A-Klassen 4 und 5 Donau/Isar
Ilmmünster kommt mit blauem Auge davon: Spitzenreiter müht sich zu zehnt zum 1:0 in Pörnbach

24.09.2024 | Stand 24.09.2024, 17:36 Uhr |

Fahlenbachs Jan Kalow (rechts) traf beim ST Scheyern (links Dominik Spengler) zum vorentscheidenden 3:1. Am Ende reichte es für den SVF zum 3:2-Sieg. Foto: M. Schneider

Nur knapp ist der SV Ilmmünster in der A-Klasse 4 Donau/Isar dem ersten Punktverlust entgangen. Der Tabellenführer mühte sich zu einem 1:0-Sieg beim VfB Pörnbach. Dahinter verteidigte der SV Geroldshausen mit einem 6:0-Kantersieg beim FC Geisenfeld II Rang zwei vor dem SV Fahlenbach, der das Verfolgerduell beim ST Scheyern II gewann.

n A-KLASSE 4:
TSV Hohenwart II - FC Unterpindhart 1:2 (0:1): Mit dem Sieg landete Unterpindhart einen Befreiungsschlag im Tabellenkeller. „Es war ein absolut verdienter Sieg für uns, da wir über das ganze Spiel die aktivere und gefährlichere Mannschaft waren“, sagte der Unterpindharter Verantwortliche Johannes Rambach. Bereits nach elf Minuten brachte Gästestürmer Abu Saleh Unterpindhart per Foulelfmeter in Führung. Trotz drückender Überlegenheit der Gäste ließ Hohenwart keine klaren Torabschlüsse zu und so blieb es lange bei der knappen Führung. „Wir müssen den Sack eigentlich schon vor der Halbzeit zumachen, so haben wir den Gegner unnötig stark gemacht“, ärgerte sich Rambach. Das erlösende 2:0 fiel erst in der 90. Minute: Spielertrainer Dennis Weinrich verwandelte einen Elfmeter. Im direkten Gegenzug folgte zwar das 2:1 durch Hohenwarts Spielertrainer Thomas Stegmeier, doch es blieb beim FCU-Sieg. „Unterpindhart war feldüberlegen. Wir hatten keine Durchschlagskraft und folglich fast keine Abschlüsse“, sagte Stegmeier.
FC Geisenfeld II - SV Geroldshausen 0:6 (0:4): „Geroldshausen war spielerisch ganz klar besser und damit geht der Sieg vollkommen in Ordnung“, sagte der Geisenfelder Trainer Ricky Rosin. Bereits nach drei Minuten brachte Geroldshausens Alexander Huber die Gäste in Führung. Hubers Bruder Maximilian stellte mit einem Doppelschlag auf 3:0 (17., 20.). Noch vor der Halbzeit erhöhte Kapitän Beer auf 4:0. „Die Geisenfelder mussten mit einem Feldspieler im Tor auskommen. Das spielte uns in die Karten“, sagte der Sportliche Leiter des SVG, Max Demmel, der mit dem Auftritt seines Teams trotz des klaren Ergebnisses nicht ganz glücklich war. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Simon Häußler und Robert Haage schnell auf 6:0 (53., 56.). „Uns muss klar sein, dass wir uns in Hinblick auf nächste Woche und auch auf die Restsaison deutlich steigern müssen“, führte Demmel aus. Er war vor allem mit der zweiten Halbzeit nicht zufrieden.
ST Scheyern II - SV Fahlenbach 2:3 (1:1): Die Gäste aus Fahlenbach starteten gut in die Auswärtspartie bei der Zweitvertretung des ST Scheyern. Bereits nach fünf Minuten brachte Jonathan Spiegelhauer den SVF in Führung. Nach und nach fanden dann die Gastgeber in die Partie. Folgerichtig gelang Lukas Ostermeier der 1:1-Ausgleich (28.). Bis zum Pausenpfiff flachte das Spiel ab und es passierte nicht mehr viel. Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs war Fahlenbach überlegen. Dieses Mal schlugen die Gäste gleich doppelt zu. Zuerst erhöhte Spiegelhauer auf 2:1 (60.), dann erzielte Jan Kalow das 3:1 (70.). Zwar konnte Christian Trox mit einem Freistoßtor aus rund 30 Metern noch auf 2:3 verkürzen, für einen Punkt reichte es aber nicht mehr. „Am Ende haben wir nochmal Druck aufbauen können, jedoch konnten wir uns für den Aufwand nicht mit einem Punkt belohnen“, sagte der Scheyrer Trainer Dominic Rist. Auf der Gegenseite lobte Fahlenbachs Verantwortlicher Tom Mehlhose vor allem die Effektivität seiner Mannschaft: „Wir haben Scheyerer Fehler ausgenutzt, das hat uns am Ende den Sieg gebracht hat.“
FC Schweitenkirchen - TSV Rohrbach II 1:1 (0:1): „Ein sehr ärgerliches Unentschieden“, sagte Schweitenkirchens Verantwortlichen Baris Basaran nach dem 1:1 gegen die Zweitvertretung des TSV Rohrbach. In einer umkämpften ersten Hälfte, in der Rohrbach etwas besser war, gingen die Gäste kurz vor dem Halbzeitpfiff durch Arnis Rushiti in Führung. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein anderes Bild: Schweitenkirchen übernahm das Spielgeschehen und erspielte sich Chance um Chance. Durch ein Eigentor der Gäste gelang Schweitenkirchen nach 66 Minuten auch der verdiente Ausgleich. Obwohl die Gastgeber nach einer Gelb-Roten Karte für Rohrbachs Johannes Riehs knapp 20 Minuten in Überzahl agierten, blieb es beim 1:1. Während sich Schweitenkirchen über das Remis ärgerte, zeigten sich die Rohrbacher zufrieden: „Wir hatten sehr viele Ausfälle und mussten bei der Aufstellung improvisieren. Trotzdem haben wir ein solides Spiel gemacht und durch eine starke kämpferische Leistung einen Punkt entführt“, freute sich Rohrbachs Trainer Christoph Seiler.
