Ingolstadt – In der Kreisklasse 1 Donau/Isar hat der SV Denkendorf am ersten Spieltag nach der Winterpause seine Tabellenführung ausgebaut. Die Mannschaft von Trainer Denis Dinulovic gewann das Derby gegen den FC Gelbelsee mit 4:2. Dagegen mussten die Verfolger SV Lippertshofen (3:3 gegen Altmannstein) und vor allem der FC Arnsberg (2:3 gegen den SV Eitensheim) Federn lassen. Einen Schritt zum Klassenerhalt machte der FC GW Ingolstadt, der das Kellerduell beim FC Gerolfing II gewann und die Rote Laterne an den Kontrahenten weitergab.
SV Denkendorf - FC Gelbelsee 4:2 (3:1): „So kann man starten“, sagte SVD-Trainer Dinulovic zum Auftritt seiner Mannschaft. Denkendorf war von Beginn an präsent und führte nach 22 Minuten schon mit 3:0. Das 1:0 besorgte Bastian Stadler in der vierten Minute. Sebastian Mayer erhöhte auf 2:0 (8.) und Jonas Löffler erzielte das 3:0 (22.). Sechs Minuten später kamen die Gäste durch Arlind Avdijaj auf 3:1 heran. Danach waren wieder die Einheimischen am Drücker, aber Löffler vergab zwei Gelegenheiten zum 4:1. Nach dem Seitenwechsel schloss der SVD einige Angriffe nicht genau genug ab, um weitere Treffer zu erzielen. Erst in der 78. Minute traf Matthias Pickl zum 4:1 traf. Mit einem verwandelten Freistoß brachte Markus Hundsdorfer den FC zwar noch auf 4:2 heran (80.), aber gefährden konnten die Gäste den Primus nicht mehr. „Es war ein hochverdienter Sieg. Er hätte auch deutlicher ausfallen können. Wichtig war, dass wir gut gestartet sind,“ sagte Dinulovic.
SV Lippertshofen - TSV Altmannstein 3:3 (2:1): Beide Mannschaften boten ein abwechslungsreiches Spiel, bei dem die Gäste in der Nachspielzeit das 3:3 erzielten und dem SVL noch zwei Punkte abknöpften. Wie Christoph Schießl, Abteilungsleiter und Spieler bei den Gastgebern, berichtete, besorgte Emanuel Hüther bereits in der zweiten Minute das 1:0. Sieben Minuten später stellte Florian Schels mit einem Schuss aus 20 Metern das 1:1 her. Gleich danach verpassten die Gäste nach einem Eckstoß das 1:2. Es dauerte bis zur 44. Minute, ehe SVL-Spielertrainer Bernd Geiß per Freistoß aus 25 Metern sein Team wieder in Führung brachte. In der zweiten Halbzeit waren zwei Minuten gespielt, als Hüther auf 3:1 erhöhte. Doch die Gäste steckten nicht auf und erzielten nach einem Freistoß durch Schels das 3:2 (62.). Danach war das Spiel laut Schießl ausgeglichen. Der SVL hatte zwar Konterchancen, die aber nichts einbrachten. Dies rächte sich kurz vor dem Schlusspfiff, als Schels per Kopfball sein drittes Tor erzielte und damit den 3:3-Endstand herstellte.
FC Arnsberg - SV Eitensheim 2:3 (1:1): Die Gäste entführten alle drei Punkte aus dem Altmühltal und verringerten damit ihren Abstand zum Tabellendritten auf zwei Zähler. Dabei sah es zunächst nicht danach aus, als könne der SV die Einheimischen gefährden. In der fünften Minute brachte Oliver Bauer die Gastgeber in Führung und nach dem 2:0 durch Mohamed Mandar (14.) deutete alles auf einen Heimsieg hin. Doch nach dem Anschlusstreffer von Tobias Springer (27.) schöpfte Eitensheim Hoffnung. Diese wuchs weiter, als Tobias Dietze in der 56. Minute das 2:2 gelang. Bereits drei Minuten später hatte Eitensheim das Spiel gedreht. Torschütze war erneut Springer. Arnsberg verpasste es dadurch, zum Tabellenzweiten Lippertshofen aufzuschließen.
