Zum Start in die Rückrunde der DFB-Nachwuchsliga mussten sich die A-Junioren des FC Ingolstadt 04 gegen den FC Augsburg nach einer 2:1-Halbzeitführung noch mit 2:4 geschlagen geben. Damit rangieren die Jungschanzer in Gruppe G auf Rang drei, der für die Qualifikation zur dann bundesweit ausgespielten deutschen Meisterschaft reichen würde. Nach der vierten Niederlage ist das Polster auf die Verfolger allerdings auf einen Punkt geschrumpft.
„Trotz der Niederlage hat die Mannschaft eine Reaktion auf das 1:2 gegen 1860 München gezeigt und schnell zwei Tore erzielen können. Danach haben wir etwas den Faden verloren und in der zweiten Halbzeit durch Unkonzentriertheiten und die mangelnde Chancenverwertung das Spiel verloren“, analysierte FCI-Coach Wilko Bauer.
Die Anfangsphase auf dem Kunstrasenplatz am Audi-Sportpark war wild und bot auf beiden Seiten zum Teil haarsträubende Abspielfehler und Missverständnisse. Bereits in der fünften Spielminute nutzte FCI-Angreifer Alik Streck die Uneinigkeit zwischen Abwehr und Torhüter in der FCA-Defensive und schob das Leder zum 1:0 ins leere Tor. Nur eine Minute später eroberte Streck nach einem Fehlpass das Leder und bediente den freistehenden Arel Polat, der den Ball zum 2:0 unter die Latte hämmerte.
Wiederum zwei Zeigerumdrehungen später verlor Ioannis Petkos beim Schanzer Spielaufbau am eigenen Strafraum den Ball an Gegner Fynn Heinze, der das Geschenk gerne annahm (2:1, 8.). Damit nicht genug: Nach rund einer Viertelstunde leistete sich Salvatore Cavaleri ebenfalls einen Fauxpas, doch FCI-Keeper David Klein rettete zweimal mit Bravour.
Danach war das Fehlerkontigent erstmal erschöpft und die Schwaben übernahmen mit hohem Pressing und Angriffen über die Außenbahnen zunächst das Spielgeschehen. Mehr als ein Kopfball, der nach einem Eckball knapp über die Querlatte strich, kam allerdings nicht dabei heraus. Die Schanzer fingen sich und gestalteten die Begegnung zunehmend ausgeglichen. Mit dem Halbzeitpfiff scheiterte Streck aus halbrechter Position am Augsburger Keeper.
Der zweite Durchgang des insgesamt umkämpften Spiels begann ohne große Torchancen. Der Ausgleich für den FCA folgte dann nach 60 Minuten. Eine Flanke von links drückte Kerim Yaman unbedrängt am ersten Pfosten über Linie. Im Anschluss hatten beide Mannschaften mehrere Möglichkeiten zum Führungstreffer. Der gelang dann den Gästen in der 88. Minute. Nach einem Eckball stieg Jordan Spitzlberger am höchsten und köpfte zum 2:3 ein. Die große Möglichkeit für die Donaustädter zum Ausgleich vergab Tom Keller, der mit einem Kopfball knapp scheiterte.
In der neunten Minute der Nachspielzeit setzte dann Mauro Hämmerle bei einem Konter gegen die entblößte Schanzer Defensive mit dem 2:4 den Schlusspunkt. „Auch ohne Punkte war es ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt freuen wir uns auf das DFB-Pokalspiel gegen Magdeburg“, erklärte Bauer. Das Achtelfinalspiel findet an diesem Samstag um 11 Uhr im ESV-Stadion statt. In der Liga geht es für den FCI aufgrund der Länderspielpause erst am 19. Oktober bei Schlusslicht Jahn Regensburg weiter.
kuk