DJK Winden am Aign - SpVgg Steinkirchen 3:2 (1:0): Mit diesem etwas überraschenden Sieg verließ die DJK die Abstiegszone. Mann des Spiels war Ali Zada, der alle drei Tore für den Aufsteiger erzielte. Das erste markierte er nach 17 Minuten.Trotz einer guten ersten Halbzeit der favorisierten Gäste konnte Winden die Führung in die Halbzeit retten. Nach dem Seitenwechsel führten vor allem individuelle Fehler, wie Steinkirchens Trainer Ruben Popa feststellte, zu weiteren Gegentoren: Nur zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff erhöhte Zada auf 2:0. Zwar gelang Randi Situwe-Ouatoula in der 51. Minute der schnelle Anschlusstreffer, drehen konnte die SpVgg die Partie aber nicht, im Gegenteil. Winden konterte immer wieder gefährlich und erhöhte durch Zadas dritten Treffer auf 3:1 (69.). Thomas Grimm sorgte in der 71. Minute für das 2:3, mehr war für die Gäste nicht mehr drin. „Wir haben zu viele individuelle Fehler und generell kein gutes Spiel gemacht“, lautete das Fazit von Popa. Auf der Gegenseite freute sich Winden über drei wichtige Punkte: „Durch eine extrem starke Mannschaftsleistung haben wir alles in allem verdient gewonnen“, sagte DJK-Sprecher Köhler.
TSV Wolnzach - HSV Rottenegg 2:3 (1:1): Die Rottenegger erwischten einen Traumstart: Emre Arslan traf nach nur drei Minuten nach Vorlage von Johannes Kriegler zum 1:0. Der TSV Wolnzach zeigte sich aber unbeeindruckt und fand schnell zurück ins Spiel. Ferdinand Els, der spielende Co-Trainer und Neuzugang vom Landesligisten TSV Jetzendorf, köpfte nur zwei Minuten später zum Ausgleich ein. Im Anschluss an die beiden frühen Treffer flachte die Partie ab, wobei Wolnzach ein Chancenplus verzeichnete. Nach dem Seitenwechsel ging Rottenegg erneut in Führung. Diesmal verwertete Sefa Yalcin eine Flanke von Kriegler (51.). Doch wie im ersten Durchgang hatten die Gastgeber eine Antwort: Benedikt Solleder glich mit einem platzierten Schuss zum 2:2 aus (81.). Das letzte Wort hatten aber die Rottenegger: Kriegler traf in der 84. Minute zum 2:3-Endstand. „Es war leider nicht die Leistung, die ich mir gewünscht hatte. Wir haben am Ende wieder durch einen individuellen Fehler das 2:3 kassiert und gehen somit ohne Punkte aus dem Spiel. Es ist sehr schade, da wir am Donnerstag gegen Steinkirchen gewonnen haben und die positive Stimmung mitnehmen wollten“, zeigte sich der Wolnzacher Trainer Karl Reisinger enttäuscht.
VfB Pörnbach - SV Ilmmünster 0:1 (0:0): Zwar standen am Ende die nächsten drei Punkte auf dem Konto des Tabellenführers, jedoch mussten die Ilmmünsterer in Pörnbach bis zur letzten Sekunde darum zittern. Früh hatten die Gäste die Führung auf dem Fuß, doch Julian Catik scheiterte vom Elfmeterpunkt am stark parierenden Armin Brücklmeier. Ilmmünster vergab in den ersten 20 Minuten einige weitere Chancen und Pörnbach hatte Glück, die Anfangsphase schadlos zu überstehen. Im Anschluss wurden die Gastgeber stärker und kamen auch zu Chancen, darüber hinaus wurde das Spiel deutlich zweikampfbetonter. In einer nun ruppigen Partie gelang schließlich Florian Scharger nach einem guten Angriff das Tor des Tages (52.). Catik ließ eine weitere Großchance liegen. Nochmal spannend wurde es auch, da SVI-Spielertrainer Heiko Juhra binnen fünf Minuten erst die Gelbe und dann die Gelb-Rote Karte sah. In Unterzahl wehrte sich Ilmmünster fortan gegen die vielen Pörnbacher Angriffe. „Mit ein bisschen Glück wäre in letzter Sekunde sogar ein Unentschieden drin gewesen“, ärgerte sich Pörnbachs Spielertrainer Sebastian Schick, der in letzter Sekunde mit ansehen musste, wie seine Spieler erst gegen den Pfosten köpften und im Anschluss neben das Tor schossen. So blieb es beim SVI-Sieg. „Am Ende war es ein etwas glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg“, sagte Johannes Sackl, Verantwortlicher des SVI.

