An lautstarker Unterstützung wird es den Trostberg Chiefs nicht fehlen am Freitag (25. Oktober) beim Start in die Eishockey-Landesliga-Saison 2024/25. Der TSV-Anhang hat einen Fanbus nach Moosburg (Spielbeginn 19.30 Uhr) organisiert, der schon ausgebucht ist. Für die Schlachtenbummler verspricht Trainer Willy Bauer vollen Einsatz: „Wir tun alles, um die Punkte mitzunehmen. Aber es wird alles andere als einfach.“
Wie jeden Herbst hat Trostberg als Freiluftmannschaft erheblichen Trainingsrückstand im Vergleich zur Hallenkonkurrenz. „Das betrifft zum einen die Anzahl der Eiszeiten“, so Bauer. „Zum anderen ist es natürlich auch eine Belastung, für jedes Training Fahrten nach Inzell, Berchtesgaden, Dorfen oder Erding auf sich zu nehmen. Aber die Mannschaft hat sehr gut mitgezogen.“
Auch der Auftaktgegner war ein Testspiel-Kontrahent
In den Vorbereitungsspielen kassierten die Chiefs fünf zum Teil sehr knappe Niederlagen, beim Bezirksligisten SE Freising gab es einen 13:3-Kantersieg. Auch der Auftaktgegner EV Moosburg war unter den Testspiel-Kontrahenten: Ende September verlor Trostberg 1:3, wobei es bis kurz vor Schluss noch 1:1 stand.
„Moosburg ist auf jeden Fall stärker als letzte Saison“, so die Einschätzung von Willy Bauer. Da wurden die Grün-Gelben in der Gruppe B nur Neunter. Mit drei ausländischen Stürmern (Nik Unuk und Jakub Fesöci aus der Slowakei, Dominik Chara aus Tschechien), US-Verteidiger Jan Tabor, Mario Strobel (Pfaffenhofen) und Lukas Piller (Gebensbach) hat der EVM schlagkräftige Neuzugänge verpflichtet. Allerdings gab es nach tollen Leistungen in den Testspielen (unter anderem ein Sieg gegen Bayernligist EC Pfaffenhofen) eine Enttäuschung zum Saisonauftakt. Beim Landesliga-Start am Sonntag zog die Mannschaft von Trainer Markus Knallinger mit 5:6 nach Verlängerung gegen den EHC Bayreuth den Kürzeren.
Gutes Vorzeichen für Trostberg: Auch vergangene Saison startete man mit dem Auswärtsspiel in Moosburg in die am Ende so erfolgreiche Saison und gewann 3:1.
„Das Minimum ist ein Platz unter den ersten Acht“
„Das Minimum ist ein Platz unter den ersten Acht“, so formuliert Willy Bauer das Saisonziel. Unter die ersten Vier zu kommen und damit in der ersten Playoff-Runde Heimrecht zu haben, „das wird extrem schwer“, betont der Chiefs-Coach mit Blick auf die Gegner. „Mannschaften, die wir letzten Winter hinter uns gelassen haben, sind nun deutlich besser besetzt.“ Etwa der ESV Waldkirchen, der sein Auftaktspiel am Sonntag gegen Aufsteiger EHC Straubing 6:1 gewann.
Immer zu den Favoriten gehört laut Bauer der ESC Haßfurt. Die Hawks überzeugten am Sonntag mit einem 9:4-Sieg beim Bayernliga-Absteiger ESC Dorfen. Beeindruckt zeigt sich Trostbergs Trainer vom EV Pegnitz. „Die sind schon top in Form“, weiß er von seinem Besuch in der Bad Aiblinger Eishalle, wo die Oberfranken den Landesliga-Auftakt mit 6:2 für sich entschieden.
Heimauftakt am 3. November gegen den EHC Bad Aibling
Bad Aibling am Sonntag, 3. November, und Pegnitz am Freitag, 8. November, sind auch die ersten beiden Heimspielgegner der Trostberg Chiefs, die hoffen, dass mit der Eisbereitung im Rainer-Roßmanith-Stadion alles klappt und nächste Woche Training auf eigenem Eis möglich ist.
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