Siege für niederbayerische Teams
Weil Memmingen patzt: DSC jubelt nach Torspektakel und ist nun fünf Punkte vorne – Auch Passau gewinnt

25.10.2024 | Stand 26.10.2024, 10:57 Uhr |

Der DSC grüßt weiter von der Tabellenspitze der Oberliga Süd. − Foto: Roland Rappel

Der Deggendorfer SC bleibt in der Eishockey-Oberliga Süd in der Erfolgsspur. Und auch die Passau Black Hawks haben nach der bitteren 0:4-Derbyniederlage am Sonntag wieder dorthin gefunden.

Die Deggendorfer feierten vor 1598 Zuschauern in der Festung an der Trat einen 6:5-Arbeitssieg (2:1, 3:1, 1:3) gegen die Lindau Islanders. Weil Verfolger Memmingen sein Heimspiel gegen Bayreuth verlor (5:6), haben die Deggendorfer nun fünf Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze.

Zwar kamen die Hausherren mit ordentlich Dampf aus der Kabine, jubeln durften aber zunächst die Gäste: Marcus Marsall stand völlig frei vor Timo Pielmeier und konnte den Puck aus kurzer Distanz im Tor unterbringen (12.). Die Deggendorfer fanden eine schnelle Antwort: Im Powerplay hämmerte Thomas Greilinger aus der Halbdistanz drauf (14.). Der Routinier brachte mit seinem zweiten Treffer den DSC erstmals am Abend in Führung (18.).

Die Gäste vom Bodensee zeigten sich dennoch als unangenehmer Gegner, hätten vor der ersten Pause sogar den Ausgleich noch fast auf dem Schläger gehabt. Im Mittelabschnitt benötigten sie dann aber lediglich 49 Sekunden, ehe die Hände nach oben gingen: Jari Neugebauer verwertete seinen eigenen Nachschuss, nachdem Pielmeier den ersten platzierten Schuss nicht festhalten konnte.

Die Gäste blieben am Drücker, doch Deggendorf tat das, was es am besten kann: Zuschlagen, wenn keiner damit rechnet. Jaroslav Hafenrichter gelang die erneute DSC-Führung (34.). Youngster Johannes Schmid erzielte mit einem sensationellen Alleingang den vierten DSC-Treffer (35.). In den Schlusssekunden des zweiten Abschnitts sorgte David Stach für das 5:2, das konnte man durchaus als Vorentscheidung verbuchen. Im Schlussabschnitt brachte Trainer Michael Baindl Dieter Geidl. Der konnte sich gleich mehrmals auszeichnen und verhinderte einen höheren Rückstand für Lindau. Die Gäste konnten sogar verkürzen: Nachdem Thomas Greilinger den Puck im Überzahlspiel an der blauen Linie vertändelte, schloss Andreas Farny den Konter zum 5:3 ab (54.). Greilinger machte seinen Fehler wieder gut: Nach überstandenem Unterzahlspiel traf der Routinier zum 6:3 ins mittlerweile leere Tor der Gäste. Und dennoch konnten die Lindauer verkürzen: 59 Sekunden vor Schluss traf Farny zum 6:4, 38 Sekunden vor dem Ende machte es Zen Jezovsek nochmal unnötig spannend und traf zum 6:5.

Black Hawks ohne Probleme in Stuttgart



Einen souveränen Auftritt haben die Passau Black Hawks beim Rangvorletzten Suttgart hingelegt. Das Team von Trainer Thomas Vogl setzte sich vor 580 Zuschauern mit 6:2 (2:0, 1:1, 3:1). Die Habichte überzeugten mit einer guten Defensivleistung und waren im Abschluss effizient. Andrew Schembri (6.), Nicolas Sauer (13.) und Kapitän René Röthke (26.) schossen einen Vorsprung für die Habichte heraus, ehe ein abgefälschter Schuss von Matt Pistilli im Tor von Marco Eisenhut landete (34.). Die Hoffnungen der Rebels auf eine Wende machte Nicolas Sauer mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend im Schlussdrittel schnell zunichte (44.). Zwar konnte Julian Wäser nochmals verkürzen (45.), aber mit zwei Powerplay-Toren machte Arturs Sevcenko (50., 57.) den 6:2-Endstand perfekt. Die Passau Black Hawks haben nach dem Auswärtssieg in Stuttgart nun 15 Punkte auf dem Konto und stehen auf dem siebten Platz der Tabelle.

Am Sonntag kommt es in der Eis-Arena Passau dann zum Duell mit dem EC Peiting - einem direkten Konkurrenten um die Playoff-Ränge. Die Oberbayern konnten am Freitag ihr Heimspiel in einer spannenden Partie gegen den SC Riessersee mit 6:5 gewinnen. Dabei drehten der EC Peiting einen drei Tore Rückstand und erzielte 41 Sekunden vor Ende der Partie den Siegtreffer. Die Habichte sind also gewarnt und wissen um die schwere der Aufgabe. „Gegen Peiting ist es immer sehr unangenehm zu spielen.“ weiß Trainer Thomas Vogl.

− RR/fed/czo