Ergebnisse statt Schönheitspreis
Bezirksliga Schwaben Nord: VfR Neuburg möchte baldmöglichst Klassenerhalt sichern

05.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:35 Uhr

Zwar befindet sich der VfR Neuburg (im weißen Trikot) auf dem besten Weg zum Klassenerhalt, ein Spaziergang wird es dennoch nicht, auch wenn das Tabellenschlusslicht aus Nördlingen der nächste Gegner sein wird. Foto: Bartenschlager

Der späte 2:1-Sieg in Affing war der erste Schritt zu einem möglichst ruhigen Saisonausklang nach einer durchaus turbulenten Phase. Zwei weitere, sehr entscheidende, könnten beim VfR Neuburg in den nächsten zwei Wochen folgen. Der Reihe nach sind der bereits abgestiegene Tabellenletzte, der TSV 1861 Nördlingen II, und der (womöglich auch bald abgestiegene) Drittletzte, der FC Maihingen, in der Sparkassen-Arena zu Gast. Trainer Peter Krzyzanowski hofft, dass seine Mannschaft auch danach noch „über diesem blöden Strich steht“.

Mit diesem „Strich“ ist natürlich die tabellarische Grenze zum Abstiegsrelegationsplatz gemeint. Aktuell liegt der VfR fünf Punkte voraus, hat aber schon ein Spiel mehr absolviert als sein Verfolger aus Bubesheim. Allerdings haben die Neuburger an diesem Samstag (15 Uhr) nun das U23-Team aus Nördlingen zu Gast, das als Letzter der Bezirksliga Schwaben Nord bereits abgestiegen ist. Sichere Punkte also für den VfR auf dem Weg zum sicheren Klassenerhalt? Natürlich nicht, verdeutlicht auch sein Interimstrainer.

Nördlingen hat heuer erst ein Spiel verloren

Aus beruflichen Gründen kann Peter Krzyzanowski zwar nicht selbst mit dabei sein – er wird von Sebastian Habermeyer und Moritz Bartoschek vertreten –, eine Einschätzung zu dieser Heimaufgabe gibt der 45-Jährige trotzdem ab. Und er merkt an: „Die Nördlinger haben in diesem Kalenderjahr erst ein Spiel verloren.“ Tatsächlich gab es in acht Bezirksligapartien nur eine Niederlage für das Schlusslicht, das 3:4 beim SV Wörnitzstein-Berg, allerdings zu viele Unentschieden – wodurch sich der Abstieg der Bayernligareserve trotzdem nicht verhindern ließ. „Aber man hat immer wieder gesehen, dass das eine U23 ist, die jung und fußballerisch richtig stark ist“, so Krzyzanowski. Eine einfache Aufgabe werde das ganz sicher nicht.

Die Zügel angezogen

Auch aus diesem Grund hat der Vereinsvorsitzende und Interimstrainer in der vergangenen Trainingswoche, wie er selbst sagt, „die Zügel enorm angezogen und mehr Härte reingebracht“. Wozu das Ganze, ist klar: „Es geht in diesen letzten Saisonwochen vor allem darum, die Zweikämpfe anzunehmen und vorne effektiv zu sein“, sagt Krzyzanowski. Oder anders: „Es geht nicht um einen Schönheitspreis, sondern um die Ergebnisse.“

Dafür werde man in den nächsten Wochen nicht die besten Einzelspieler auswählen, sondern jeweils die Akteure, „die gemeinsam die beste Mannschaft bilden“, sagt der Coach.

Es geht in diesen letzten vier Spielen schließlich einzig darum, eine insgesamt nicht zufriedenstellende Saison noch zu einem versöhnlichen Ende zu führen. Ein Ende, das tabellarisch über dem Strich stattfinden soll.

DK