„Hat hinten und vorne gepasst“
Alexander Langen ab 2025/26 Trainer beim SV Klingsmoos

02.12.2024 | Stand 02.12.2024, 17:27 Uhr |

Freuen sich auf die Zukunft: Die beiden Fußballabteilungsleiter des SV Klingsmoos, Markus Daferner (l.) und Tobias Narr (r.), bei der Präsentation des bisherigen Trainerduos, das noch ein Trio werden soll, (v.l.) Johannes Kranner und Alex Langen. Foto: SV Klingsmoos

Er gehe mit „einem weinenden und einem lachenden Auge“, sagt Alexander Langen. Denn ganz leicht werde ihm der Abschied von der DJK Langenmosen nach dieser Fußballsaison bestimmt nicht fallen. Das ahnt der 26-Jährige bereits − auch wenn beim Kreisklassisten nicht alles so läuft, wie man es sich von der Zusammenarbeit im Vorfeld erhofft hatte. Auf der anderen Seite kam nun ein Angebot des SV Klingsmoos. „Und dabei hatte ich sofort das Gefühl, dass das hinten und vorne passt“, beschreibt Langen.

Der Dritte für das Trio wird aktuell noch gesucht

Zur nächsten Saison 2025/26 wird der ehemalige Regionalligaspieler des FC Pipinsried und des FC Ingolstadt II also zum Kreisligisten wechseln: als ein Teil eines Spielertrainertrios, das Stand jetzt noch ein Duo ist. Wie der SV Klingsmoos am Montag in einer Pressemitteilung bekanntgab, hat er den Vertrag mit seinem bisherigen Cheftrainer Johannes Kranner um eine Saison verlängert. Auch, oder gerade weil man aktuell gegen den Abstieg spielt, solle das als „Vertrauensbeweis“ und „hohe Wertschätzung“ gegenüber Kranner aufgefasst werden. Der 34-Jährige leiste „nach wie vor hervorragende Arbeit“, heißt es.

Wie die beiden Abteilungsleiter Tobias Narr und Markus Daferner außerdem berichten, wird die Zusammenarbeit mit den beiden derzeitigen Co-Spielertrainern Martin Brodowski und Benedikt Vollnhals nach der Saison enden. Stattdessen wird Langen gleichberechtigter Chef neben Kranner. „Allerdings wollen wir hier unter Umständen mit einem zusätzlichen Offensivspieler wieder ein Trainertrio bilden“, kündigen die beiden Klingsmooser an. Die Suche laufe bereits.

DJK Langenmosen hat „Spuren hinterlassen“

Für Langen selbst ist die Konstellation eine, „um Aufgaben und Verantwortungen besser zu verteilen“, wie er sagt. Dass er sich bei der DJK Langenmosen hier und da etwas mehr Unterstützung gewünscht hatte, ist ein offenes Geheimnis. Hinzu kommt die hohe Erwartungshaltung und der (aus der Vergangenheit resultierende) Anspruch in Langenmosen, „was es für einen Trainerneuling nicht zum einfachsten Pflaster macht“, zieht der 26-Jährige ein vorläufiges Fazit. Die eineinhalb Jahre hätten „Spuren hinterlassen“, aber auch schöne Erfahrungen mit sich gebracht. Vor allem auf seine Mannschaft lässt Langen nichts kommen. „Es sind hier auch Freundschaften entstanden“, sagt er und fügt glaubwürdig an: „Ich werde bis zum letzten Tag in Langenmosen Vollgas geben, um mich mit dem Klassenerhalt zu verabschieden.“ Zur Winterpause ist die DJK Tabellenneunter der Kreisklasse Neuburg – allerdings mit nur zwei Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsrelegationsplatz.

Apropos: Um den Klassenerhalt muss ja auch der SV Klingsmoos eine Liga höher aktuell noch zittern. Wie Langen erzählt, gilt die Abmachung für 2025/26 aber unabhängig von der Liga. „Es geht mir auch nicht um eine bestimmte Spielklasse, sondern um grundsätzliche Strukturen“, sagt er.

„Einen Hochkaräter ins Moos geholt“

Das deckt sich mit den Plänen seines neuen Vereins. „Wir wollen um Alexander Langen und Johannes Kranner etwas aufbauen“, heißt es in der Mitteilung. Auf diesem Weg werde es auch Veränderungen im Kader geben. „Wir wollen vor allem junge Spieler mit Potenzial, sich bei uns zu verbessern, verpflichten“, so Narr und Daferner. Mit Alex Langen sei man bei diesem Vorhaben „sehr schnell einig“ und vor allem „menschlich auf einer Wellenlänge“ gewesen. Hinzu kämen dessen Fähigkeiten als Spieler. „Er ist für uns ein hochklassiger Innenverteidiger und zudem als absoluter Führungsspieler eingeplant“, heißt es aus Klingsmoos. Und: „Mit seiner Klasse wollen wir für unser Spiel von hinten bessere Lösungsansätze finden.“ Über 100 Regionalligapartien in Langens Vita würden „zeigen, dass wir hier einen richtigen Hochkaräter ins Moos geholt haben“.

SZ