Bauer: „Wird wieder ein enges Spiel“
Kleinigkeiten entscheiden: Chiefs wollen sich gegen Bayreuth für 3:4-Hinspielniederlage revanchieren

13.12.2024 | Stand 13.12.2024, 8:00 Uhr |

Dieses Ritual wollen die Chiefs-Fans heute möglichst oft sehen: Die Bank gratuliert der erfolgreichen Sturmreihe zum Torerfolg. − Foto: mb.presse

„Es wird wieder ein enges Spiel, in dem Kleinigkeiten entscheiden.“ Das prophezeit Eishockey-Trainer Willy Bauer vor dem Landesliga-Wiedersehen mit dem EHC Bayreuth am Freitag, 13. Dezember, um 19 Uhr im Rainer-Roßmanith-Stadion. Fünf Tage nach der 3:4-Niederlage bei den Oberfranken haben seine Trostberg Chiefs die Chance, sich auf eigenem Eis postwendend zu revanchieren.

„Zwei Mal in Folge gegen denselben Gegner – das ist so eine Sache“, findet Bauer. „Wenn man das erste Spiel gewonnen hat, ist es gut, wenn nicht, eher ein Nachteil.“ Die Bayreuther kommen mit Selbstvertrauen und einer ersten Sturmreihe in Topform an die Alz. Die erfahrenen Ex-Zweitligaspieler Andreas Geigenmüller (12 Tore + 12 Assists), und Florian Lüsch (7+10) und der 21-jährige Kanadier Jeremy Boulanger (8+12) erzielten zuletzt alle vier Treffer. „Die müssen wir in den Griff bekommen“, sagt Willy Bauer.

Devise: „Von der Strafbank wegbleiben“

Mit den Kleinigkeiten, die den Ausschlag geben werden, meint er außerdem einen besseren Torabschluss. „In Bayreuth hatten wir allein im zweiten Drittel 30 Torschüsse, hätten das Spiel drehen müssen, haben aber zu viele Chancen ausgelassen.“ Als weiteren Schlüssel zum Heimsieg gibt Willy Bauer die Devise „Von der Strafbank wegbleiben“ aus. 18 Strafminuten kassierte sein Team im Hinspiel. „Vorher waren wir die Mannschaft mit den wenigsten Strafzeiten“, berichtet der Coach mit Blick auf die Landesliga-Gruppe B-Statistik. „Jetzt sind wir nur noch Zweiter hinter Straubing.“ Zur disziplinierten Marschroute gehöre auch, sich nicht provozieren zu lassen. Der EHC Bayreuth agiere sehr körperbetont. Bei einem überharten Check von Topscorer Geigenmüller hatte das Trostbergs Abwehr-Ass Michal Zak schmerzhaft zu spüren bekommen.

Der leichten Favoritenstellung gerecht werden

Als Tabellenvierter mit 21 Punkten aus elf Spielen wollen die Chiefs ihrer leichten Favoritenstellung gegen den Siebtplatzierten (14 Punkte aus zwölf Spielen) gerecht werden und den siebten Dreier der Saison einfahren. „Immerhin haben diesmal nicht wir, sondern der Gegner die lange Busfahrt in den Beinen“, baut Bauer auf den Heimvorteil, der natürlich auch eine möglichst große Zuschauerkulisse beinhaltet.

Flo Wehle steht erneut nicht zur Verfügung

Verzichten muss der TSV erneut auf den erkrankten Stürmer Flo Wehle. „Wir haben, was in einer Eishockey-Saison normal ist, auch einige angeschlagene Spieler“, sagt Bauer und zeigt sich dankbar für die neuen medizinischen Kooperationen. Dank der Orthopädie Unfallchirurgie Chiemgau (OUCC) und der Physiotherapeuten Daniela Decker und Matthias Neugebauer von der Pallinger Praxis von Frank Wilsch könne man die Blessuren besser und schneller in den Griff bekommen.