Der EC Red Bull Salzburg hat am Freitagabend in der Ice Hockey League beim EC Villacher SV einen 5:3-Erfolg gelandet – und dabei das Spiel über weite Strecken dominiert. Nach druckvollen ersten zwei Abschnitten mit gutem Forechecking und viel Spielfreude führten die Red Bulls bereits mit 4:0. Erst im Schlussdrittel holten die Hausherren noch etwas auf. Peter Schneider steuerte einen Hattrick bei, die weiteren Salzburger Tore erzielten Luca Auer und Philipp Krening.
Wieder mal mussten die Red Bulls auf viele Stammkräfte verzichten, insgesamt sieben Feldspieler sowie Torhüter David Kickert fehlten verletzungsbedingt. Dafür war Ryan Murphy wieder dabei, auch die Akademiespieler Maximilian Wurzer und Lukas Hörl standen ihren Mann im Salzburger Profiteam.
Schneider legte per Doppelschlag vor, traf zuerst von rechts aus spitzem Winkel per Direktabnahme (14.) und netzte nur acht Sekunden später von links aus kurzer Distanz noch einmal ein. Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen vereitelte eine der wenigen guten Möglichkeiten von Guus van Nes (18.). Die Salzburger 2:0-Führung nach 20 Minuten entsprach dem Spielverlauf. Die VSV-Fans unter den 3455 Fans waren dagegen enttäuscht.
Die Mozartstädter machten in derselben Tonart weiter. Luca Auer wurde im Slot bedient und ließ Villachs Schlussmann Joe Cannata keine Chance – 3:0 (23.). Auch in der Defensivzone arbeiteten die Gäste hervorragend. Philipp Krening drückte die Scheibe nach starker Vorarbeit von Peter Hochkofler ein viertes Mal über die Villacher Torlinie (38.) und stellte auf den 4:0-Pausenstand aus Salzburger Sicht.
Mit einem gefährlichen Powerplay starteten die Hausherren ins Schlussdrittel. Die Partie war jetzt offener, weil Villach mehr fürs Spiel machte. In der 51. Minute gelang den Hausherren im Powerplay der erste Treffer: Kevin Hancock war im Nachschuss erfolgreich. Plötzlich war die Partie wieder heiß, weil die Kärntner kurz nach einem starken Powerplay erneut zuschlugen, Maximilian Rebernig traf aus kurzer Distanz zum 2:4 aus VSV-Sicht (57.). Schneider aber machte mit dem Treffer ins leere Tor und seinem Hattrick den Sack zu (58.), auch wenn Villachs Guus van Nes auch noch ein weiteres Tor gelang (60.). Das Schlussdrittel ging damit an die Hausherren, doch die Red Bulls feierten einen hoch verdienten Auswärtssieg.
„Den Sieg haben wir uns redlich verdient“, meinte Salzburgs Coach Oliver David, „wir haben unser gutes Verteidigungsspiel als Mannschaft fortgesetzt, und ich habe viele weitere gute Dinge gesehen. Insgesamt hat die Mannschaft einen exzellenten Job gemacht.“
Am Dienstag, 21. Januar, um 18.30 Uhr geht’s für die David-Crew mit dem Gastspiel bei den Graz99ers weiter.
− red