Auf 20. September ist der Saisonbeginn der Eishockey-Oberliga Süd terminiert.
Könnte knapp werden, bis nach dem technischen Ausfall der kompletten Eisbereitung an Eishockey zu denken ist im Deggendorfer Eisstadion. Bis an der Trat wieder selbstständig Eis gemacht werden kann, müssen sowohl die Oberliga-Profis wie auch rund 200 Kinder und Jugendliche im DSC-Nachwuchs mit Behelfslösungen auskommen – und dafür viel Auswärtstraining und zusätzlichen Zeitaufwand auf sich nehmen. Die finanziellen Folgen sind fatal, der DSC befindet sich eigenen Angaben zufolge in einer existenzbedrohenden Situation. Doch wie sieht es mit den rein sportlichen Folgen aus?
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„Das Stresslevel für unsere Spieler und Betreuer wird die nächsten Wochen definitiv ein bisserl höher“, prognostiziert DSC-Sportchef Thomas Greilinger (42) im Blick auf die überwiegend nach Straubing verlegten Trainingseinheiten von Pielmeier, Leinweber, Stloukal & Co. In der Gäubodenstadt fällt im August auch noch für rund zwei Wochen der Großparkplatz am Hagen nahe des Eisstadions am Pulverturm flach – wegen des Gäuboden-Volksfestes.
„Natürlich wäre es schöner und besser, daheim trainieren zu können“, meint das Deggendorfer Eishockey-Urgestein, „aber soweit absehbar können ja alle Testspiele oder Turniere stattfinden, wenn auch auswärts.“ Größere negative Auswirkungen auf die Qualität der Vorbereitung des Oberliga-Teams freilich erwartet Greilinger nicht.
Auswirkungen für Nachwuchs schlimmer
Der Ex-DEL-Profi (u.a. Ingolstadt, Mannheim, Nürnberg) ist im zarten Alter von fast 43 Jahren – er feiert kommenden Dienstag Geburtstag – ja selbst einer der Haupt-Leidtragenden des verhängnisvollen Lecks in der Eis-Anlage, bleibt aber trotz der angespannten Situation gelassen optimistisch. „Natürlich ist die Auslagerung des Trainingsbetriebs eine Kostenfrage. Der finanzielle Schaden ist definitiv da, aus sportlicher Sicht kriegen wir die vier bis fünf Wochen schon irgendwie gelöst.“
Greilinger befürchtet eher „schlimmere Auswirkungen für unseren Eishockey-Nachwuchs“, denn nach dem Ende der Schulferien am 9. September wird’s für die Kids schwierig, wenn sie nicht daheim trainieren können und ständig auswärts herumchauffiert werden müssten. „Aber auch dafür werden sich Lösungen finden“, ist der Papa von zwei Eishockey-begeisterten Söhnen sicher.
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