Der EC Red Bull Salzburg hat in der Champions Hockey League das Achtelfinal-Rückspiel gegen die Lahti Pelicans mit 5:0 gewonnen (Gesamtscore 7:1) und damit das Viertelfinale erreicht. Dort treffen die Mozartstädter auf Färjestad Karlstad, die Schweden setzten sich gegen Tappara Tampere durch. Für die Salzburger ist es das zweite Mal, dass sie ins Viertelfinale der Königsklasse einziehen. Besser waren sie lediglich beim Halbfinaleinzug in der Saison 2018/19.
Was für ein Start! In der 4. Minute bekam Troy Bourke die Scheibe in Unterzahl an der blauen Linie und vollendete sein kurzes Solo zur frühen Führung der Hausherren. Doch die Finnen zeigten ihre Klasse und feuerten gefährliche Schüsse auf den Kasten von Atte Tolvanen. Die Salzburger, bei denen Neuzugang Scott Kosmachuk sein Debüt gab, hielten jedoch nicht nur dagegen, sondern drückten vehement. Thomas Raffl verpasste im Nachschuss eine Top-Chance – die Scheibe schlingerte hinter Schlussmann Jasper Patrikainen an der Linie entlang (10.).
Im zweiten Abschnitt setzten beide Teams das schnelle und gute Spiel fort. Die Red Bulls erarbeiteten sich im körperbetonten Duell leichte Vorteile und verbuchten die besseren Möglichkeiten durch Bourke, Vadim Schreiner aus Halbdistanz im Nachschuss (23.) sowie Mario Huber und Dennis Robertson (29.), der aus Nahdistanz nur knapp das Tor verfehlte. Dann war Lucas Thaler beim Rebound zur Stelle, und über den Schuh eines gegnerischen Verteidigers ging die Scheibe zum 2:0 über die Linie (30.). Lahti spielte weiter hart auf den ersten Treffer, lief jedoch auch in Konter. Peter Hochkofler hatte beim Drei-auf-zwei mit einem One-timer die nächste Möglichkeit (35.). Dann folgte die beste Phase der Finnen, die bei fast zwei Minuten doppelter Überzahl zweimal die Stange trafen. Mit einer weiteren Top-Chance von Peter Hochkofler aus dem halbhohen Slot (39.) ging das Drittel zu Ende.
Direkt nach der Pause schlugen die Mozartstädter erneut zu: Philipp Krening vollendete mit seinem zweiten CHL-Treffer ein Drei-auf-zwei von der rechten Seite per Schlagschuss und stellte auf 3:0 (42.). In der Folge spielten fast nur noch die Hausherren, erspielten sich Chance um Chance und waren kaum mehr aus der Offensivzone zu bringen. Mario Huber zeichnete schließlich für das vierte Tor direkt vor dem Gehäuse verantwortlich (49.). Die Partie blieb bis zum Schluss heiß, da noch Emotionen ins Spiel kamen, doch der Sieg war den Salzburgern nicht mehr zu nehmen. Tolvanen unterstrich seine starke Leistung am Ende mit einem Shutout, und Peter Schneider setzte mit seinem Treffer in der 57. Minute den Schlusspunkt unter einen hoch verdienten Heimsieg. Die Red Bulls müssen am Freitag , 22. November (19.15 Uhr), bei Ice-Hockey-League-Primus Székesfehérvár antreten.
− red