Mit Trainer Stefan „die Rolle“ Turba
Zum Zehnjährigen hat der EHC Regensburg in der Bezirksliga große Ziele

25.10.2024 | Stand 25.10.2024, 7:00 Uhr |

Es geht wieder los: Mit dem Heimspiel gegen die Dachau Woodpeckers beginnt für den EHC Regensburg am Samstagabend in der Donau-Arena die Eishockey-Bezirksliga. Foto: Christian Brüssel

Der Saisonstart ruft: Mit Stefan Turba (62) als Trainer an der Bande startet Eishockey-Bezirksligist EHC Regensburg am Samstagabend ab 20.20 Uhr in der Donau-Arena gegen die Woodpeckers vom ESV Dachau in die Saison. Nach der Umgruppierung in die Gruppe Mitte gilt es gegen neun überwiegend neue Gegner einen der beiden ersten Plätze zu ergattern, um in die Playoffs einzuziehen. Zum Zehnjährigen – solange mischen die EHC-Cracks jetzt wieder in der Bezirksliga mit – ist genau das das große Ziel.

Für die Spiele gegen die Konkurrenz von Freising, Dachau, Aich, Waldkraiburg 1 b, Pfaffenhofen 1 b, Gebensbach, Vilshofen, Regen und Dorfen 1 b steht Stefan Turba, der zum Auftakt Bestaufgebot meldet, ein großer Kader zur Verfügung. Die EHC-Meldeliste umfasst 32 Spieler, „im Großen und Ganzen haben wir 25 Feldspieler und vier Torhüter zur Verfügung“. Ein bisschen üppiger muss im EHC-Bereich das Aufgebot sein, weil Beruf und Studium manches Mal die Anwesenheit verhindern.

Wie der Vater so der Sohn

„Wir haben eine supergute Truppe“ sagt Stefan Turba, dessen Sohn Tapio wie einst er selbst das Tor hütet. Im Januar („Damals war ein bisschen der Wurm drin“) hatte er das EHC-Traineramt ein weiteres Mal übernommen. „Ich bin Rentner, es macht Spaß und ich will auch ein bisschen zurück- und weitergeben. Mein ganzes Leben bestand ja aus Eishockey“, sagt Turba, der bekannt war für seine legendäre Rolle auf dem Eis. „Das haben die Fans mal erfunden und irgendwann von mir gefordert. Da war ich der Erste in Deutschland, der das gemacht hat“, schaut Turba zurück, der zuletzt mit Don Gook beim Kassel-Spiel der Eisbären einen Helden seiner Kindheit bei dessen Besuch in der Donau-Arena traf. „Als er gespielt hat, war ich ein kleiner Bua. Das sind Kindheitserinnerungen“, schaut Turba, der lange auch in Essen 2. Bundesliga spielte, zurück auf „ein Superleben mit Eishockey“.

Nur, um mit der Donau-Arena ab 1999 noch als Spieler Bekanntschaft zu machen, hatte es für Stefan Turba einst nicht mehr gereicht. „Ich musste 1995 wegen einem Arterienverschluss im Becken abrupt aufhören. Unter Jiri Ehrenberger habe ich als Aushilfe nochmal ein bisschen mittrainiert.“Als Zuschauer und natürlich als Trainer ist Stefan Turba jetzt oft in der Arena. Mit Kevin Maraun, Luca Bauer, Armin Dünzl und Nic Müller holte er vier neue Gesichter an Bord. Auch da spielt die Vergangenheit eine Rolle. „Eishockey ist eine große Familie. Mit dem Onkel von Armin Dünzl, der aus Freising kommt, habe ich früher in Landshut gespielt“, sagt Turba und verweist auch auf Kevin Maraun. „Der war 19/20 bei Ingolstadts 1 b Topskorer.“

Viele bekannte EVR-Namen

Im EHC-Team stehen viele Namen, die wegen ihrer Vergangenheit im Nachwuchs, aber auch der ersten Mannschaft des EVR für Eishockey-Interessierte ein Begriff sind. Seit es dort die 1b nicht mehr gibt, ist der EHC zu einer Art zweiten Mannschaft für Spieler geworden, die es nicht in den Profibereich schafften, nicht dorthin wollten oder wieder zurückkamen.

Jetzt gilt es für Stefan Turba nach drei Siegen in Freundschaftsspielen mit dem EHC in der neuen Liga zu erkunden, wer wie stark ist und wo mit Vilshofen auch ein Absteiger von oben spielt. „Regen hat immer fünf Tschechen. Aich ist auch ned schlecht, da spielen viele Landshuter“, sagt der Trainer. „Beim Rest werden wir einfach mal sehen, was kommt.“

Das EHC-AufgebotTor: Darius Schachenhofer (21 Jahre/Rückennummer 30); Tapio Turba (25/35), Michael Schiekofer (41/83), Simon Eckert (31/95)

Abwehr: Philipp Ippisch (30 Jahre/ Rückennummer 9), Michael Fritsch (31/38), Michael Hermann (20/17), Denis Kress (38/80), Ethan Reynolds (25/47), Korbinian Swoboda (27/33), Alexander Schardt (30/94), Steven Maier (32/5), Michael Reichhart (38/25), Nicolas Müller (24/23)

Sturm: Maximilian Rusch (31 Jahre/ Rückennummer19), Daniel Troglauer (25/90), Justin Axberg (19/7), Dominic Burkert (32/92), Sven Glück (28/13), Maximilian Klein (21/24), Jonas Leipold (27/8), Dennis Marusch (21/84), Karol Drienovsky (32/81), Maximilian Weinberger (19/69), Elias Hirschinger (20/22), Julian Bogner (33/32), Armin Dünzl (29/96), Luca Bauer (23/88), Kevin Maraun (29/4), Vincent Schmid (19/55), Ian Helmrath (39/85),