Vor dem Niederbayern-Duell am Sonntag(18 Uhr) zwischen Passau und Deggendorf erlebten die beiden Niederbayern-Konkurrenten in der Eishockey-Oberliga Süd bei ihrer „Derby-Generalprobe“ zwei gänzlich unterschiedliche Abende. Der DSC kam zuhause zu einem souveränen 7:0-Heimsieg gegen die Stuttgart Rebels bleibt mit 41 Zählern punktgleich mit Bietigheim an der Tabellenspitze. Die Passau Black Hawks gingen zeitgleich bei den Lindau Islander mit 3:7 baden.
Am „Blaulicht-Tag“ hatte der Deggendorfer SC die Stuttgart Rebels zu Gast in der Festung an der Trat. 2064 Zuschauer erlebten einen 7:0 (0:0, 5:0, 2:0)-Sieg. Für Timo Pielmeier war es bereits der vierte Shutout in der laufenden Spielzeit. Die Deggendorfer waren vor allem im Angriff ersatzgeschwächt: Andreé Hult, Marco Baßler, Leon Draser und Tomas Gulda fielen aus, David Stach konnte zwar auflaufen, musste nach dem zweiten Abschnitt allerdings aufgeben.
Die Partie begann mit einem Schreckmoment: Nach rund 90 Sekunden ging ein Linienrichter zu Boden. Der Unparteiische blieb offensichtlich im Eis hängen und verletzte sich dabei am Knie. Für ihn ging es nicht weiter, der Linienrichter musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Der erste Abschnitt war frei von Höhepunkten. Anders im zweiten Drittel: Stuttgart spielte sich fest und hatte durch Matt Pistilli die große Chance auf die Führung. Der Treffer fiel im Gegenzug auf der anderen Seite: Ein Distanzschuss von Alex Grossrubatscher ging zum 1:0 hindurch (24.). Exakt zehn Sekunden später erhöhte Petr Stloukal aus spitzem Winkel zum 2:0. Stloukal traf in der 30. Minute zum 3:0, dieses Mal zielte der Tscheche mit deutschem Pass von der blauen Linie in Richtung Tor. Ondrej Pozivil und Antonin Dusek erhöhten noch im zweiten Abschnitt auf 5:0. Im Schlussdrittel stellen Silvan Heiß (46.) und erneut Dusek (60.) auf 7:0, was zugleich den Endstand bedeutete.
Passau geht im dritten Drittel unter
Ganz anders als beim Niederbayern-Konkurrenten war die Gefühlslage bei den Black Hawks am Freitagabend. Die Passauer erlebten bei ihrem Gastspiel vor 700 Zuschauern bei den Lindau Islanders ein Debakel, verloren am Ende deutlich mit 3:7. Dabei verlief der Start noch gut für die Dreiflüssestädter, Carter Popoff brachte die Mannschaft von Trainer Thomas Vogl in der 10. Minute in Führung. Dann aber kam Lindau – Zan Jezovsek (33.), Marcus Marsall (34.) und Andreas Farny (34.) drehten im zweiten Abschnitt die Partie, Nico Joki hielt Passau aber noch im Spiel (40.). Im letzten Drittel sorgten die Hausherren für klare Verhältnisse. Vincenz Mayer (44.) und Jari Neugebauer (45.), Jezovsek (49.) und Marsall (52.) ließen den EVL davonziehen. Nicolas Sauer schaffte in der 59. Minute noch Ergebniskosmetik.
− rr/fed