Dritte Niederlage in Serie
Große Enttäuschung in Passau: Black Hawks scheitern auch an dezimiertem SC Riessersee

03.11.2024 | Stand 04.11.2024, 9:39 Uhr |

Vor 542 Zuschauern verspielten die Black Hawks am Sonntagabend eine 1:0-Führung gegen den SC Riessersee. − Foto: Katrin Zimmermann

Mit einem Null-Punkte-Wochenende haben sich die Passau Black Hawks am Sonntagabend in die Länderspielpause (bis 15. November) verabschiedet. Auf das Debakel in Bayreuth (2:9) folgte eine Heim-Niederlage gegen einen dezimierten SC Riessersee (1:3).

Die Gäste aus Garmisch waren nur mit zwölf Feldspielern angereist, weil sich mehrere Akteure krank abgemeldet hatten. Dennoch punktete der Traditionsverein aus Oberbayern in der Dreiflüssestadt voll. Zwar gingen die Gastgeber (16 Feldspieler) durch das elfte Saisontor ihres besten Torjägers Nicolas Sauer (27.) in Führung, aber die ersatzgeschwächten Riesserseer kamen vor 542 Zuschauer in der Eisarena zurück – unter gütiger Mithilfe der Passauer: Nach einem katastrophalen Querpass in der eigenen Defensivzone war Robin Soudek auf und davon und traf zum 1:1 (37.).

Wer dachte, im Schlussabschnitt würden die ersatzgeschwächten Garmischer körperlich einbrechen, täuschte gewaltig. Riessersee war die aktivere und gefährlichere Mannschaft und als Black-Hawks-Verteidiger Patrick Geiger seine erste Zeitstrafe der gesamten Saison absaß, holte Thomas Fergus zum perfekten Onetimer aus – 1:2 (46./PP1).

Offensiv fehlen die Ideen und Mittel



Das heimische Team von Trainer Thomas Vogl bemühte sich danach, aber ohne die verletzten David Seidl, Andrew Schembri, Benedikt Böhm und Moritz Serikow sowie den gesperrten Thomas Nuss fehlten die Ideen und Mittel, um einen kompakt und diszipliniert verteidigenden Gegner auszuspielen. Darum war Alexander Höller mit einem empty-net-goal der Schlusspunkt vorbehalten (60.). Der Garmischer Sieg war verdient, was allein ein Blick in die Schlussstatistik bestätigt: Riessersee schoss fast doppelt so oft auf das gegnerische Tor wie Röthke & Co. (53:29). Coach Vogl stand die Enttäuschung über das verpatzte Wochenende gegen zwei direkte Konkurrenten im Kampf um einen Preplayoffplatz ins Gesicht geschrieben: „Viele solcher Wochenenden dürfen wir uns nicht erlauben. Wir haben zu keiner Zeit zu unserem Spiel gefunden“, gestand der 47-Jährige und stellte auf der Pressekonferenz fest: „Es wirkte, als wären die Beine schwer und wir hätten Angst zu verlieren – deshalb konnten wir nicht spielen, wie wir wollten. Haben uns nicht ans System gehalten und uns in der gegnerischen Zone festsetzen können.“

Vogl sagte dementsprechend auch, dass die Pause aufgrund des Deutschland Cup in Landshut zur rechten Zeit komme. Im ersten Spiel danach sind die Black Hawks am Freitag, 15. November, in Höchstadt zu Gast. Eines von drei Klubs der Oberliga Süd, die in der Rangliste noch hinter den Passauern stehen.