Dritte Heim-Niederlage in Serie
Füssen zeigt Passaus Schwächen auf – wieder eine Niederlage gegen direkten Playoff-Rivalen

17.11.2024 | Stand 18.11.2024, 9:21 Uhr |

Den nächsten Rückschlag verdauen müssen die Passau Black Hawks um Andrew Schembri. Am Sonntag kassierten sie gegen Füssen dritte Heim-Niederlage in Folge. − Foto: Katrin Zimmermann

Zehnte Niederlage im 16. Saisonspiel: Die Passau Black Hawks kommen in der Eishockey-Oberliga Süd nicht vorwärts. Das Heimdebüt des nachverpflichteten Carter Popoff ging am Sonntagabend schief. Das 3:6 (0:2, 1:2, 2:2) gegen den EV Füssen erinnerte stark an die Black Hawks der vergangenen Jahre.

Zwei Tage nach dem Penaltysieg in Höchstadt (4:3) verlor die Mannschaft von Trainer Thomas Vogl gegen einen Konkurrenten im Kampf um die Preplayoffplätze – mal wieder. In jüngerer Vergangenheit waren es gerade diese direkten Duelle, die den Passauern die Chance auf eine Teilnahme an den Playoffs kosteten. Dem Vernehmen nach bleiben sie die große Schwäche der Habichte.

735 Zuschauer mussten am Sonntag in der EisArena mitanschauen, wie der EV Füssen die Punkte völlig verdient entführte. Regelmäßig wurden die Gastgeber überlaufen und Goalie Marco Eisenhut, der über 40 Schüsse auf sein Tor bekam, hatte regelmäßig das Nachsehen. Außerdem funktioniert das Passauer Powerplay aktuell selten, im Gegenteil: Gegen die Allgäuer kassierten sie das fünfte Gegentor in Überzahl – nur Füssen hat ligaweit mehr einstecken müssen (sechs).

In jedem Drittel kassierten die Dreiflüssestädter je zwei Gegentore, so dass all ihre Bemühungen vergeblich waren und eine Aufholjagd nach dem 1:3 oder dem 2:4 im Keim erstickte. Darum schlichen die Habichte und ihre Fans – mal wieder – nach einem Duell mit einem Mitkonkurrenten geschlagen in die Kabine bzw. aus dem Stadion. „Wir waren von Anfang an einen Schritt zu langsam, zuhause spielen wir im Moment etwas verkrampft, wir müssen wieder mehr Spielfreude entwickeln“, analysierte und forderte Passaus Trainer Thomas Vogl.

Tore: 0:1 Nicolas Jentsch (6.); 0:2 William Jerry (12./SH1); 0:3 Maxim Kryvorutskyy (24.); 1:3 Nicolas Sauer (27.); 1:4 Philippe Bureau-Blaise (39.); 2:4 Andrew Schembri (51./PP1); 2:5 Jerry (56.); 3:5 Arturs Sevcenko (57.); 3:6 Julian Straub (59./empty-net-goal). Strafminuten 8 – 14.