Das scheinbar ungleiche Duell „David gegen Goliath“ macht den Reiz des Pokals aus. So ist es auch am Dienstag, 6. August, um 18.30 Uhr im Verbandspokal für den SV Schwarzhofen und den SV Schwandorf-Ettmannsdorf, die jeweils Hochkaräter auf ihren Plätzen begrüßen können.
Insgesamt sind 64 Mannschaften in der ersten BFV-Hauptrunde dabei: die 22 Kreispokalsieger, die bayerischen Drittligisten TSV 1860 München, FC Ingolstadt 04 und SpVgg Unterhaching, die Regionalligisten der Saison 2023/24 (mit Ausnahme der 2. Mannschaften) sowie die 25 Bayern- und Landesligateams, die sich über die Qualifikationsrunde ihr Ticket für den Verbandspokal gesichert haben. Dazu gehört auch der Landesligist SV Schwandorf-Ettmannsdorf, der dabei den ASV Cham ausbootete.
Wie Cham spielt auch der Ettmannsdorfer Gast FC Eintracht Münchberg in der Bayernliga Nord, wie die Elf von Trainer Mario Albert, die erst einen Sieg aus vier Spielen geholt hat, ist auch Münchberg holprig in die Saison gestartet. Erst zwei Remis hat der Aufsteiger um Coach Markus Bächer geholt – beide freilich auswärts, und eines davon eben beim ASV Cham. So wird es Ziel der beiden Kontrahenten auch sein, sich durch einen Pokalerfolg Selbstvertrauen für die Punkterunde zu holen.
Noch eine Etage höher hat der SV Schwarzhofen ins Regal gegriffen, denn am Dienstag gastiert auf der Sportanlage am Kaplansacker der Regionalligist Türkgücü München. Das Team aus der Landeshauptstadt hat aus den ersten drei Spielen der neuen Saison erst einen Punkt geholt; unter anderem wurde bei der DJK Vilzing mit 1:3 verloren. Dennoch sind die Vertreter aus der höchsten Amateurliga natürlich in der Favoritenrolle. Und wie unangenehm das werden kann, hat Schwarzhofen vor einigen Jahren schon gegen den damaligen Regionalligisten SV Schalding-Heining im Pokal erlebt.
Bei allen sportlichen Ambitionen, die durch den ersten Saisonsieg in der Bezirksliga Süd vom Wochenende weiteren Auftrieb erhalten haben, hofft der SV Schwarzhofen in erster Linie freilich auf ein Fußballfest und viele Zuschauer gegen einen Gegner, der in den vergangenen Jahren eher negative Schlagzeilen geschrieben hat: durch die langwierige Suche nach einer Heimspielstätte und die Insolvenz in Liga 3 – damals noch mit dem Schwandorfer René Vollath im Tor.
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