A-KLASSE 5:
SV Vötting-Weihenstephan II - MTV Pfaffenhofen 2:1 (1:0): „Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen“, sagte MTV-Trainer Peter Walter nach der Pleite im Spitzenspiel und ergänzte: „Vötting hat in 90 Minuten 1,5 Mal auf unser Tor geschossen.“ Der erste Torschuss folgte nach 20 Minuten und war direkt drin: Dominik Bloier brachte Vötting in Führung. Obwohl der MTV das Spielgeschehen bestimmte, gelang ihm im ersten Durchgang kein Tor. Erst nach zehn Minuten im zweiten Durchgang konnte Pfaffenhofen durch Aleko Hristov ausgleichen. Doch die Führung wollte den Gästen trotz einiger Chancen danach nicht gelingen. Und so kam es, wie es kommen musste: In der 90. Minute gelang Tobias Hebel der 2:1-Siegtreffer für Vötting.„Solche Spiele gibt es halt immer wieder mal im Fußball. Keiner weiß, warum der andere gewonnen hat“, sagte Walter.
VfB Hallbergmoos-Goldach II - TSV Reichertshausen 2:5 (1:2): Reichertshausen war von Beginn an gut im Spiel, geriet aber dennoch zunächst in Rückstand: Jens Balden traf nach einer Ecke zum 1:0 für Hallbergmoos. Noch vor der Halbzeit gelang es den Gästen, das Spiel zu drehen: Den Ausgleich erzielte Leon Gaiser in der 38. Minute, ehe Impero Occhiuzzi per Elfmeter die 2:1-Halbzeitführung markierte (44.). Auch nach dem Seitenwechsel waren die Gäste tonangebend, auch wenn den Gastgebern nach 51 Minuten erst einmal der 2:2-Ausgleich durch Michael Angermair gelang. Ein Doppelschlag von Occhiuzzi (67., 70.) sorgte dann für die Entscheidung zugunsten des neuen Tabellendritten. Den Schlusspunkt setzte Wilson Camutepa, der in der 84. Minute das 5:2 für Reichertshausen erzielte. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gastgeber nur noch zu neunt auf dem Platz (Gelb-Rote Karte und Zeitstrafe).

PK


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