Wütende Worte des Trainers
Petr Bares genervt von seinen Black Hawks: „Geht überhaupt nicht“

08.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:36 Uhr |

Hörbar angefressen war Petr Bares (links) am Dienstagabend nach der Niederlage der Passau Black Hawks gegen Bad Tölz. −Archivfoto: Michael Sigl

So enttäuscht und wütend hat Passau Petr Bares noch nicht erlebt: Dem Trainer der Black Hawks ist am Dienstagabend im Anschluss an das Heimspiel gegen Bad Tölz (5:8) die Hutschnur gerissen. Auf der Pressekonferenz schimpfte der 53-Jährige ins Mikrofon, rechnete mit der Mannschaft ab.

Er habe den Eindruck, die Spieler wollen „keine Preplayoffs spielen“, kommentierte Bares die Leistung der Black Hawks im Duell mit Tabellennachbar Bad Tölz. Die Löwen fuhren einen ungefährdeten Sieg ein, führten nach 31 Spielminuten mit 5:0! „Unsere Spieler haben überhaupt nicht verstanden, um was es heute ging“, stellte der Black-Hawks-Coach fest, „ich bin richtig bedient“.

Nach der dritten Niederlage in Folge sind die Passauer in der Tabelle der Oberliga Süd auf Platz 11 abgerutscht, sowohl Bad Tölz als auch Lindau gehen mit zwei Punkten mehr in die restlichen acht Hauptrundenspiele. Angesichts der jüngsten Leistung bezweifeln selbst treue Fans, „dass wir überhaupt noch einen Punkt holen in dieser Saison“. Nun stehen die Black Hawks sowieso vor fast aussichtslosen Aufgaben beim Tabellenzweiten Rosenheim (Freitag, 19.30 Uhr) und Spitzenreiter Weiden (Freitag, 17. Februar, 20 Uhr). Erst danach gegen Füssen und Peiting haben die Hawks wieder eine realistische Chance auf Punkte.

„Das sind Eishockeyspieler, die Geld bekommen“



Allerdings nur in besserer Verfassung. „So geht es nicht weiter, wir haben Spieler, die die Scheibe nicht auf zwei, drei Meter an den Mann bringen – das sind Eishockeyspieler, die Geld bekommen“, sagte ein hörbar angefressener Trainer am Dienstagabend und deutete an, dass er in der Analyse der jüngsten Auftritte deutliche Worte an die Spieler richten wird: „Ausreden gibt es keine, die anderen Mannschaften haben auch verletzte Spieler, wir haben nicht hart gearbeitet und das geht überhaupt nicht.“

Hier können Sie die Pressekonferenz im Video sehen.