Tumult und Rangeleien
Polizeieinsatz bei Eishockey-Spiel in Deggendorf: Zwei Fans verletzt

12.11.2022 | Stand 21.09.2023, 0:36 Uhr

Insgesamt wurden bei den Rangeleien in und vor dem Stadion zwei Personen leicht verletzt, so ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage. −Foto: Duschl

Aufregung beim Spiel des Deggendorfer SC gegen den ECDC Memmingen am Freitagabend in der Eishockey Oberliga im Deggendorfer Eisstadion. Bei einer handgreiflichen Auseinandersetzung kam es zu zwei Verletzen, die Polizei war vor Ort.



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Gegen 21.15 Uhr war der Gästeblock, in dem zwischen 50 und 100 Zuschauer aus Memmingen standen, plötzlich nahezu komplett leer. Nach ersten Erkenntnissen hatten zwei Fans eine Memminger Fahne gestohlen. Ob es sich um Deggendorfer oder Unbeteiligte handelt, war zunächst nicht klar. Später gab die Polizei bekannt, dass die Diebe „offensichtlich zwei Anhänger eines anderen Eishockey-Teams“ waren, die sich unter die Fans des DSC gemischt hatten.

Zwei Fans leicht verletzt

Bereits im und dann auch vor dem Stadion kam es deshalb zu Rangeleien. Ein 21-Jähriger bekam vor einem Kiosk im Innenbereich mehrere Faustschläge ab, ehe Augenzeugen einschreiten konnten. Insgesamt wurden zwei Memminger Fans leicht verletzt, so ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage.

Mehrere Beamte war schnell vor Ort und beruhigten die aufgeheizte Stimmung unter den mitgereisten Memminger Fans schnell – bis es im dritten Drittel wieder zu Handgreiflichkeiten, diesmal im Gästeblock, kam. Erneut mussten Polizei und Security eingreifen.

Deggendorfer SC feier Last-Minute-Sieg

Im Anschluss wurde das Spiel ohne weitere Vorkommnisse beendet. Als der Deggendorfer SC 39 Sekunden vor dem Ende den 3:2-Siegtreffer erzielte, war der Jubel im mit 1450 Zuschauern gut gefüllten Eisstadion an der Trat groß. Das Schlussdrittel hatte für die Gastgeber aus sportlicher Sicht mit einem Schreckmoment begonnen: Nach einem Foul eines stürzte Torjäger Cheyne Matheson gemeinsam mit dem Memminger Verteidiger so unglücklich, dass der Kanadier auf einer Trage vom Eis gebracht werden musste. Eine Diagnose über die Schwere der Verletzung stand am Samstag aus. Allerdings hieß es am Freitagabend nach dem Spiel, die Verletzung sei wohl nicht ganz so gravierend wie zunächst befürchtet wurde. „Er kann mit Unterstützung schon wieder gehen, aber wir müssen noch abwarten. Ich hoffe, es ist nicht so schlimm“, sagte Trainer Jiri Ehrenberger.

− mid/ajk