Sechs Mannschaften dürfen sich nach der Hinrunde in der Kreisklasse 2 Donau/Isar Hoffnungen auf den Meistertitel machen. Dazu gehören Tabellenführer SV Zuchering und der FC Geisenfeld, die sich im Topspiel torlos trennten. Ebenfalls ein heißer Anwärt ist der ST Scheyern, der in Tegernbach einen 5:0-Kantersieg feierte und nur einen Punkt hinter dem Spitzenreiter auf Rang drei liegt. Die Überraschung der Saison ist allerdings ohne Zweifel der FC Wackerstein-Dünzing, der sich durch ein 3:2 in Großmehring auf Platz zwei schob.
SV Manching U 23 - Türk SV Pfaffenhofen 5:4 (4:1): „Der SV Manching ist wieder da. Zur Halbzeit müssen wir 7:1 führen, am Ende hatten wir Glück“, freute sich Trainer Steffen Zettier. Nach zwölf Minuten gingen die Gäste in Führung. Danach drehte Manching das Spiel in acht Minuten auf 4:1. Luis Höring (17.), Luca Bienek (18.), Tim Pfaffinger (20.) und Tobias Reichart (24.) waren die Torschützen. Kurz vor der Pause schlug der Türk SV zurück. Halil Bal (43.) und Abdullah Zorlu per Elfmeter in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit verkürzten auf 4:3. In der 73. Minute traf erneut Zorlu zum Ausgleich und die Gäste hatten weitere gute Chancen. Das Siegtor aber machte Manching in der Nachspielzeit mit einem umstrittenen Elfmeter. „Mit vier Toren auswärts müssen wir was holen, aber unser Defensivverhalten war am Anfang nicht vorhanden. Über den Elfmeter am Ende haben die Manchinger gelacht, niemand wusste, was da gepfiffen wurde“, ärgerte sich Pfaffenhofens Trainer Alois Marb.
FC Tegernbach - ST Scheyern 0:5 (0:2): Der ST Scheyern ist derzeit nicht zu stoppen. „Wir hatten am Anfang die Chance zum 1:0, danach übernahm Scheyern mehr und mehr das Spiel. Das 0:3 direkt nach der Pause war die Entscheidung“, erklärte Tegernbachs Trainer Lucas Grella. Marius Fiederer nach einem Abwehrfehler in der 13. und Thomas Thurner per Elfmeter in der 35. Minute sorgten für den Pausenstand. Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff war Torjäger Tizian Rakut nach einem langen Ball zur Stelle und es stand 3:0. Danach hatte Scheyern weitere gute Chancen. In der Schlussphase stellten Lukas Littel (82.) und Florian Wirsching (87.) den 5:0-Endstand her. „Ich bin nicht unzufrieden, der Sieg ist verdient. Ich hätte mir heute aber mehr Kontrolle gewünscht. Teilweise waren wir zu hektisch und wenn Tegernbach das frühe 1:0 macht, läuft die Partie anders. Aktuell haben wir aber das Spielglück auf unserer Seite“, war STS-Trainer Daniel Huber überraschend kritisch.
FC Geisenfeld - SV Zuchering 0:0: „Die erste Hälfte gehörte Zuchering, die zweite uns, wobei wir die besseren Chancen hatten“, erklärte FCG-Sprecher Matthias Gabler. Zuchering kam in der ersten Hälfte immer wieder gefährlich vor das Tor der Gastgeber, weil diese aber immer irgendwie noch klären konnten, gab es kaum klare Chancen. Nach dem Seitenwechsel traute sich Geisenfeld mehr zu, kam aber ebenfalls selten durch die starke Abwehr der Gäste. In der 64. Minute gab es einen Foulelfmeter für die Hausherren, doch Simon Kirmaier traf nur den Pfosten. In der Schlussphase scheiterte Bilal Rihani bei seinem Comeback an Zucherings Torwart Ioannis Laios und Florian Lang stand nach einem schnell ausgeführten Freistoß recht frei vor dem Tor, schoss aber drüber. „Wir hatten in der ersten Halbzeit drei, vier gute Offensivmomente, haben aber nichts daraus gemacht. Das Ergebnis geht in Ordnung“, meinte auch Zucherings Coach Claudio Maritato.
