Nur eine Partie steht für alle Mannschaften der Eishockey-Bayernliga am Wochenende auf dem Programm, nachdem der Freitag als möglicher Nachholtermin freigehalten worden ist, allerdings nicht in Anspruch genommen werden muss. So beginnt auch für den EC Pfaffenhofen mit dem Heimspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen den ESC Geretsried die Rückrunde der Bayernliga-Hauptrunde.
Keine guten Erinnerungen haben die Pfaffenhofener ans Hinspiel, als die Eishogs gleich zum Saisonauftakt eine herbe 2:8-Abfuhr hatten hinnehmen müssen. Allerdings fehlten seinerzeit beim ECP eine ganze Reihe Leistungsträger, sodass Trainer Stefan Teufel nur einen Rumpfkader aufbieten konnte. Zwar stellt sich dieses Mal die Personalsituation etwas positiver dar, aber ohne Sorgen ist der Coach auch dieses Mal nicht. Mit Alex Eckl (verletzt) und Jakub Vrana (gesperrt) fehlen ihm erneut zwei wichtige Schlüsselspieler, die kaum zu ersetzen sind.
Mit dem punktgleichen Pfaffenhofener Tabellennachbarn kommt eine Mannschaft an die Ilm, die nur sehr schwer einzuschätzen ist. Der bisherige Saisonverlauf der Gäste weist bisher weder längere Erfolgs- noch längere Negativserien auf. Aber immer wieder sorgen die River Rats für überraschende Ergebnisse. So schickte sie den amtierenden Meister Königsbrunn ebenso mit einer Niederlage nach Hause wie das Topteam des TEV Miesbach – um sich dann nur zwei Tage später beim damaligen Schlusslicht Klostersee eine klare Niederlage abzuholen.
Mit 60 Toren verfügt der ESC über die gefährlichste Offensive aller Teams aus der unteren Tabellenhälfte (der ECP liegt hier mit 55 Treffern auf Platz zwei). Bester Scorer ist der Tscheche Michal Popelka. Der Neuzugang hat bislang 23 Punkte auf dem Konto, darunter neun Treffer. Bester Torschütze ist jedoch Max Hüsken mit elf Torerfolgen. Mit Stefano Rizzo, dem Deutsch-Tschechen Ondrej Horvath oder Josef Reiter stehen noch weitere brandgefährliche Stürmer im Team.
Während beide Mannschaften im Unterzahlspiel nahezu identische Quoten aufweisen, sind die Pfaffenhofener in Überzahl bisher deutlich effektiver und liegen auf Platz drei der Bayernliga, während die River Rats hier nur Zwölfter sind. Insgesamt begegnen sich die Mannschaften aber auf Augenhöhe, sodass im Vorfeld kein klarer Favorit auszumachen ist. Will der ECP die Punkte in Pfaffenhofen behalten, wird es wohl darauf ankommen, ob es den Gastgebern gelingt, den Ausfall ihrer wichtigen Spieler zu kompensieren.
oex