DJK-Nachwuchs spielt erneut groß auf
Erst im Finale ist Endstation: Ingolstädter B-Junioren kehren als Zweiter von der deutschen Futsal-Meisterschaft zurück

12.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:05 Uhr

Erst im Finale gestoppt: Die B-Junioren der Ingolstadt kehren mit Platz zwei von der deutschen Meisterschaft zurück. Foto: DJK

Die B-Junioren der DJK Ingolstadt haben ihre sensationelle Erfolgsserie bei den deutschen Futsal-Meisterschaften in Duisburg-Wedau fortgesetzt. Nach dem Gewinn des bayerischen Meistertitels Ende Januar in Deggendorf und dem zweiten Platz bei der Süddeutschen Anfang März in Stockstadt, der den Startplatz für die nationalen Titelkämpfe sicherte, mischte der Underdog die Konkurrenz am Wochenende auch in Duisburg kräftig auf und kehrte mit dem zweiten Platz zurück.

Die acht besten Teams der Republik kämpften an der DFB-Sportschule um den Meistertitel. Die Vorrunde wurde in zwei Viererstaffeln ausgetragen. In Gruppe A spielten der SC Borgfeld, der 1. FC Frankfurt/Oder, der SC Verl und der Süddeutsche Meister FC Nürtingen. In Gruppe B waren Alemannia Aachen, der SV Saar 05, der SV Arminia Vechelde und die DJK Ingolstadt am Start. Gleich in seiner ersten Begegnung traf das Team des Trainertrios Andreas Amann, Roman Blok und Giacomo Dobrick auf Titelfavorit Alemannia Aachen. Die Nachwuchskicker von der Ochsenschlacht kamen gut in die Partie, in Führung ging aber die Alemannia. Die Aachener nutzten mehrere Fehler konsequent aus und schossen einen 2:0-Vorsprung heraus. Leonit Isamjli sorgte für den Anschlusstreffer, ehe das Team aus dem Westen Deutschlands auf 3:1 stellte. „Mit viel Kampf, Herz und Leidenschaft“, wie es Amann beschrieb, kamen die jungen DJKler in die Begegnung zurück. Flamur Idrizik, Nico Elfinger und Moritz Friedl sorgten in der 20-minütigen Nettospielzeit mit ihren Toren in der Schlussphase für den sensationellen 4:3-Endstand.

Im zweiten Spiel gegen den SV Saar 05 verpassten die Blau-Weißen ihrerseits den Führungstreffer und gerieten erneut in Rückstand. Elfinger sorgte dann für den verdienten Ausgleich. Da Saar 05 nach dem Remis zum Auftakt nur ein Sieg weiterhalf, warf das Team alles nach vorne – und die Schanzer konterten eiskalt. Thomas Vollnhals und Ismajli stellten auf 3:1 für Ingolstadt, ehe der Gegner noch einmal verkürzte. Erneut Elfinger und Emil Götz sorgten am Ende für den klaren und verdienten 5:2-Erfolg, der den Blau-Weißen bereits vor dem letzten Gruppenspiel die Endspielteilnahme sicherte.

Dass sie bereits fürs Finale qualifiziert waren, merkte man den Ingolstädtern in der Anfangsphase des dritten Vorrundenspiels gegen Arminia Vechelde auch an. Erst nach einem 0:3-Rückstand besann sich der Bayerische Meister auf seine Tugenden und kam durch zwei Treffer von Ahmet Altay und einem Tor von Isamjli noch zum 3:3-Endstand.

Im Finale wartete dann der Sieger der Gruppe A, der 1. FC Frankfurt/Oder, auf die DJK Ingolstadt: „Die Jungs wollten nicht wie bei der Süddeutschen erneut ein Endspiel verlieren und diesmal das Ding auf ihre Seite ziehen“, verriet Amann. Doch der Start war erneut nicht gut: Die Brandenburger, wie die DJK mit sieben Punkten und ohne Niederlage in der Vorrunde erfolgreich, gingen bereits in der zweiten Spielminute durch Eric Zeisig in Führung. Danach konzentrierten sich der Ostverein ausschließlich auf die Defensive. „Das war wie beim Handball“, verglich Amann. Da sich die Blau-Weißen bekanntlich von Rückständen nicht aus der Bahn werfen lassen, war der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. Ahmet Altay sorgte nur drei Minuten später für das vielumjubelte 1:1. Die spielerisch überlegenen Schanzer versuchten viel, während die Frankfurter ausschließlich auf Fehler lauerten. Und dies gelang ihnen: Eric Fiedler brachte die Brandenburger erneut in Führung, ehe Hannes Mattschoss mit dem 3:1 für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte. Doch die Comeback-Qualitäten der Schanzer waren während der gesamten Futsal-Saison herausragend. Isamjli markierte kurz vor Spielende den 2:3-Anschlusstreffer für die DJK. Ingolstadt warf nun alles nach vorne, doch blieb dem Team der Ausgleich verwehrt.

„Wir waren im Finale sicherlich das bessere Team. Schade, dass sich die destruktive Spielweise des Gegners durchgesetzt hat. Dennoch sind wir stolz auf unsere Mannschaft, die Großes geleistet hat. Solch ein Erlebnis spornt nicht nur an, es prägt die weitere sportliche Entwicklung“, erläuterte Amann. Am Ende dieser fantastischen Reise bleibt ein herausragender, ein mitreißender und nie erwarteter Erfolg für den Ingolstädter Fußball und den bayerischen Sport.

kuk