SV Oberstimm - TSV Pförring 1:0 (1:0): Nach einem zerfahrenen Spiel bei schlechten Platzverhältnissen haderten beide Seiten mit der Spielleitung des Unparteiischen, der drei Gelb-Rote Karten, drei Zeitstrafen und einen Elfmeter verhängte. Den Strafstoß für Oberstimm verwandelte Oberstimms Spielertrainer Butrint Iberdemaj in der zwölften Minute zum Tor des Tages. „Wir hatten danach noch einige Chancen und haben nichts zugelassen, deshalb geht der Sieg in Ordnung“, erklärte Iberdemaj. Sein Team war in der zweiten Halbzeit zeitweise wegen Zeitstrafen mit zwei Mann in Unterzahl, bevor Pförring Gelb-Rote Karten gegen Eduard Gerdt und Lukas Thoma hinnehmen musste. Kurz vor Schluss sah auch Oberstimms Spielertrainer die Ampelkarte. „Es war ein typisches 0:0, das Spiel wurde durch einen fragwürdigen Elfmeter entschieden. Wir sind 70 Minuten erfolglos angelaufen und wenn uns mal was gelungen wäre, war uns der Platz im Weg“, ärgerte sich Pförrings Coach Tobias Giebl.
FC Hettenshausen - TSV Jetzendorf II 1:2 (0:1): „Das war schon wieder so eine bittere Niederlage. Jetzendorf hat viel Tempo und technische Qualität. Wir haben es gut gemacht und nichts zugelassen, dann aber durch zwei krasse Fehler das Gegentor bekommen“, berichtete Hettenshausens Coach Andreas Wörl, dessen Team jetzt Letzter ist. Fabian Meier schob den Ball in der 25. Minute aus acht Metern zum 0:1 ins Netz. Danach verloren die Gastgeber den Faden und Jetzendorf vergab zwei gute Chancen. Nach dem Wiederanpfiff war Hettenshausen wieder gut im Spiel, fing sich aber in der 63. Minute nach einem schönen Angriff das 0:2 durch Matthias Höchtl. Danach hatten beide Teams gute Möglichkeiten. Jetzendorfs Keeper Maximilian Betzin lenkte zunächst einen Schuss sensationell an die Latte, war aber dann in der 75. Minute machtlos, als Michael Kislinger zum 1:2 traf. „Wir haben am Anfang die Tore nicht gemacht und brauchten dann das Quäntchen Glück und einen starken Torwart. Der Sieg ist aber verdient“, sagte TSV-Coach Florian Radlmeier.
TSV Großmehring - FC Wackerstein-Dünzing 2:3 (2:1): „Ein Unentschieden wäre heute gerecht gewesen. In der zweiten Hälfte wurde uns ein Elfmeter verweigert“, fand Großmehrings Abteilungsleiter Sebastian von der Grün. In der 15. Minute brachte Christian Mann die Gäste per Kopf in Führung. Fast im Gegenzug war Sebastian Eisenberger nach einer Freistoßflanke zur Stelle und traf zum Ausgleich. Eine Minute vor der Pause versenkte Leon Hirschinger einen Freistoß aus 25 Metern zum 2:1 für Großmehring. In der 69. Minute legte Gästespielertrainer Kay Baitz den Ball nach einem Freistoß quer und erneut war es Mann, der zum 2:2 traf. Kurz darauf vergab Herbert Paul die große Chance zur erneuten Führung für die Gastgeber. Stattdessen jubelte Wackerstein in der Nachspielzeit. David Metschewski bediente Mann, der stand nach einer Körpertäuschung frei und sicherte seinem Team mit seinem dritten Treffer den Sieg. „Es war ein Duell auf Augenhöhe gegen einen starken Gegner“, stellte Baitz fest.
gam