Winterbilanz in der A-Klasse Ost
SC Michelsneukirchen im Alleingang, ein Trio kämpft um Platz zwei

02.01.2025 |
Thomas Mühlbauer

Der SC Michelsneukirchen (hier in Grün im Spiel gegen den TSV Sattelpeilnstein) ist in dieser Saison quasi nicht zu stoppen. Foto: Tschannerl

Die Würfel in Sachen Aufstieg in die Kreisklasse und Abstieg in die B-Klasse sind in der A-Klasse Ost eigentlich zur Winterpause längst gefallen. Denn der SC Michelsneukirchen spaziert bislang durch die Liga, wie selten eine Mannschaft zuvor.

So bringt es der SCM, der damit die direkte Rückkehr in die Kreisklasse schaffen wird nach 14 Spieltagen auf 37 Punkten. Die Relegationsteilnahme werden der TSV Sattelpeilnstein (24 Punkte), der FC Ottenzell (22 Punkte) und die SG Pösing (21 Punkte) unter sich ausmachen. Für die Reserve des FC Furth im Wald dürfte es – sofern die Verbandsverantwortlichen des BFV den Abstieg durchsetzen – zurück in die B-Klasse gehen. Denn die Drachenstädter bringen es gerade einmal auf fünf Punkte.

Statistik belegt Dominanz

Das Nonplusultra in dieser Saison stellt der SC Michelsneukirchen dar, der zwölf Siege, ein Unentschieden und nur eine Niederlage aufweist. Mit 74 erzielten Treffern stellt man mit Abstand den besten Sturm. Zudem schlug es im eigenen Kasten erst acht Mal ein. Einzig der SV Neukirchen b Hl. Blut schaffte es am 20. September beim 2:1 dem SCM eine Niederlage beizufügen. Zum Abschluss des Spieljahres war es der FC Ottenzell, welcher die Grün-Weißen beim 1:1 ebenfalls noch einmal ärgerte. Die restlichen Teams kassierten teils hohe Niederlagen.

Am heftigsten erwischte es das Schlusslicht aus Furth im Wald, welches mit einer 0:12 Packung die Heimreise aus Michelsneukirchen antreten musste. Nicht weniger schlimm erwischte es die Reserve der SG Regental, welche in Hin- und Rückspiel 15 Treffer (0:7 und 0:8) hinnehmen musste. Bester Torschütze des SCM ist Nico Kleebauer, der selbst 29 Treffer erzielte und 13 weitere vorbereitete.

Mit 24 Punkten auf Platz zwei überwintert der TSV Sattelpeilnstein, der aber ein Spiel mehr absolviert hat, als der FC Ottenzell auf Rang drei. Der TSV weist zur Winterpause acht Siege und fünf Niederlagen auf. Als einziges Team in der Liga spielte man in keinem der 13 Spiele Unentschieden. 25 eigene Treffer konnte man erzielen, dagegen schlug es 24 Mal im eigenen Kasten ein. Der Saisonstart verlief dabei nicht nach Plan, denn nach zwei Spieltagen hatte man zwei Niederlagen auf dem Konto (1:3 gegen Rimbach, 0:2 gegen Michelsneukirchen).

Anschließend feierte man aber sechs Siege in Folge, sodass man sich schon früh im vorderen Tabellenfeld festsetzen konnte. Erst gegen die SG Regental II erwischte es den TSV wieder, mit der 1:2 Niederlage. In den letzten vier Spielen vor der Winterpause schaffte man noch einmal zwei Siege bei gleichzeitig zwei Niederlagen.

Ottenzell mit einem Spiel weniger

Auf Rang drei überwintert aktuell der FC Ottenzell, welcher aber ein Spiel weniger absolviert hat, als der TSV Sattelpeilnstein. Das Punktekonto weist aktuell 22 Punkte auf. Bislang ging der FC erst zwei Mal als Verlierer vom Feld, unter anderem verlor man sein Heimspiel gegen den SC Michelsneukirchen (1:2) und gegen den TSV Sattelpeilnstein zog man den Kürzeren (1:2).

Dass man zur Winterpause nicht noch besser dasteht, darüber dürfte sich der FC sicherlich auch selbst ärgern, denn in den Wochen vor der Winterpause ging nur noch wenig zusammen (1:1 gegen den SV Neukirchen b. Hl. Blut, 2:2 gegen den SV Rimbach und 1:1 gegen den SC Michelsneukirchen). Viel wird so auch vom Start abhängen, denn zum Auftakt ins Spieljahr 2025 ist man gleich gegen die SG Pösing, den SV Rimbach, FC Furth im Wald II und den SV Neukirchen b. Hl. Blut) gefordert.

Die SG Pösing auf Rang vier liegt in Lauerposition, allerdings hat man mit 14 absolvierten Spielen gegenüber den Konkurrenten schon die meisten Spiele absolviert. So müsste zum Start ins Spieljahr 2025 schon alles zusammenpassen. Der SV Neukirchen b. Hl. Blut hat sich nach seinem Jahr in der B-Klasse gut in der A-Klasse wieder akklimatisiert und liegt mit 18 Punkten im Tabellenmittelfeld. So dürfte der Zug zum Relegationsplatz sicherlich abgefahren sein, zumal man auch bereits 14 Saisonspiele absolviert hat.

Sorgen bei Furth II

Die Mannschaften SG Chambtal II (17 Punkte), SV Rimbach (15 Punkte), SG Regental II (14 Punkte), SV Steinbühl (14 Punkte) und die SG Blaibach (14 Punkte) stehen alle noch im Feuer für den Abstiegsrelegationsplatz, welcher vom Bayerischen Fußballverband vorsorglich mal eingeplant wurde. Doch in den letzten Jahren wurde davon nie Gebrauch gemacht, da der Fußballkreis drei auch seit Jahren damit zu kämpfen hat, dass die Mannschaften durch den Zusammenschluss zu Spielgemeinschaften immer weniger werden.

Den Gang in die B-Klasse müsste, sofern der Abstieg durchgesetzt wird, die Reservemannschaft des FC Furth im Wald II antreten. Die Grün-Weißen waren in der bisher laufenden Saison überwiegend chancenlos. Erst ein Sieg und zwei Unentschieden stehen zu Buche. Mit 16 eigenen Treffern weißt man zudem die schlechteste Offensive auf. Mit 43 Gegentoren hat man zudem die zweit schlechteste Defensive der ganzen Liga. Den bisher einzigen Saisonsieg fuhr man am 6. Oktober mit dem 3:2 Heimsieg gegen den SV Rimbach ein. Die Punkte vier und fünf schaffte man noch mit einem Unentschieden gegen die SG Pösing und den SV Neukirchen b. Hl. Blut.