Stürmer will nichts riskieren
„Schwerwiegender als gedacht“: Deggendorf muss weiter auf Idol Greilinger warten

02.02.2023 | Stand 03.02.2023, 10:15 Uhr

So bekommen ihn die Fans in diesen Wochen zu sehen: Greilinger an der Mannschaftsbank.

Die Hoffnung auf eine ursprünglich für diese Woche angepeilte Rückkehr aufs Eis hat sich zerschlagen.

„Die Verletzung hat sich doch als schwerwiegender herausgestellt als es zunächst ausgesehen hatte“, sagt Thomas Greilinger (41). Er wollte jetzt erst nochmal zum Arzt. Aber eines weiß der spielende Sportdirektor, Idol des Deggendorfer Eishockeys, auch so: „Es macht keinen Sinn, zu früh anzufangen. Dann passiert wieder was, und wer weiß, was dann mit den Playoffs ist. Da will ich lieber nichts riskieren.“ Er spricht von einer Unterkörperverletzung. Dass er in dieser Spielzeit gar nicht mehr aufs Eis zurückkehren könnte, befürchtet Greilinger allerdings nicht, wie er sagte.

Das Verletzungsdilemma des Thomas Greilinger ist auch ein Dilemma für den DSC, auch wenn Trainer Jiri Ehrenberger sagt: „Wenigstens ist Thomas aktuell der einzige Spieler, der verletzt fehlt. Das ist schon mal positiv.“ Aber natürlich hofft er, wie er sagt, „dass Thomas für die letzten Spiele in der Meisterrunde zurückkehrt“ – um dann mit einem gewissen Vorlauf der Mannschaft für die Playoffs zur Verfügung zu stehen, wäre zu ergänzen.

Mehr als drei Wochen ist es nun her, dass Greilinger das letzte Mal in einem Oberliga-Match des DSC auf dem Eis stand. Am 8. Januar im Heimspiel gegen Höchstadt war das (4:3). Er hatte das Spiel zu Ende gespielt, seither fehlt der ehemalige National- und DEL-Spieler seinem Heimat- und Herzensklub – und es ist eine Absenz, die sich bemerkbar macht. Abzulesen einmal an Ergebnissen wie zuletzt in Rosenheim oder Riessersee, wo das Ehrenberger-Team bei beiden Niederlagen ohne eigenen Torerfolg geblieben war. „Thomas ist ein wichtiger Faktor in der Mannschaft, nicht nur im Abschluss“, stellt der Trainer fest.

Auch mit 41 weiß sich der Routinier seine Momente zu schaffen. Mit 28 Scorerpunkten (15 Tore / 13 Vorlagen) ist er als Torjäger mittendrin unter den Oberliga-Torschützen, von denen viele mehr als 15 Jahre jünger sind. Was an Tempo über die Jahre verloren ging, macht er durch Erfahrung wett.


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