Déjà-vu für die Schiedsrichter
Gruppe Pfaffenhofen bleibt bei Hallenmeisterschaft erneut ohne Niederlage und Gegentor – dennoch nur Rang drei

22.01.2025 |
Wolfgang Inderwies

Das Team der SR Gruppe Pfaffenhofen: (stehend von links) Obmann Michael Seidl (SV Fahlenbach), Asim Sarajlic (TSV Paunzhausen), David Raabe (TSV Jetzendorf), Simon Endres (TSV Jetzendorf), Maximilian Merkl (SV Geroldshausen), Teamchef Mustafa Köroglu (Türk SV Pfaffenhofen), stellvertretender Lehrwart Derya Gleisenberg (BC Uttenhofen), (kniend von links) Johannes Littel (ST Scheyern), Paul Starzer (FSV Pfaffenhofen), Florian Menacher (FSV Pfaffenhofen), Niklas Großmann (FC Hettenshausen) und Manuel Kestler (FC Geisenfeld). Foto: Inderwies

Ein Déjà-vu erlebte die Fußball-Mannschaft der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen bei der 39. oberbayerischen Hallenmeisterschaft: Die Rekordmeister blieben erneut in der Vorrunde und im Halbfinale während der regulären Spielzeit ungeschlagen und ohne Gegentor, schieden dort aber im Sechs-Meterschießen aus dem Titelrennen aus.

Ein kleiner Trost war der dritte Platz, den sich die Hallertauer mit einem ungefährdeten 4:0-Sieg gegen die gastgebende Schiedsrichtergruppe Ammersee-Fürstenfeldbruck holten. Turniersieger wurde das starke Team aus Weilheim.

Das Pfaffenhofener Team um Coach Mustafa Köroglu reiste mit einigen Fans und euphorisiert zum „Max-Klauser-Cup“. In der Auftaktpartie gegen Chiem traf Max Merkl zwar bereits nach sieben Sekunden zum 1:0, ansonsten verlief diese Partie aber holprig und das einzige Tor markierte letztlich den Endstand. Souveräner traten die Pfaffenhofener im zweiten Spiel auf, Merkl, Paul Starzer und Niklas Großmann schossen einen ungefährdeten 3:0-Sieg heraus. Die nächste Partie gegen den Titelverteidiger und späteren Gruppensieger aus Inn verlief mit Chancen auf beiden Seiten, endete jedoch torlos, ebenso das Spiel gegen die Nachbarn aus Ingolstadt. Mit zwei starken Auftritten gegen die Gruppen Freising (5:0, Tore: Starzer, Johannes Littel, Eigentor, Großmann und David Raabe) und Dachau/München-Nord (3:0, Tore: 2x Littel, Raabe) schloss Pfaffenhofen die Vorrunde als einziges Team ohne Gegentor ab und belegte mit 12:0 Toren und 14 Punkten den zweiten Rang hinter Inn.

Im Halbfinale gegen den späteren Sieger Weilheim stand es nach der regulären Spielzeit 0:0. Wie im vergangenen Jahr zeigten die Hallertrauer dann im Sechsmeterschießen Nerven: Nachdem Großmann und Starzer getroffen hatten, patzte ausgerechnet der überragende Keeper Florian Menacher mit seinem Schuss. Raabe traf dann wieder, Simon Endres vergab, und die Gruppe Weilheim holte sich letztlich Finaleinzug sowie Turniersieg (4:2 nach Strafstoßschießen gegen Titelverteidiger Inn). Im Spiel um Rang drei schossen sich die Pfaffenhofener gegen den Gastgeber Ammersee-Fürstenfeldbruck den Frust von der Seele und sicherten sich mit einem 4:0-Sieg den dritten Platz (Tore: 2x Großmann, Asim Sarajlic, Raabe).

Im Januar 2026 wird die Schiedsrichtergruppe Bad Tölz die 40. Oberbayerische Hallenmeisterschaft (Max-Klauser-Cup) in Holzkirchen ausrichten, dann werden die Pfaffenhofener wieder alles daransetzen, den neunten Titel zu holen. Schließlich halten die Hallertauer seit dem Jahr 2001 den Titel „Rekordmeister“. Weilheim hat nun bis auf zwei Titel aufgeholt, daher soll der alte Abstand wieder hergestellt werden.

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