Auch im dritten Spiel des neuen Jahres gab es für den EC Pfaffenhofen nichts zu holen. Am Freitag unterlag der Eishockey-Bayernligist beim TSV Peißenberg mit 4:8 (0:3; 1:4; 3:1) und findet weiterhin nicht zurück in die Erfolgsspur. Zwei Tiefschlafphasen der Gäste zu Beginn der Partie und am Ende des Mitteldrittels ebneten den Gastgebern den Weg zu einem letztendlich ungefährdeten Heimsieg.
Der stand nur kurzzeitig etwas infrage, als die Pfaffenhofener in ihrer besten Phase nach dem Anschlusstreffer zum 1:3 durch Jan Tlacil drauf und dran waren, weiter zu verkürzen, aber auch beste Chancen fast im Minutentakt ungenutzt ließen. „Die ersten zehn Minuten im zweiten Drittel hat es uns Pfaffenhofen richtig schwer gemacht. Da waren sie nah dran, das 2:3 zu machen – und dann weißt du nicht, in welche Richtung das Spiel geht,“ bemerkte TSV-Trainer Andreas Becher, der deshalb froh war, dass seine beiden Topscorer Dejan Vogl und Ryan Murphy im Zusammenspiel dann für das 4:1 und damit für Beruhigung sorgten.
Noch im Mittelabschnitt machte seine Mannschaft dann alles klar, als die Gäste kurzzeitig wieder total von der Rolle waren und innerhalb von nur einer guten Minute gleich drei Gegentreffer kassierten. „Gegen einen Gegner wie Peißenberg musst du jedes Drittel 20 Minuten intensiv spielen und zwar nicht nur mit, sondern auch ohne Scheibe. Das haben wir heute nicht hinbekommen,“ sprach ECP-Coach Stefan Teufel die Schwächephasen seines Teams an, das sich bereits zu Beginn eine solche leistete und schon nach gut acht Spielminuten einem 0:3 Rückstand hinterherlaufen musste. „Da ist das Spiel eigentlich schon weg“, wie Teufel ergänzte.
ECP erst im Schlussdrittel in Torlaune
Bis sich die Gäste einigermaßen gefangen hatten, dauerte es noch ein wenig, doch weiter davonziehen konnten die Hausherren bis zur ersten Pause nicht mehr. Dass seine Mannschaft derzeit nicht in der Lage ist, die Konzentration über die gesamte Spieldauer hochzuhalten, sei nicht nur ihrer Unerfahrenheit geschuldet, sondern auch dem seit Wochen relativ kleinen Kader, der kaum Alternativen bieten würde, merkte der ECP-Coach an. So fehlten in Peißenberg mit Kareem Hätinen (beruflich) und David Felsöci zwei wichtige Spieler. Wobei bei letzterem allerdings ein freudiger Anlass der Grund war. Er ist in der Nacht zum ersten Mal Vater geworden.
Obwohl es mit einem aus Pfaffenhofener Sicht ernüchternden Zwischenergebnis ins Schlussdrittel ging, stimmte zumindest positiv, dass sich die Mannschaft nicht hängen ließ und weiter um eine Resultatsverbesserung bemüht war. Und das sollte auch gelingen. Christoph Eckl (47.), Hannes Leonhardt (50.) und Leonard Mößinger (53.) konnten auf 4:7 verkürzen. Den Schlusspunkt setzten allerdings die Miners durch Dejan Vogl (55.).
„Der Sieg war zwar letztendlich nicht gefährdet, aber Pfaffenhofen ist sehr unangenehm. Sie bewegen die Scheibe schnell und suchen den Abschluss. Und bei 34 Torschüssen muss wir uns auch bei unserem Torwart bedanken“, lautete das Schlussfazit von TSV-Coach Becher.
Am Sonntagabend empfangen die Eishogs um 17.30 Uhr den Tabellenvierten VfE Ulm/Neu-Ulm.
oex
EC Pfaffenhofen: Usselmann, Köpf, Baumgardt, Eckl C., Hätinen L., Münzhuber, Wolf, Leonhardt, Bachmann, Neubauer, Gebhardt, Eckl O., Tlacil, Mößinger, Vrana, Fichtenau, Weber.
Tore: 1:0 (3.) Engel, 2:0 (5.) Engel, 3:0 (8.) Ondörtoglu, 3:1 (26.) Tlacil, 4:1 (31.) Murphy, 5:1 (38.) Vogl, 6:1 (39.), 7:1 (39.) Degenstein, 7:2 (47.) Eckl C., 7:3 (50.) Leonhardt, 7:4 (53.) Mössinger, 8:4 (55.) Vogl. – Zuschauer: 700. – Strafen: TSV 10 - ECP 4.