„Probieren alles, aber...“
Fünf Niederlagen in sieben Spielen: Was Trainer Jiri Ehrenberger über das Ergebnistief des DSC denkt

29.11.2024 | Stand 29.11.2024, 22:49 Uhr |

Im Monat November hat der Deggendorfer SC um Trainer Jiri Ehrenberger fünf von sieben Spielen verloren – alle auswärts. Am Freitag steht immerhin das nächste Heimspiel an. − Foto: Roland Rappel

Die beiden niederbayerischen Eishockey-Oberligisten sind dabei, sich neu zu sortieren. Der Deggendorfer SC nach fünf Niederlagen aus den bisherigen sieben Spielen im Monat November und die Passau Black Hawks nach der Kreuzbandverletzung, die sich ihr Kapitän René Röthke im Derby gegen den DSC (3:1) zugezogen hat.

Für beide Teams steht heute Abend das nächste Heimspiel in der Oberliga Süd an. Die Black Hawks können dabei gegen den Rangzweiten Memmingen Indians (Bully 19.30 Uhr) eigentlich nur überraschen. Die Deggendorfer empfangen erstmals in dieser Saison den SC Riessersee (Bully 20 Uhr). Angesichts der Formkurve des DSC rechnen sich die Garmischer Chancen auf eine Überraschung in der Festung an der Trat aus. Zwar hat die Mannschaft von Trainer Jiri Ehrenberger die letzten beiden Heimspiele gegen Stuttgart und Lindau klar gewonnen, trotzdem ist die Truppe um Kapitän Curtis Leinweber augenscheinlich wacklig unterwegs.

Das liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit am Verletzungspech, das den DSC aktuell heimsucht. Mit Andrée Hult und David Stach sowie Marco Baßler fehlt eine komplette Sturmreihe und zuverlässige Scorer. Zwar hatte das Ehrenberger-Team sowohl in Passau (1:3) als auch in Höchstadt (2:4) viele Torchancen, aber die Abschlüsse ließen zu wünschen übrig. Trainer Ehrenberger wollte dennoch nicht zu hart ins Gericht gehen mit seinen Spielern, monierte zwar „viele Scheibenverluste im Aufbau und an der gegnerischen blauen Linie“ sowie „die Chancenverwertung“, betonte aber zugleich: „Wir haben gute Spielanteile, probieren alles, wir tun uns halt schwer, aber das wird schon wieder“, sagte der 69-Jährige am Mittwochabend nach der Niederlage in Höchstadt.

Personell wird sich die Lage jedoch vorerst nicht bessern. Bei Hult und Stach gebe es noch keinen Zeitplan für ihr Comeback, sagte Ehrenberger und deutete an, dass sie drei bis sechs Wochen fehlen würden. Einzig Baßler könnte früher ins Aufgebot zurückkehren. Fakt ist, der DSC kann bis auf weiteres nur drei Reihen aufbieten und muss sich irgendwie durchwursteln.

− mid