Tabellenrang neun statt Relegationsplatz
Dank deutlicher Leistungssteigerung in Halbzeit zwei: DJK Langenmosen gewinnt Kellerduell in Straß

24.11.2024 | Stand 24.11.2024, 20:44 Uhr |

Die Nase am Ende vorne gehabt: Cosmin Jarcalete (r.) und seine DJK Langenmosen holten beim SV Straß mit Bright Aikhionbare (l.) drei enorm wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Foto: D. Worsch

Großes Aufatmen bei der DJK Langenmosen: Nachdem sie zuvor achtmal in Folge ohne eigenen Sieg geblieben waren, fuhren die Blau-Weißen in ihrem letzten Punktspiel vor Winterpause endlich wieder einen Dreier ein. Genauer ausgedrückt war’s ein 3:1 (0:1) im Kellerduell beim SV Straß, über das sie sich am Ende freuen durften. Im Zwischenklassement der Kreisklasse Neuburg ging’s damit vom vorletzten auf den neunten Rang hoch.

Kreisklasse Neuburg

Oder, mit anderen Worten: Die Langenmosener müssen nun nicht auf dem Relegationsplatz liegend Weihnachten feiern. „Und das ist für unsere Köpfe natürlich gut“, gibt Alexander Langen gerne zu. Ja, einerseits wirkt der DJK-Spielertrainer schon erleichtert. Aber er weiß auch, dass es bis zum sicheren Klassenerhalt noch ein weiter Weg werden dürfte – trotz des wichtigen Siegs in Straß.

Zugegeben, jener war am Ende schon verdient – weil sich die Blau-Weißen nach dem Seitenwechsel erheblich steigerten. Aber viel schwächer als im ersten Durchgang wäre es auch kaum mehr gegangen – denn während der heimische SVS von der ersten Minute an fightete und versuchte, Druck zu machen, wirkten die DJK-Kicker zunächst lethargisch, kamen immer wieder einen Schritt zu spät. Die logische Konsequenz daraus war das frühe 1:0 der Platzherren in der 13. Minute, Marco Friedl erzielte es per Drehschuss.

In der Folgezeit gelang es den Langenmosenern zwar, die Partie offener zu gestalten – aber je weiter sie in Richtung des Straßer Gehäuses kamen, umso harmloser wurden sie. Falls es auch eines optischen Beweises hierfür bedurft hätte, die Kleidung des SVS-Keepers Nicolas Rechner lieferte ihn – denn sie blieb bis zum Pausenpfiff porentief sauber, weil ihr Besitzer bis dahin schlichtweg nichts zu tun bekam. Auf der anderen Seite rückte DJK-Schlussmann Jonas Hermann gleich mehrmals in den Blickpunkt. Herausragend hierbei: seine Rettungstat in der 33. Minute, als er gegen den völlig frei vor ihm auftauchenden Bright Aikhionbare reaktionsschnell das vielleicht schon vorentscheidende 2:0 aus Straßer Sicht verhinderte.

Nur gut, dass dann Halbzeitpause war. Die Langenmosener bekamen dadurch 15 Minuten, um sich neu auf dieses Kellerduell einzustellen – und sie nutzten diese Zeit, denn nach dem Seitenwechsel gab es plötzlich eine ganz andere DJK-Elf zu sehen. Eine, die leidenschaftlich kämpfte, die sich für kein Laufduell zu schade war – und der es hiermit gelang, das heimische SVS-Team immer weiter zurückzudrängen. Die erste Belohnung gab es schon drei Minuten nach Wiederanpfiff: Lukas Krammer legte gekonnt vor, Langen vollendete – und schon stand’s 1:1.

180 Sekunden später wiederholte sich das Ganze: Erneut ließ Krammer die Kugel klug abtropfen, erneut schloss Langen fulminant ab – und erneut durften die Blau-Weißen jubeln, diesmal sogar über ihre 2:1-Führung. „Natürlich freut es mich, dass ich ab und zu doch noch weiß, wo das gegnerische Tor steht“, so der DJK-Spielertrainer mit einem breiten Grinsen im Gesicht: „Andererseits ist es mir eigentlich komplett wurscht, wer bei uns die Treffer macht. Hauptsache, wir machen sie überhaupt.“

Langens Doppelpack zeigte Wirkung bei den Straßern. Besonders bitter für die Platzherren: Unmittelbar vor dem Ausgleich hatten sie noch eine 3:1-Überzahlsituation bei einem Konter besessen – aber eine der vielen Unebenheiten auf dem holprigen Geläuf machte diese Riesenchance zunichte.

Wer dann, nach dem 2:1-Führungstor der DJK, mit einem bedingungslosen Sturmlauf des SVS rechnete, der täuschte sich. Die Langenmosener hatten die Partie nun fest im Griff – von einem Schuss von Jannik Rechner aus kurzer Distanz einmal abgesehen, den DJK-Defensivakteur Michael Kitzberger gerade noch so von der eigenen Torlinie kratzen konnte (77.). In der Schlussphase machte dann Tim Weber nach Vorarbeit von Tobias Frauenholz und Timo Schlilling alles klar: 3:1 für die Blau-Weißen (87.).

SZ