Lange Gesichter bei den zwei Fußball-Kreisligisten aus dem Altlandkreis Schrobenhausen – denn beide waren am letzten Septemberwochenende weit davon entfernt, zumindest einen Punkt zu ergattern. Andererseits besitzen sie immer noch ein schönes Polster auf die hinteren Tabellenregionen – trotz ihrer Niederlagen nun in Inchenhofen beziehungsweise in Hitzhofen/Oberzell.
Kreisliga Ostschwaben
• TSV Inchenhofen - FC Gerolsbach 2:0: „Der Sieg der Gastgeber ging absolut in Ordnung. Für uns war an diesem Sonntag nicht mehr drin“, gibt FCG-Fußballchef Korbinian Reiner ehrlich zu. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Gerolsbacher mit riesigen Personalproblemen nach Inchenhofen fahren mussten. Aufgrund von Krankheiten, Verletzungen, privaten Gründen sowie Sperren fehlten den Schwarz-Weißen plötzlich sechs Stammkräfte – und das war gegen einen gut aufgelegten TSV nicht zu kompensieren. Treffer Nummer eins für die Platzherren fiel in der 31. Minute, als Elias Landsbeck einfach mal unhaltbar aus rund 20 Metern Torentfernung abzog. Das war leider sehr schön anzuschauen“, räumt Reiner ein. Kurz nach dem Seitenwechsel schloss Sebastian Pachaly eine gelungene Kombination mit dem 2:0 ab (47.) – und diesen Vorsprung brachten die Inchenhofener locker über die Zeit. „Wenn man ehrlich ist, dann waren mit diesem Ergebnis sogar noch gut bedient. Wäre der TSV im Abschluss konzentrierter zu Werke gegangen, hätte es für uns böse enden können“, so Reiner. Aber trotz der Niederlage am letzten Septembersonntag stehen seine Gerolsbacher immer noch gut da, belegen aktuell den vierten Tabellenplatz – weit weg von der so ungeliebten Abstiegszone.
Kreisliga Donau/Isar I
• FC Hitzhofen/Oberzell - TSV Hohenwart 6:2: „Der FC Hitzhofen/Oberzell ist nicht unsere Kragenweite, das müssen wir ganz klar so anerkennen“, sagt TSV-Cheftrainer Florian Flicker. Trotzdem ärgere ihn die klare Niederlage beim neuen Tabellenführer massiv – „weil die Art und Weise, wie wir uns präsentierten, überhaupt nicht passte.“. Wobei es zunächst gar nicht schlecht für die Paartaler aussah, denn dank Johannes Jocham gingen sie früh mit 1:0 in Führung (11.). Aber schon bis zur Mitte der ersten Halbzeit hatten Dominic Filser (23.) und Alexander Thomas (24.) das Blatt zugunsten der Platzherren gewendet – ehe kurz nach dem Seitenwechsel ein Doppelschlag durch Manuel Furino (51.) beziehungsweise Emin Ismaili (51.) für die Vorentscheidung an diesem Sonntag sorgte. Zwar brachte Andreas Widhopf die Hohenwarter nochmals bis auf zwei Treffer an den heimischen FCH heran (62.) – aber nach Furinos 5:2 (70.) war die Messe endgültig zugunsten der Gastgeber gelesen. Admir Music machte in der Schlussphase gar noch das halbe Dutzend voll (86.) – sehr zum Ärger von Flicker: „Natürlich ist es im Endeffekt wurscht, ob du mit 0:1 oder 2:6 verlierst, denn Punkte bekommst du so oder so nicht. Andererseits sieht ein 2:6 schon reichlich blöd aus.“ Der TSV Hohenwart fiel durch diese schmerzhafte Klatsche um eine Tabellenposition nach hinten, ist jetzt nurmehr Achter. Kleiner Trost für Flicker und seine Mannen: Am kommenden Sonntag erwarten sie mit dem siebtplatzierten TV Münchsmünster einen Gegner, der deutlich mehr ihre Kragenweite haben dürfte.
SZ