Erster Härtetest, erster Doppelspieltag – die Vorbereitung auf die Saison in der Eishockey-Oberliga Süd nimmt bei den Passau Black Hawks an diesem Wochenende richtig Fahrt auf. Am Freitagabend (Bully 19.30 Uhr) ist Donau-Rivale Deggendorfer SC in der EisArena zu Gast, 48 Stunden später (Sonntag, 18 Uhr) zum dritten Heimspiel während der Herbstdult der starke Bayernligist Erding Gladiators.
Vor diesen beiden Partien hat sich die PNP mit Trainer Thomas Vogl (47) kurz unterhalten. Über die ersten Eindrücke der Vorbereitung, Teambildung, die Kapitänsfrage und das bevorstehende erste Derby der Saison gegen Deggendorf.
Herr Vogl, zwei Wochen stehen Sie mit dem neu formierten Team auf dem Eis. Welche Eindrücke haben Sie bislang gewonnen?
Thomas Vogl: Ich sehe eine Mannschaft, die auf einem guten Weg ist. Man hat im Testspiel gesehen, dass das System, das wir spielen wollen, aggressiver und emotionaler ist. Wir haben ein paar Fouls zu viel gemacht, aber im Grunde haben die Spieler umgesetzt, was ich mir vorstelle. Dass wir künftig mir vier Reihen spielen können, hat sich schon positiv bemerkbar gemacht. Wir konnten das Spiel im letzten Drittel rumreißen.
„Zwei Teambildung-Maßnahmen waren mir sehr wichtig“
In den sozialen Kanälen des Klubs hat man die Spieler nicht nur im Kraftraum oder auf dem Eis gesehen.
Thomas Vogl: Sie sprechen auf unsere Teambildung-Maßnahmen an?
Genau.
Thomas Vogl: Wir haben wenig Vorbereitungszeit, aber viele neue Spieler. Daher war es mir sehr wichtig, dass wir zwei Teambildung-Maßnahmen machen. Wir sind gemeinsam auf Schlauchbooten gefahren und haben danach gecampt und einen gemütlichen Abend mit Grillen und Lagerfeuer gemacht. Da sind Gespräche in einer anderen Atmosphäre entstanden – auch zwischen Trainer und Spielern. Außerdem waren wir beim Paintball. Beides war gut für die Gruppendynamik.
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Mit René Röthke haben Sie einen der zwölf Neuzugänge zum Kapitän gemacht. Von außen betrachtet: eine ungewöhnliche Entscheidung.
Thomas Vogl: Das stimmt, aber es war aus dem letztjährigen Kader kein Spieler mehr da, der für dieses Amt in Frage kommt. René kann es perfekt ausführen. Man hat sofort gesehen, dass er der Captain dieses Teams ist und dass die Spieler meine sehr frühe Entscheidung, ihn für dieses Amt zu bestimmen, sehr gut angenommen haben.
Im zweiten Spiel steht ein Härtetest an – gegen den Deggendorfer SC. Was erhoffen Sie sich von diesem Derby?
Thomas Vogl: Sportlich wird es schwierig. Deggendorf ist ein Top3-Team der Liga, ist viel länger auf dem Eis und hat fünf Spiele mehr gemacht wie wir. Als Trainer schaue ich in der Vorbereitung nicht auf das Ergebnis. Aber ich weiß natürlich, dass es die Spieler und die Fans machen. Daher wollen wir gegen Deggendorf schon was zeigen. Viele unserer Spieler haben eine Vergangenheit beim DSC, wir müssen also aufpassen, dass wir die Emotionen im Griff haben. Eine Woche später geht die Saison los und wir wollen gegen Garmisch den gesamten Kader zur Verfügung haben.
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