A-Junioren im Achtelfinale
DFB-Pokal: U 19 des FC Ingolstadt beweist gegen Hannover 96 gute Nerven – Nächster Gegner ausgelost

04.09.2024 | Stand 04.09.2024, 5:00 Uhr |

Das 1:0 für die Ingolstädter: Ognjen Drakulic (weißes Trikot) lupft den Ball an 96-Keeper Jonas Schwanke vorbei ins Tor. Foto: Meyer

Durch die Vizemeisterschaft in der vergangenen Saison in der Bundesliga Süd/Südwest konnten sich die A-Junioren des FC Ingolstadt 04 erstmals seit fünf Jahren wieder für die besten 32 deutschen Mannschaften qualifizieren, die den DFB-Pokal ausspielen. Die Auftaktpartie in Runde eins hatte es dann auch gleich in sich: In einem wahren Pokalfight rangen die Jungschanzer Hannover 96, letztjähriger Vierter der Bundesligastaffel Nord/Nordost, mit 2:1 nieder.

„Wir haben uns auf unsere Aufgaben konzentriert, guten Fußball gespielt und sind verdient in die nächste Runde eingezogen. Das Weiterkommen ist sehr cool für die Jungs und den Verein. Das gibt uns Kraft für die nächsten Wochen und vor allem für das Achtelfinale“, freute sich FCI-Chefcoach Wilko Bauer nach 90 intensiven Minuten.

Drakulic hat die erste gute Chance



Der Schanzer Nachwuchs legte los, als ginge es bereits darum, nach Spielende den Pokal in die Höhe zu stemmen. Vom Anpfiff weg schnürten sie den Gegner in dessen Hälfte ein. Angriffswelle auf Angriffswelle rollte – meist über die linke Seite vorgetragen – in Richtung des Hannoveraner Tores. Allerdings fehlten gegen die vielbeinige und gut verteidigende Defensive der Gäste die klaren Torchancen. Die aussichtsreichste vergab nach 13 Minuten Tom Keller. Von Ognjen Drakulic schön freigespielt scheiterte er aus spitzem Winkel am kurzen Pfosten.

Das Team des Kölner Ex-Profis Dirk Lottner tauchte nach rund 20 Minuten erstmals gefährlich vor dem Tor der Schanzer auf. Keeper David Klein konnte den zentralen Ball allerdings ohne große Mühe über die Latte lenken. Ab diesem Zeitpunkt agierten die Gäste gleichwertig. Beide Teams spielten nach vorne – vielversprechende Einschussmöglichkeiten blieben allerdings auch weiterhin Mangelware. FCI-Kapitän Mustafa Özden scheiterte nach 33 Minuten aus halblinker Position an 96-Keeper Jonas Schwanke.

Kurz vor dem Pausenpfiff dann der große Auftritt von Drakulic: Der FCI-Angreifer setzte sich am rechten Flügel durch, zog kurz vor der Torauslinie nach innen und überwand Schwanke, der auf eine Flanke spekulierte, mit einem Lupfer ins kurze Eck.

Der zweite Durchgang verlief weiterhin ausgeglichen. Frisches Personal brachte auf beiden Seiten neue Impulse. In der 75. Minute war es der eingewechselte Alik Streck, der die Entscheidung auf dem Fuß hatte. Schön freigespielt steuerte er allein auf das Tor der Niedersachsen zu, scheiterte aber im Abschluss am glänzend reagierenden 96-Keeper.

1:1-Ausgleich nach Fehler in der FCI-Defensive



Die kalte Dusche für die Gastgeber dann in der 82. Minute: Nach einem weiten Ball konnte die FCI-Defensive die Situation nicht konsequent klären und Hannovers Angreifer Alexander Vogel schoss überlegt zum 1:1 ein. Doch die Donaustädter ließen sich nicht beirren und spielten weiter nach vorne. Nach einem weiten Einwurf von Abwehrchef Elias Decker auf den auffälligen Spielmacher Baran Berk kam dieser nach einem Doppelpass mit Tarek Salihovic in halblinker Position erneut ans Leder. Seinen Flachschuss konnte der Gästekeeper noch abwehren, gegen den Nachschuss von Dickson Ndukwu war er dann allerdings machtlos (85.). 2:1. Die restliche Spielzeit brachte der FCI-Nachwuchs gekonnt über die Zeit.

Die Auslosung für das Achtelfinale ergab, dass die Ingolstädter am 5. Oktober erneut Heimrecht habe. Dann ist der 1. FC Magdeburg zu Gast. Die nächste Begegnung in der DFB-Nachwuchsliga bestreiten die Bauer-Schützlinge am 12. September. Dann geht es zum Spitzenspiel Erster gegen Zweiter zu Primus FC Bayern München. Anpfiff im Bayern-Campus ist um 18 Uhr.

kuk


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