Drei freie Tage, dann der nächste Schock
Verletzungsgeplagter Deggendorfer SC: Jetzt auch noch Matheson

16.11.2022 | Stand 19.09.2023, 5:20 Uhr

Schlitzohr: Curtis Leinweber (M.) fälschte den Puck wenige Sekunden vor Schluss unhaltbar zum DSC-Sieg gegen Memmingen ab. −F.: Rappel

Nach dem Freitag-Sieg, 3:2 gegen Memmingen, war beim Eishockey-Oberligisten Deggendorfer SC erst einmal eine kurze Verschnaufpause angesagt: Die Mannschaft bekam von Trainer Jiri Ehrenberger drei Tage frei, am Dienstag ging es wieder zurück aufs Eis. Der nächste Schock kam nur 24 Stunden später.

Der Kanadier Cheyne Matheson, im letzten Drittel des Spiels gegen Memmingen mit der Trage vom Eis gebracht, hat sich eine Verletzung am Unterkörper zugezogen. Genaueres hatten die Verantwortlichen um Prokurist Stefan Liebergesell zunächst noch nicht sagen können, am Dienstag fanden weitere MRT-Untersuchungen statt. Inzwischen steht fest, dass Matheson rund vier Wochen fehlen wird. Das gab der Verein am Mittwochabend bekannt.

Tags zuvor waren die DSC-Profis nach drei freien Tagen wieder aufs Eis zurückgekehrt. Dieser kurze Break war auch bitter nötig, denn in den letzten Wochen kam die Deggendorfer Truppe sprichwörtlich auf dem Zahnfleisch daher. Verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle sorgten dafür, dass zeitweise sieben Stammkräfte fehlten. Am Freitag hatte es erstmals nach Wochen ein wenig Entspannung gegeben: Mit Curtis Leinweber, Niklas Pill und Ondrej Pozivil kehrten drei Akteure zurück. Neben Leinweber trug sich am Freitag auch Pozivil mit seinem Treffer mit dem zwischenzeitlichen 1:1 in die Torschützenliste ein.

Zurückhaltung haben sich die Deggendorfer in Bezug auf die Neubesetzung der dritten Kontingentstelle auferlegt. Sie ist durch die Einbürgerung von Petr Stloukal vakant geworden. „Wir suchen, aber wir haben noch nichts Konkretes", sagte Liebergesell. Ehrenberger hat nach der Partie gegen Memmingen zumindest die Hoffnung geweckt, dass Thomas Greilinger und Benedikt Schopper zeitnah zurückkehren, aber auch da gibt man sich in der Geschäftsstelle zurückhaltend: „Da muss erst einmal abgewartet werden, ob die Trainingseinheiten ohne Einschränkungen absolviert werden können“, so Liebergesell.

Yannic Bauer wird zumindest am kommenden Wochenende noch fehlen. Am Freitag (20 Uhr) kommen die Landsberg Riverkings nach Deggendorf, am Sonntag (18 Uhr) sind die Niederbayern zu Gast beim noch immer verlustpunktfreien Tabellenführer Blue Devils Weiden.

− rr