4:12 bei den Wanderers
Meisterrunden-Fehlstart für die Trostberg Chiefs – Höchste Saisonniederlage

09.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:56 Uhr

Johannes Käsmaier stand im Schlussabschnitt anstelle von Max Kruck zwischen den Chiefs-Holmen. −Foto: btz

So hatten sich die Trostberg Chiefs den Einstieg in die Meisterrunde der Eishockey-Landesliga nicht vorgestellt: Bei den Wanderers Germering gingen sie im „Polariom“ förmlich unter und kassierten mit 4:12 die höchste Saisonniederlage.

Dabei sah es nach zehn Minuten gar nicht so schlecht aus, doch nach einer 3:1-Führung brach die Torflut auf die Chiefs herein, die in der Folgezeit elf Gegentreffer am Stück kassierten. Das zweite Tor von Jakub Poricky bedeutete nur noch Ergebniskosmetik, am Ende stand ein 12:4 für die Gastgeber auf der Anzeigetafel. Ernüchterung machte sich bei den Chiefs breit, dennoch gilt es das Spiel abzuhaken, ehe es am kommenden Freitag, 13. Januar, bei den Karoli Crocodiles in Waldkirchen (19.30Uhr) weitergeht und am Sonntag, 15. Januar, die Meisterrunden-Heimpremiere gegen den ESV Burgau (17.30 Uhr) folgt. „In der Aufstiegsrunde gibt es kein leichtes Spiel“, sagte Chiefs-Trainer Petr Zachar. „Schlecht war, dass wir am letzten Mittwoch auch nicht trainieren konnten.“

Wayne Grapentine trifft nach 48 Sekunden

Dabei legten die Chiefs furios los. Schon nach 48 Sekunden traf Wayne Grapentine nach Pass von Maxi Heitauer zur Führung, die „Kuba“ Poricky in der 7. Minute ausbaute. Nico Roßmanith konterte den Anschlusstreffer durch den Germeringer Dreifach-Torschützen Andreas Schmelcher nach nur 40 Sekunden und stellte mit dem 3:1 den alten Abstand wieder her.

Mehr als zehn Minuten lang taten sich die Wanderers schwer. Die Gäste wurden zum Toreschießen eingeladen und nutzten drei ihrer fünf Abschlussmöglichkeiten eiskalt aus. Doch dann war’s vorbei mit der Trostberger Herrlichkeit, die Wanderers brannten ein wahres Feuerwerk ab und schossen die Chiefs bis zum Ende des Mitteldrittels mit 3:7 ins Hintertreffen.

„Das ist uns nicht das erste Mal passiert“

„Das ist uns nicht das erste Mal passiert, es war in Forst und gegen Pfronten auch schon so“, ärgerte sich Zachar. „Wir haben zu offensiv gespielt, jeder wollte nach vorne laufen, und in der Rückwärtsbewegung wurden die Positionen nicht gehalten.“ Im Schlussabschnitt hütete Johannes Käsmaier für Max Kruck das Gehäuse der Gäste, das große Aufbäumen der Trostberger blieb jedoch auch in den letzten 20 Minuten aus, so dass die Hausherren noch insgesamt fünfmal jubeln durften und einen zweistelligen Sieg herbeiführten. – Die Statistik:

Wanderers Germering – TSV Trostberg 12:4 (4:3, 3:0, 5:1). Tore: 0:1 (1.) Grapentine (Heitauer), 0:2 (7.) Poricky (Schwabl, Dvorak), 1:2 (8.) Schmelcher 1:3 (8.) Roßmanith (Grapentine), 2:3 (14.) Sturm, 3:3 (17.) Götz, 4:3 (19.) Schmelcher, 5:3 (24.) Fischer, 6:3 (33.) Schmelcher, 7:3 (40.) Mair, 8:3 (46.) Kolb, 9:3 (50.) Sturm, 10:3 (55.) Sturm, 11:3 (58.) Fischer, 12:3 (59.) Mair, 12:4 (60.) Poricky (Dvorak); Strafminuten: Germering 8 – Trostberg 12; Zuschauer: 279.

− td


Lesen Sie dazu auch die PNP-Printausgabe vom Dienstag, 10. Januar 2023 – unter anderem das Trostberger Tagblatt und den Traunreuter Anzeiger.