmeister. „Wir haben nach wie vor Kontakt. Ich wollte Tobi schon letztes Jahr dabei haben, da konnte er allerdings nicht“, sagt Topcu. „Dieses Mal klappt es. Er hat mir zwar gesagt, dass er nicht der fitteste ist, aber mit seinem Fußball-Sachverstand und seiner Technik wird er trotzdem eine große Bereicherung für uns sein“, lobt der Fatih-Trainer den 37-Jährigen. Ungeachtet dessen ist Topcu überzeugt: „Es wird wieder ein richtig geiles Turnier vor toller Kulisse, die Endrunde ist immer ein Highlight.“

Dabei will sich natürlich auch der Gastgeber wieder von seiner besten Seite zeigen: Die Manchinger setzen erneut auf die Jugend. „Wir treten mit der gleichen Mannschaft an, welche die Quali geschafft hat. Die Jungs haben das sehr gut gemacht und sich die erneute Chance verdient“, erklärt Serkan Demir. Der SVM-Coach sieht den FC Fatih als klaren Favoriten, traut seiner Mannschaft aber ebenfalls einiges zu. Auch der SV Hundszell will das Feld nicht kampflos räumen. „Wir freuen uns sehr auf die Teilnahme. Wenn wir gut starten, defensiv stabil stehen und konstante Leistungen bringen, ist vielleicht das Halbfinale drin“, erklärt SVH-Spielertrainer Luca Kammerer. Als Wundertüte geht einmal mehr der MTV Ingolstadt ins Turnier. Die Lilaweißen, die auf zahlreiche Stammkräfte ihrer Futsal-Regionalliga-Mannschaft zurückgreifen, wollen ein Wörtchen um den Titel mitreden. „Unser Ziel ist es, unter die letzten Vier zu kommen“, verrät Abteilungsleiter Ivan Covic.

Als Außenseiter geht indes der TSV Reichertshofen ins Rennen. „Wir haben nichts zu verlieren, gehen es mit einem positiven Gefühl an und wollen zeigen, dass auch in der A-Klasse guter Fußball gespielt wird“, sagt Co-Trainer Sebastian Wirtschaft. Die Blau-Gelben ließen in der Vorrunde überraschend den Bezirksligisten FC Gerolfing hinter sich und verstärken sich zum Finale mit zwei Gastspielern. Neben Baran Cakir (TSV Oberhaunstadt) wird Mentor Haliti (TSV Lichtenau) die Hallenschuhe für den TSV schnüren. Sowohl der Turniersieger als auch der unterlegende Finalist qualifizieren sich für die oberbayerische Meisterschaft, die eine Woche später (11. Januar, ab 13 Uhr) erneut im Manchinger Lindenkreuz ausgetragen wird.

kuk/enc


n Gruppe A: FC Fatih Ingolstadt, SV Hundszell, TSV Reichertshofen, Türkisch SV Ingolstadt – n Gruppe B: MTV Ingolstadt, SV Manching, TSV Gaimersheim, TV Ingolstadt.