Ihren zweiten Saisonsieg gefeiert haben am Freitagabend die Passau Black Hawks in der Eishockey-Oberliga Süd. Beim 3:2 (1:1, 1:0, 0:1) nach Penaltyschießen im Kellerduell gegen die Höchstadt Alligators waren Torwart Marco Eisenhut und die beiden Oldies René Röthke und Andrew Schembri die Matchwinner.
Vor 582 Zuschauern konnten die Black Hawks die Flut an Gegentoren, die ihnen zuletzt drei deutliche Niederlagen bescherte, stoppen. Aber in einem spannenden Kellerduell konnte die Mannschaft von Trainer Thomas Vogl nur zwei Punkte einfahren und gab gegen die Alligators, die mit nicht einmal drei vollen Reihen anreisten, einen Zähler ab. Die Dreiflüssestädter konnten eine zweimalige Führung trotz klarster Chancen nicht ausbauen und fingen sich zweimal den Ausgleich. Erst im Penaltyschießen konnten sie sich entscheidend durchsetzen: Goalie Marco Eisenhut parierte zwei der drei gegnerischen Versuche. Auf der anderen Seite verwandelten die beiden „Oldies“, René Röthke und Andrew Schembri, gegen Torwart Nico Zimmermann und brachten ihrem Team damit den zweiten Sieg der Saison ein. „Das war ein brutal schwieriges Spiel für uns, die Erwartungen waren sehr hoch und deshalb bin ich heilfroh, dass wir diesmal nur zwei Gegentore kassiert haben. Aber wir haben wieder zu viele dumme Strafen kassiert. Es war letztlich ein Kampfspiel und der Sieg ist für uns enorm wichtig.“
In den ersten beiden Dritteln waren die Black Hawks mit völlig unterschiedlich zu Werke gegangen: abwartend bis passiv im ersten, aggressiv und aktiv im zweiten Abschnitt. Daher war die beste Nachricht aus Hausherren-Sicht das Ergebnis (1:1), weil die Abwehr um Torwart Marco Eisenhut – nach dem frühen Führungstor von Elias Rott (3.) – mit Ausnahme des erfolgreichen Nachschusses von Philipp Stobbe (15.) alles verteidigte.
Viele verpasste Torchancen im zweiten Drittel
Im mittleren Durchgang legte die Vogl-Truppe wieder den besseren Start hin: Niklas Zeilbeck fälschte einen Schuss von Daniel Maul zum 2:1 ab (24.) und danach hätten die Gastgeber ihre Führung ausbauen müssen. Das Forechecking der Passauer hatte etliche aussichtsreiche Torschüsse zur Folge – deshalb musste sich das Team um Kapitän René Röthke ankreiden lassen, dass sie weiterhin nur knapp führte. Die Quittung dafür kassierten die Dreiflüssestädter nach 49 Spielminuten, als Patrik Rypar für die Gäste im Powerplay erneut den Ausgleich markierte. Dabei blieb es über 60 bzw. sogar 65 Minuten. Tore: 1:0 Elias Rott (3.); 1:1 Philipp Stobbe (15.); 2:1 Niklas Zeilbeck (24.); 2:2 Patrik Rypar (49./PP1).
Am Sonntagabend ist nur ein niederbayerischer Drittligist im Einsatz: Die Passau Black Hawks treten in Bad Tölz an (Bully 18 Uhr). Der Deggendorfer SC hat spielfrei und kann sich in Ruhe auf das Topspiel gegen die Memmingen Indians (Sonntag, 13. Oktober, 18.45 Uhr) vorbereiten, weil das für nächsten Freitag geplante Auswärtsspiel in Höchstadt verlegt wurde (27. November).
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