Gänzlich unterschiedliche Gefühlswelten in der Eishockey-Oberliga: Während der Deggendorfer SC einen späten Triumph feiert, erlebten die Black Hawks aus Passau ein Debakel.
Höchstadt – Deggendorf 3:4: Mit einem kleinen Kader war der Deggendorfer SC nach Höchstadt gereist. Neben Thomas Pielmeier, Curtis Leinweber und Lukas Miculka fehlten krankheitsbedingt Yannic Bauer sowie Jonas Stern, der am Vormittag mit der U20-Mannschaft den Einzug ins DNL3-Halbfinale perfekt machen konnte. Coach Jiri Ehrenberger war zu zahlreichen Umstellungen gezwungen, trotzdem konnte das Team einen 4:3-Erfolg vor 635 Zuschauern einfahren. Thilo Grau brachte die Hausherren in der 13. Minute in Führung. Die Gäste aus Deggendorf konnten die Partie im Anschluss allerdings drehen: Thomas Greilinger mit einem platzierten Schuss aus spitzem Winkel (19.) und Ondrej Pozivil (26.) brachten die Gäste in Führung. Doch nun drehten die Franken das Spiel: Im Powerplay glichen die Alligatoren zunächst aus: Ex-Deggendorfer Martin Kokes bringt den Puck präzise unter der Latte unter zum 2:2 (34.). Anton Seewald verwertete kurz nach Wiederanpfiff einen Abpraller zum 3:2 (42.). Die Niederbayern steckten nicht auf und kamen wieder zurück: Greilinger stand im Slot völlig allein, eine Gelegenheit, die sich der Stürmer freilich nicht entgehen lässt: 3:3 (50.). Eine Strafzeit in der Schlussphase der Partie gegen Höchstadt brachte den DSC auf die Siegerstraße: Dieses Mal lauerte Cheyne Matheson im Slot und konnte einen Greilinger-Pass erfolgreich zum Siegtreffer verwerten (58.). Damit steht der DSC weiterhin auf Rang drei in der Oberliga-Tabelle.
Riessersee – Passau 8:1: Die Black Hawks erwischten direkt einen schlechten Start. Erst traf Jan Pietsch zum 1:0 (2.) und dann machte Tobias Kircher den frühen Doppelschlag perfekt (3.). Auch danach war Garmisch die bessere Mannschaft und Kevin Slezak legte das 3:0 drauf (9.). Im zweiten Drittel hielten die Hawks besser dagegen und dem SCR gelang nicht mehr so viel. Das letzte Drittel war wieder eine klare Angelegenheit und Garmisch machte schnell klar, dass für die Passauer nichts zu holen war. Alexander Höller traf zum 4:0 (42.). Es folgten Horrorminuten für die Hawks. Innerhalb von fünf Minuten erzielte Garmisch vier Tore. Robin Soudek erhöhte auf 5:0 (45.), Lubor Dibelka auf 6:0 (47.), Slezak auf 7:0 (47.) und Soudek auf 8:0 (50.). Immerhin gelang den Black Hawks noch der Ehrentreffer. Jakub Čížek traf zum 8:1 (57.). Die EHF bleiben mit 45 Zählern Elfter.
− K.D./R.R.
