A-Klasse 1 Donau/Isar
Irfersdorf träumt weiter vom Aufstieg – Pondorf setzt auf die Jugend – Wölfe bangen nach Generalprobe um Kapitän Petz

07.08.2024 | Stand 07.08.2024, 17:52 Uhr |

Die SpVgg Wolfsbuch/Zell (in Gelb) ließ die Stammhamer Reserve kaum zur Entfaltung kommen. Foto: Patzelt

Zum zweiten Mal in Folge ist der FC Irfersdorf Ende Mai als Vizemeister der A-Klasse 1 Donau/Isar in der Relegation zur Kreisklasse gescheitert. Unter neuer Regie soll es nun im dritten Anlauf mit dem Aufstieg klappen. Die Generalprobe ist dem FCI am vergangenen Wochenende jedenfalls genauso wie der SpVgg Wolfsbuch/Zell geglückt. Keinen einzigen richtigen Test absolvierte derweil der SV Pondorf im Laufe seiner Vorbereitung auf die neue Spielzeit, die an diesem Wochenende offiziell beginnt.

FC Irfersdorf: Ein letztes Vorbereitungsspiel, bevor an diesem Sonntag (15 Uhr) der Startschuss beim Aufsteiger, SpVgg Hofstetten fällt, bestritt der FCI auf eigenem Rasen gegen den FC Haunstetten (A-Klasse Neumarkt/Jura Mitte). Dabei gingen die Gastgeber durch ein frühes Eigentor (6.) von Niklas Gebhard in Führung. Dann legte Kilian Riepl für Sebastian Biedermann vor – 2:0 (11.). Haunstettens Jonas Vogt visierte ebenso wie Sebastian Biedermann die Latte an. Dazwischen markierte Riepl per Abstauber den 3:0-Halbzeitstand für den FC Irfersdorf (39.). Die zweite Hälfte beschränkte sich im Großen und Ganzen auf einen von der heimischen Mauer unhaltbar abgefälschten Vogt-Freistoß zum 3:1-Endstand. Einen zweiten Treffer verpassten die Gäste bei einem Kopfball von Andreas Kluy an die Unterkante der Latte knapp.

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Der mit einer B-Lizenz ausgestattete Wolfgang Freund, der mit dem auch noch als Spieler mitwirkenden Johannes Wolfsteiner das neue FCI-Trainerduo bildet, gibt sich vor dem Saisonstart selbstbewusst: „Die Spieler haben im Verlauf der sechswöchigen Aufbauzeit unsere Vorgaben immer besser umgesetzt und erkannt, das eigener Ballbesitz und ein sicheres Kombinieren aus einer stabilen Abwehr heraus ungemein wichtig sind. Deshalb soll auch das Vorhaben gelingen, in der Pflichtspielserie auf keinen Fall schlechter abzuschneiden als in den vergangenen zwei Jahren.“ Beide Spielzeiten hatte der FCI auf dem zweiten Tabellenplatz abgeschlossen.

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SV Pondorf: Anfang Juli hat Chefcoach René Büttner die Spieler des SV Pondorf wieder auf den Platz gebeten. Vorbereitungsspiele wurden aber bewusst nicht angesetzt. Außer der Teilnahme am Gemeindepokalturnier in Sandersdorf konzentrierte sich der SVP auf das Training. Durch die Urlaubszeit hätte man ohnehin kaum den kompletten Kader zusammenbekommen.

Für die neue Saison haben Thomas Böhm, Martin Sendtner und Martin Gschrey ihr Karriereende verkündet. Aus der A-Jugend kommen dagegen Lukas Schels, Luca Fuchs und Jonas Knitl dazu. Büttner möchte die jungen Spieler schnellstmöglich integrieren. Die Förderung und Weiterentwicklung sieht er als hohe Priorität: „Unsere jungen Spieler sind die Zukunft des Vereins.“ Ziel sei es, das Team physisch, spielerisch und taktisch weiterzuentwickeln.

Am Freitag findet das Abschlusstraining statt, erst dann legen die Pondorfer gemeinsam das Saisonziel fest. Es versteht sich aber von selbst, dass es nach dem Umbruch in erster Linie darum geht, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.

Zum Auftakt tritt der SVP an diesem Sonntag (14 Uhr) beim Kreisklassen-Absteiger FC GW Ingolstadt an. Nach den Tumulten in der Vorsaison sind die Ingolstädter kaum auszurechnen. Ein weiterer Neuling gastiert dann am kommenden Mittwoch (18.30 Uhr) zum ersten Heimspiel in Pondorf. Mit der SpVgg Hofstetten kommt der Meister der B-Klasse 1. Ebenfalls wieder an Bord ist der VfB Zandt. Das Derby gibt es aber erst zum Ende der Vorrunde am 13. Oktober.

mby



SpVgg Wolfsbuch/Zell: Eine starke kämpferische und auch spielerische Leistung zeigte die SpVgg Wolfsbuch/Zell im letzten Vorbereitungsspiel gegen Ligakonkurrent SV Stammham II. Vor allem die beiden Neuzugänge, Spielertrainer Florian Wolf und Kapitän Stefan Petz, kurbelten Angriff um Angriff an. Im gegnerischen Strafraum wurde aber auch das Manko der Wölfe sichtbar: Das Ausnutzen der Torchancen muss konsequenter werden, damit es am Ende auch mit dem als Saisonziel ausgerufenen Platz unter den Top 5 klappt.

Die Wölfe begannen mit einem Paukenschlag. Eine präzise Vorlage von Stefan Petz setzte Lukas Hegenberger nach gerade mal drei Minuten flach zum 1:0 neben den Pfosten. Die Angriffsversuche der Gäste wurden bereits im Mittelfeld abgefangen. Nachdem die SpVgg mehrere gute Chancen ausgelassen hatte, markierte Hegenberger nach 39 Minuten das 2:0. Kurz nach dem Seitenwechsel (53.) spielte Johannes Dietz den Ball geschickt auf Karel Erben, der zum 3:0 traf (53.).

Nach dem etwas überraschenden Anschlusstreffer der Gäste (57.) folgte dann aber der Schock für die Wölfe: Bei einem Zweikampf verletzte sich der starke Stefan Petz an der Achillessehne. Nun bangt die SpVgg um den Einsatz ihres Kapitäns im ersten Punktspiel am Sonntag (15 Uhr) in Dolling. In der 73. Minute erhöhte Michael Meier per Abstauber auf 4:1, ehe Thomas Wolf Sekunden vor dem Abpfiff eine Unsicherheit in der Gästeabwehr zum 5:1-Endstand nutzte.

pa



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