Zwei weitere Chiefs-Auswärtsspiele
Trotz Trainingsrückstand sechs Punkte? – Käsmaier fordert 100-prozentigen Einsatz

20.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:20 Uhr

Volle Konzentration auf die nächste beiden Auswärtsaufgaben: David Meyrl und seine Chiefs müssen am 21. Oktober in Miesbach gegen die SG Schliersee/Miesbach und am Sonntag, 23. Oktober, beim EV Pfronten ran. −Foto: Butzhammer

Von Thomas Thois

„Wenn wir in die Playoffs kommen wollen, sollten es schon sechs Punkte werden“, geht Chiefs-Abteilungsleiter und -Torhüter Johannes Käsmaier mit hohen Erwartungen in die nächste beiden Eishockey-Landesliga-Auswärtsspiele – am Freitag, 21. Oktober, um 20 Uhr bei der SG Schliersee/Miesbach 1b und am Sonntag, 23. Oktober, um 19 Uhr beim EV Pfronten.

Die Wochenendgegner des TSV Trostberg belegten in der vergangenen Saison die Vorrunden-Plätze 7 und 8, sind von der Papierform her also weniger stark einzuschätzen als zum Auftakt Reichersbeuern und Burgau. „Aber einfach mal hinfahren und die Punkte mitnehmen, das können wir uns abschminken“, fordert Käsmaier 100-prozentigen Einsatz und verweist auf die bisherigen Ergebnisse. So hat die Spielgemeinschaft aus den „Renken“ des TSV Schliersee und der Bayernliga-Reserve des TEV Miesbach zwar 1:7 beim EHC Bad Aibling verloren, aber mit dem 3:0 gegen Forst und der knappen 3:5-Niederlage gegen Burgau bewiesen, dass sie nicht zu unterschätzen ist.

Und die Pronten Falcons zeigten sich am vergangenen Wochenende sehr gut erholt von der 2:8-Auftaktschlappe in Burgau − mit einem 4:0 im Lokalderby gegen Lechbruck und einem 3:2-Überraschungssieg gegen Titelverteidiger SC Reichersbeuern.

„Müssen gedankenschneller und konzentrierter sein“

„Um erfolgreich zu sein, müssen wir in der Defensive und im Spielaufbau gedankenschneller und konzentrierter sein“, gibt Käsmaier die Marschroute vor. Denn beim 2:5 in Reichersbeuern und dem 5:4-Verlängerungssieg in Burgau ließen die Chiefs viel zu viele Torchancen zu. In beiden Spielen wurden die Torhüter der Chiefs zum Spieler des Tages gekürt, am Freitag Käsmaier selbst, am Sonntag der überragende Max Kruck.

„Wenn wir hinten konsequenter und ohne leichte Scheibenverluste rausspielen, können wir vorne unsere durchaus vorhandene Offensivpower besser entfalten“, ist Käsmaier überzeugt und hofft auf mehr Abschlussgelegenheiten für die Top-Tandems Roßmanith/Grapentine, Dvorak/Poric-ky. „Natürlich ist der Sand im Getriebe unserer kurzen Saisonvorbereitung als Freiluftmannschaft geschuldet“, weiß der Chiefs-Chef. Auch diese Woche waren nur zwei Trainingseinheiten in Ruhpolding und Inzell möglich. Aber: „Das sind keine Ausreden für uns. Wir dürfen jetzt in der schwierigen Auswärtsanfangsphase nicht den Anschluss verlieren.“ Auf fremdem Eis hänge auch immer viel von den Schiedsrichterleistungen ab, und Käsmaier hofft, dass die Unparteiischen jetzt im Oberland und im Allgäu ähnlich souverän auftreten wie die Kollegen, die das temporeiche Burgau-Spiel herausragend im Griff gehabt hätten.


Lesen Sie dazu auch die PNP-Printausgabe vom Freitag, 21. Oktober 2022 – unter anderem das Trostberger Tagblatt und den Traunreuter Anzeiger.