SV Buxheim - TSV Etting 3:3 (1:1): „Das Unentschieden war leistungsgerecht,“ berichtete Manfred Schimmer, Abteilungsleiter des SV Buxheim. Die Zuschauer sahen nicht nur ein abwechslungsreiches Spiel, sondern auch etliche schön herausgespielte Tore. Die Gäste gingen in der 19. Minute durch Marco Witasek in Führung. Das erste Tor für den SVB besorgte Nico Duschek per Abstauber (26.). Auch in der zweiten Halbzeit gab es einen Schlagabtausch, bei dem erneut der TSV vorlegte. In der 47. Minute traf Daniel Krämer. Danach gelang es dem SVB, das Spiel vorübergehend zu drehen. Alex Libeg sorgte in der 55. Minute für das 2:2, ehe er 120 Sekunden später nachlegte und für die erstmalige Führung seiner Mannschaft sorgte. Doch in der 71. Minute schloss Yannik Bienhaus einen Angriff der Gäste mit dem 3:3 ab. Danach waren die Buxheimer zwar überwiegend am Drücker, aber ein weiterer Treffer gelang ihnen nicht mehr.
FC Gerolfing II - FC Grün-Weiß Ingolstadt 0:1 (0:0): Erst unmittelbar vor dem Schlusspfiff entschieden die Gäste das Kellerduell für sich. Nach einem Freistoß klärte die Abwehr der Gerolfinger nicht entscheidend und Ubeyd Demirkol gelang mit einem unhaltbaren Schuss aus 16 Metern das Tor des Tages. Laut Gerolfings Trainer Daniel Haunschild habe sich gezeigt, warum beide Mannschaften um den Klassenerhalt kämpfen. Es gab viel Leerlauf und kaum Chancen. Im ersten Abschnitt hatte Leopold Wegmann die beste Chance für Gerolfing. Auf der Gegenseite traf Demirkol die Latte. Auch nach dem Seitenwechsel gelang es der jungen Mannschaft der Gastgeber kaum, die defensiv agierenden Grün-Weißen in Verlegenheit zu bringen. In der 80. Minute bewahrte der Torhüter der Gäste seine Mannschaft nach einem Schuss von Charalampos Ntamotsidis mit einer Glanzparade vor einem Rückstand. Zehn Minuten später entschied Demirkol die Partie.
SC Steinberg/Biberg – SC Irgertsheim 1:2 (1:0): Die Auseinandersetzung zweier Abstiegskandidaten endete aus Sicht der Einheimischen tragisch. Erst in der Nachspielzeit gelang den Gästen in diesem Aufsteigerduell durch ein Eigentor von Steinbergs Torhüter Patrick Grießhammer das Tor zum 1:2-Endstand. Dieses Ergebnis entspricht laut Daniel Stenzel, dem Trainer der Gastgeber, nicht dem Spielverlauf. Allerdings verschossen die Gäste in der ersten Halbzeit einen wohl unberechtigten Foulelfmeter. Dank eines Treffers von Yannick Raab (32.) ging deshalb Steinberg mit einem Vorsprung in die Halbzeit. Gleich nach Wiederbeginn hätte Raab erhöhen können. Besser machte es Gästeakteur Felix Hanczar, der in der 63. Minute das 1:1 erzielte. In der Folge nutzten die Gastgeber weitere Gelegenheiten nicht, ehe deren Torhüter Grieshammer in der 92. Minute nach einem weiten Ball in seinen Strafraum die Kugel durch die Hände rutschen ließ. „Wir hätten vorher in Führung gehen und diese ausbauen müssen,“ haderte Stenzel.
nuj
