3:4-Niederlage in Bayreuth
Kämpferische Einstellung der Chiefs stimmt bis zum Schluss – „Zuhause muss das Spiel uns gehören“

09.12.2024 | Stand 09.12.2024, 14:25 Uhr |

Thomas Plenk war zweifacher Chiefs-Torschütze in Bayreuth – zu einem Punkt reichte es trotzdem nicht. − Foto: mb.presse

Es war ein harter Kampf bis zum Schluss, dennoch mussten die Trostberg Chiefs in der Eishockey-Landesliga Gruppe B eine knappe 3:4-Niederlage beim EHC Bayreuth einstecken. Für die Alzstädter traf Thomas Plenk doppelt, doch sein zweiter Treffer zum Endstand – den er 13 Sekunden vor dem Ende fixierte – kam letztlich zu spät. Die Chiefs bleiben trotz der Niederlage Vierter und haben am kommenden Freitag um 19 Uhr im Rainer-Roßmanith-Eisstadion die Möglichkeit, sich zu revanchieren.

„Zuhause muss das Spiel uns gehören, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche“, blickt Coach Willy Bauer schon nach vorne. Der gebrauchte Tag ging schon mit einer Buspanne bei der Abfahrt in Trostberg los. Das Fahrzeug musste gegen einen Linienbus ausgetauscht werden, zudem schickten die Verantwortlichen einen Kleinbus mit dem Material los.

Das war natürlich alles nicht sehr förderlich, folglich kamen die Gäste auch zunächst nicht ins Spiel. „Den beiden Treffern im ersten Drittel sind wir das ganze Spiel hinterher gerannt, und am Ende ist uns die Zeit davongelaufen“, meinte Bauer. Die starke erste Reihe der 1b-Tigers schoss alle vier Treffer, so traf Florian Lüsch zur Führung (8.), und 28 Sekunden vor der ersten Sirene legte Jeremy Boulanger nach.

Wie verwandelt kamen die Trostberger aus der Kabine – und durch Thomas Plenk zum 1:2-Anschluss. „Wir haben viel Druck aufgebaut, viel geschossen, aber durch einen Konter das 1:3 bekommen“, ärgerte sich Bauer. Boulanger traf zum zweiten Mal. Der Druck wurde aber doch noch einmal belohnt, als Petr Dvorak auf 2:3 aus Gäste-Sicht verkürzte. Im Schlussdrittel waren also noch alle Chancen da.

Nicht ganz zufrieden war Bauer im letzten Abschnitt mit den beiden Unparteiischen Roland Wittmann und Andreas Feist. Die Chiefs haben seiner Ansicht nach für Kleinigkeiten Strafen aufgebrummt bekommen. „Sie haben zu kleinlich gegen uns gepfiffen“, so der Gäste-Coach. Eine dieser Strafzeiten – Johannes Hipetinger saß in der Kühlbox – nutzte Andreas Geigenmüller zum 4:2. Der Bayreuther fiel drei Minuten später aus der Rolle – sein unfairer Angriff gegen Michal Zak zog eine Fünf-Minuten-Strafe nach sich.

„Für diese Aktion hätte man auch noch eine Spieldauerdisziplinarstrafe geben können“, ärgerte sich Bauer. Zak verließ mit Hand- und Kopfschmerzen das Eis. Zum Schluss nahm der Chiefs-Trainer auch noch Goalie Max Kruck vom Eis, und bei einer eigenen Strafe, aber mit einem zusätzlichen Feldspieler traf Plenk kurz vor dem Ende zum 3:4. Für die Verlängerung sollte es dann aber nicht mehr reichen.

Die Statistik

 EHC Bayreuth – TSV Trostberg 4:3 (2:0, 1:2, 1:0). Tore: 1:0 (8.) Lüsch, 2:0 (20.) Boulanger, 2:1 (24.) Plenk (Zak, Dvorak), 3:1 (28.) Boulanger, 3:2 (36.) Dvorak, 4:2 (46.) Geigenmüller, 4:3 (60.) Plenk (Grapentine, Zak). Strafminuten: Bayreuth 13 – Trostberg 18. Zuschauer: 141.

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