Eishockey, Oberliga Süd
Zwei Deggendorfer Blitztore, aber zittern bis zur Schlusssirene: Hafenrichter und Hult knocken biedere Bayreuther aus

08.01.2025 |
Roland Rappel

Jaroslav Hafenrichter (r.) sorgte schon nach einer Minute für Jubel bei den DSC-Fans. Diese mussten anschließend aber bis zum Schluss um den knappen 2:1-Sieg gegen Bayreuth zittern. − Foto: Roland Rappel

In einem nicht unbedingt auf höchstem Niveau geführten Eishockey-Spiel bezwang der Deggendorfer SC die onesto Tigers Bayreuth vor 1349 Zuschauern knapp mit 2:1 (1:1, 0:0, 1:0).

Der DSC hatte vor dem Spiel erneut Hiobsbotschaften: Curtis Leinweber fehlte weiterhin, zudem gesellte sich Antonin Dusek ins Lazarett, der mit leichten Blessuren aussetzen musste. Marco Baßler kehrte dagegen ins Aufgebot zurück. Das Tor hütete Raphael Fössinger, der seine Aufgabe mit Bravour meisterte.

Eigentlich begann die Partie aus DSC-Sicht optimal: Als David Stach nach nur 41 Sekunden auf die Strafbank musste, verschätzte sich Bayreuths Torhüter Ilya Andryuhkov. Jaroslav Hafenrichter war der Nutznießer und konnte aus der Distanz ins quasi leere Tor einschießen (2.). Danach passten sich die Hausherren an das durchwachsene Niveau der Gäste an, auf beiden Seiten gab es viele Stockfehler, Fehlpässe und Konzentrationsschwächen. Die größeren Chancen hatten die Gäste aus Franken, die in der siebten Minute zum Ausgleich kamen. Vom Bully weg gelang der Puck zu Moritz Israel, der mit seiner Direktabnahme Fössinger keine Abwehrchance ließ.

Der zweite Abschnitt war geprägt von Strafzeiten auf beiden Seiten und somit von zahlreichen Unterbrechungen. Ein längerer Spielfluss war quasi nicht gegeben, und beide Torhüter hielten das Unentschieden nach 40 Minuten fest. Im Schlussabschnitt sorgte Andreé Hult für die frühe Entscheidung: Im Powerplay wurde der Schwede von Benedikt Schopper in Szene gesetzt und konnte sehenswert mit der Rückhand den Siegtreffer erzielen. Das brachte Deggendorf etwas Momentum, man konnte nun immer wieder druckvoll vor das Tor kommen, scheiterte aber immer wieder an Andryuhkov. Auf der anderen Seite war es Fössinger, der die knappe Führung immer wieder festhalten konnte, unter anderem entschärfte der Torhüter einen Alleingang gegen Tatu Vihavainen. Am Ende blieb es beim letztlich verdienten 2:1 für die Niederbayern.