Nach Defekt in Kühltechnik im Eisstadion
Deggendorfer SC durchbricht „Spenden-Schallmauer“ – Reparaturarbeiten laufen planmäßig

22.08.2024 | Stand 23.08.2024, 10:34 Uhr |

Ein Defekt an der Kühltechnik, verbunden mit einer lange dauernden Reparatur, hat den DSC in eine existenzgefährdende Situation gebracht. − Foto: Stefan Schmidbauer

Ein Defekt in der Kühltechnik im Deggendorfer Eisstadion hat den DSC in eine „existenzgefährdende“ Situation gebracht. Noch laufen an der Trat die Reparaturarbeiten.



Eine Eisbereitung wird erst Mitte September möglich sein. Die Saisonvorbereitung auswärts, ausfallende Heimspiele – das reißt ein gewaltiges Loch in die Vereinskasse. Doch der DSC darf sich auch über eine Welle der Solidarität freuen. Was in dieser Situation jetzt zählt, ist „Zamm hoitn“ – so lautet der Name der Spendenaktion, mit der Fans und Unterstützer dem Eishockey-Verein unter die Arme greifen.

Auf rund 200.000 Euro beläuft sich der Ausfall, den der Defekt in der Kältetechnik dem DSC beschert. So dramatisch sich die Lage darstellt, so erfreulich ist die Welle der Hilfsbereitschaft. Die Stadt Deggendorf unterstützt den Eishockey-Nachwuchs mit einer Beteiligung an auswärtigen Eiszeiten. Der Deggendorfer Golfclub will Anfang September ein Benefiz-Golfturnier ausrichten. Hilfe gibt es auch von anderen Vereinen.

Tatkräftige Unterstützung erhalten

Eine enorme Unterstützung ist auch die Spendenaktion „Zamm hoitn“. „Hier wurde jetzt die nächste Schallmauer durchbrochen“, freut sich DSC-Prokurist Stefan Liebergesell. Am Mittwoch nahm Liebergesell beim DSC-Hauptsponsor Iprona Hengersberg die Spende von 15.000 Euro als Beitrag zur Solidaritäts-Kampagne entgegen.

Durch diesen erheblichen Beitrag befinden sich inzwischen mehr als 50.000 Euro auf dem DSC-Spendenkonto. Liebergesell zeigt sich vom erneuten Zur-Seite-Springen des „neuen“ Hauptsponsors begeistert: „Dass wir durch die Marke Hitzkopf nach dem Ausfallen unseres Brustsponsors in der letzten Saison nun erneut in einer schwierigen Lage tatkräftige Unterstützung erhalten, ist einfach überragend“, so der Prokurist. Man könne sich nur tausendfach bedanken, da es nicht das erste Mal sei, dass Iprona dem DSC zur Seite stehe. „Das zeigt, dass die DSC-Familie gemeinsam mit Fans und Partnern auch in schwierigen Zeiten zusammenhält“, ist Liebergesell stolz.

Die DSC-Familie hält zusammen



Mit dieser großzügigen Spende sollen nun vor allem entstandene Löcher in der Nachwuchsarbeit des Deggendorfer SC kompensiert werden.

Trotzdem ist der DSC weiter auf Unterstützung angewiesen. Die Solidaritätsaktion hält an. Über die Homepage des Vereins – www.dsc-eishockey.de – können sich Unterstützer beteiligen. „Jeder noch so kleine Beitrag bringt uns einen Schritt nach vorne“, betont Stefan Liebergesell.

Wenigstens – und das ist die gute Nachricht von der Trat – laufen die Reparaturarbeiten planmäßig. Nächste Wochen sollen die beschädigten Rohre getauscht werden – und dann könnte Ende der Woche damit begonnen werden, das Loch im Boden zu schließen.