Eishockey-Oberliga
Beim 11:2 in Landsberg: Passau und fünffacher Popoff im Torrausch – DSC kassiert empfindliche 0:2-Pleite

22.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:54 Uhr
Roland Rappel

Nichts zu holen gab’s für den Deggendorfer SC am Sonntagabend: Bei den Starbulls Rosenheim (um Maximilian Vollmayer, l.) musste sich der DSC (um Lukas Miculka) mit 0:2 geschlagen geben. −Foto: Roland Rappel

Mit 11:2 (0:4, 1:6, 1:1) haben die Black Hawks am Sonntagabend die Landsberg Riverkings besiegt – und damit in der Oberliga Süd Pre-Playoff-Platz 10 gefestigt. Der Deggendorfer SC unterliegt dagegen zum zweiten Mal binnen einer Woche den Starbulls Rosenheim. Dieses Mal gingen die Niederbayern vor 2846 Zuschauern mit 0:2 (0:1, 0:1, 0:0) als Verlierer vom Eis.

Nach der 1:7-Niederlage am Freitag gegen Höchstadt gelang den Dreiflüssestädtern eine beeindruckende Kehrtwende, die Habichte spielten sich in einen regelrechten Torrausch. Die Passauer kamen von Beginn an gut ins Spiel und belohnten sich. Jakub Bitomsky traf zum 1:0 (7.). Auch danach war Passau die bessere Mannschaften und spielte sich in einen Lauf. Erst traf Carter Popoff im Powerplay (14.), Jakub Čížek erhöhte auf 3:0 (15.) und erneut Popoff traf zum 4:0 (15.) nach 15 gespielten Minuten.

Auch ins zweite Drittel startete Passau stark und belohnte sich erneut per Doppelschlag. Yuma Grimm und Popoff erhöhten auf 6:0 (beides 24.). Doch der Torhagel war noch nicht beendet. Popoff stellte im Powerplay auf 7:0, wiederum 13 Sekunden gelang dem 27-jährigen Kanadier sein fünfter Einschuss an diesem Abend (beides 29.). Es ging noch munter weiter: Adriano Carciola sorgte per Penaltyschuss für den Ehrentreffer (32.). Doch die Black Hawks stellten den alten Abstand direkt wieder her. Maul traf zum 9:1 (33.). Sergej Janzen legte noch das 10:1 hinterher (36.). Damit war das zweite Drittel beendet.

Das letzte Drittel verlief nicht mehr ganz so torreich und die Passauer brachten den Sieg ins Ziel. Carciola erzielte das 10:2 (42.) und Michi Reich sorgte für den Endstand von 11:2 (52.).

DSC muss Platz zwei wohl abschreiben

Während es für die Black Hawks also reichlich Grund zum Jubeln gab, dürfte sich für den DSC das Rennen um Platz zwei erledigt haben. Der Rückstand des DSC auf die Starbulls beträgt nunmehr sieben Zähler. Die Partie gestaltete sich ausgeglichen und intensiv, und entscheidend an diesem Abend war das Rosenheimer Powerplay. Der erste Treffer durch Norman Hauner (5.) fiel kurz nachdem die Gastgeber wieder komplett waren. Deggendorf noch unsortiert, der Stürmer hatte freie Schussbahn auf Timo Pielmeier und bezwang den DSC-Keeper hoch im kurzen Eck.

Der zweite Treffer (35.), ebenfalls von Hauner erzielt, fiel während eines Powerplays, Benedikt Schopper saß wegen hohen Stocks für vier Minuten auf der Strafbank.

Die Deggendorfer dagegen hatten zwar ebenso ihre Chancen mit einem Mann mehr, hier kam jedoch nichts Zählbares dabei heraus. Bei gleicher Spielerzahl boten beide Teams ein ansehnliches und intensives Spiel, das vor allem von der Defensive beider Teams lebte. Eigentlich ein Spiegelbild zum Auftritt vor einer Woche. Ein Torerfolg war den Gästen aus Deggendorf am Abend nicht vergönnt, dafür stand die Rosenheimer Defensive an diesem Abend zu gut.

DSC-Trainer Jiri Ehrenberger sprach nach dem Spiel davon, dass man nicht unter Druck geraten wollte. Mit dem frühen Rückstand war dieser Plan über den Haufen geworfen. „Dennoch hat unsere Mannschaft nie aufgegeben“, so Ehrenberger. Am Ende habe aufgrund des Spiels am Mittwoch laut Ehrenberger vielleicht „der letzte Tick“ gefehlt: „Aber Rosenheim hat das auch gut gemeistert.“