Die SG Bruck/Alten- und Neuenschwand verpasste auch ihre zweite Chance um einen möglichen Aufstieg in die Kreisliga: Die Mannschaft von Trainer Alfred Hingerl verlor am Freitagabend auf dem Sportgelände des SC Kreith/Pittersberg vor 550 Zuschauern ihr zweites Relegationsspiel gegen den SV Diendorf mit 0:1.
Dank einer hochüberlegenen ersten Spielhälfte ging der Vizemeister der Kreisklasse Nord in diesem Aufeinandertreffen als verdienter Sieger hervor. Die SG Bruck/Alten- und Neuenschwand hatte dem engagierten Spiel der Diendorfer in den ersten 45 Minuten kaum etwas entgegenzusetzen. Der entscheidende Treffer fiel bereits in der vierten Spielminute: Eine weite Flanke von Matthias Ploed von links aus dem Halbfeld in den Brucker Strafraum wurde immer länger und flog über den ansonsten guten Torwart Andreas Dickert ins Tor.
In der Folgezeit war der SV Diendorf vor allem mit Pässen in die Tiefe der gegnerischen Hälfte gefährlich. Dabei entwickelten sich reihenweise gute Einschussmöglichkeiten. Es war jedoch dem Brucker Torhüter und der Ineffizienz der Angreifer zu verdanken, dass weitere Diendorfer Treffer ausblieben. Auch bei den zahlreichen Eckbällen war der SVD immer brandgefährlich. In der 31. Minute hatten schon einige Zuschauer den Torjubel auf den Lippen, doch der Kopfball von Bastian Graßmann nach einer dieser Ecken landete am Außennetz. Kurz vor der Pause hätte sich die mangelnde Chancenverwertung der Diendorfer dann fast gerächt: Die einzige Torgelegenheit der Brucker in der ersten Hälfte hätte fast den Ausgleich gebracht, doch Keeper Benedikt Höpfl wehrte den Schuss aus kurzer Distanz mit einem Reflex zur Ecke ab.
Nach dem Seitenwechsel ergab sich gleich mit der ersten Aktion eine weitere gute Möglichkeit für die SG Bruck/Alten- und Neuenschwand. Die Grätsche eines Brucker Angreifers nach einem Zuspiel am langen Pfosten verpasste nur um wenige Zentimeter den Ball. Obwohl Bruck das Spiel nun ausgeglichen gestalten konnte, blieben weitere gute Möglichkeiten zum Ausgleich aus. Trotz großen Willens und Kampfbereitschaft fehlte letztendlich die spielerische Klasse, um vor dem gegnerischen Tor für Gefahr zu sorgen. Von Diendorf war in der Anfangsphase der zweiten Spielhälfte ebenfalls wenig Gefährliches zu sehen. In der 60. Minute meldete sich die Mannschaft von Trainer von Sebastian Ring mit einem Lattenknaller aus kurzer Distanz zurück. Weitere große Tormöglichkeiten blieben aber auch auf Seiten der Diendorfer ebenso aus. Einen Aufreger gab es schließlich noch in der 90.Minute als im Diendorfer Strafraum ein Brucker Angreifer nach einem kleinen Rempler zu Fall kam. Der gute Schiedsrichter Banderob ließ weiterspielen.
Mit dem Sieg wahrte der SV Diendorf seine Chance auf den Aufstieg in die Kreisliga. Jetzt hängt es davon ab, wie die Bezirksliga-Anwärter ihre weitere Relegation bestreiten.
